Amlodhi: Shortzahlen Ihor(S3): Spiel mit dem Momentum 22 16:13 #75936
@all: Antworten an Spiegel, SZ, HB, McCrum etc. bitte auf Twitter posten!
Dort sind sie wegen des ungleich grösseren Verteilers weitaus effektiver! Die Empörung von Foristen ist egomanen Journalisten völlig wurscht. In keiner ihrer aalglatten Antworten relativierten sie auch nur ansatzweise ihre Positionen geschweige denn ihren widerlichen Stil. Schaut euch dagegen auf Twitter das nervöse Gezappel von McC wegen ein paar negativer Antworten an: Den Shit-Storm der Social Media fürchten sie alle wie die Pest!
Tagebuch eines Showdowns:
Montag, 9.12.
Nach dem unsäglichen Spiegel-Artikel war klar, dass die LV zunächst vorbörslich und dann mit Unterstützung von McCrums Cashflow-Nonsense vor allem in der Xetra-Eröffnungsauktion eine Verunsicherung suggerieren würden, die es unter den Anlegern zu diesem Zeitpunkt in diesem Ausmass kaum gab. Die Rückkäufe am Vormittag (kein Investor kauft den Kurs mit 400.000 Aktien in wenigen Stunden von 110 bis 115 wieder hoch) zeigten deutlich, dass es sich um Shorting und Intraday Covering handelte.
TCI ging an diesem Tag über die Schwelle mit 0.54%, also rund 667K Aktien. Dieser Hedgefonds shortet maximal 5% seines 25 Mrd. Vermögens, d.h. 95% seines Vermögens sind long positioniert: Wenn er in den nächsten Tagen nicht erheblich erhöht, handelt es sich um ein kurzfristiges Nebengeschäft bis zum Verfallstag, was auch Rückschlüsse auf den Zeithorizont der LV insgesamt zulassen wird.
Intraday zeigte sich ein wohlbekanntes 3-phasiges Trading-Muster der LV:
1) Koordinierte Attacke und Testen des Widerstands bis 110.5
2) Messung des (Rück-)Kaufdrucks
3) Kontinuierliches Drücken nachdem die (Rück-)Käufe abgearbeitet wurden mit dem Ziel eines Double-Dip
Wer sich von der Attacke nicht schockieren lässt, soll später angesichts des kontinuierlichen Verlusts mürbe gemacht werden. Dieses Muster wird auf verschiedensten Zeitskalen und mit verschiedensten Volumina durchgespielt: Intraday ebenso wie über mehrere Tage, Wochen und Monate, mit 40K Aktien ebenso wie mit mehreren Millionen. Und so wie dieses Muster bei mittlerem und hohem Handelsvolumen es den LV erlaubt, sich aneinander zu orientieren, so funktioniert bei niedrigem Volumen das Market Making, mit dem Bid und Ask aufgeschwemmt werden, um die Kurskontrolle zu behalten.
Dienstag, 10.12.
Auch Greenvale ist mit 0.54% über die Schwelle gegangen, TCI hat aufgestockt. Für beide gilt: Wenn sie nicht erheblich aufstocken, denken sie kurzfristig.
Morgens profitierten die LV vom schwachen Dax, der wie auch die US-Futures die Unsicherheit im Vorfeld der US-Zollentscheidung bis zum 15.12. widerspiegelte. Das auf die sehr gute IR-Darstellung Al Alam hin entstandene kurzfristige Momentum konnte in diesem Umfeld sofort und billig weggeshortet werden, um einerseits der Verbreitung der Nachricht zuvor zu kommen und andererseits Zweifel an ihr zu wecken.
Danach kam dann in drei Wellen der Angriff, der durch die Messungen des Widerstands bei 110 und des (Rück-)Kaufdrucks am Montag gut vorbereitet war: Dass es keine Fonds waren, die hier verkauft haben, sieht man ganz einfach am Verlauf des Volumens: Die Verkäufe entwickeln sich in wenigen Minuten exponentiell zu einem Maximum, von dem aus ebenso exponentiell wieder zurückgekauft wird: Ziel ist maximaler Kursverlust, kein Investor würde so verkaufen.
Mittwoch, 11.12.
Auch wenn das Ziel der Shorts, in den nächsten Tagen unter 100 die SL-Lawine auszulösen, nun klar ist, stellt sich auch für sie immer wieder die Frage nach den Widerständen und dem benötigten Volumen. Ohne Big-Fake-News müssen sie sich teurer und in sukzessiven Attacken diesem Ziel nähern. Sofort gecoverte Attacken dienen dabei nur der Analyse von Widerständen, während Attacken und Drücken ohne Intraday Covering sich sich auf das eigentliche Kursziel richten. Die heute am Tagesanfang (Attacke bis 106.45) geshorteten Aktien wurden bisher nicht zurückgekauft. Hingegen wurden die für die zweite Attacke (Minuten vor McCs Indizien-Krimi, zuviel Netflix?) geshorteten Aktien (Analyse des Widerstands bis 104.75) innerhalb von nur 20(!) Minuten zurückgekauft. Auf der Grundlage des analysierten Widerstands und des folgenden Kaufdrucks konnte dann ab 12h wieder angegriffen werden. usw.
An diesen Beobachtungen zu den letzten drei Tagen ist die wichtigste methodische Prämisse der Short-Analyse leicht zu erkennen: Timing, Volumen und Profit/Loss müssen zueinander in Beziehung gesetzt werden. Ihor gibt deshalb Veränderungen des Volumens (“Shares shorted”) bezogen auf zwei Zeiträume (Monat und Woche) und des Profit/Loss bezogen auf YTD (year-to-date), Monat und Tag an. Ihors Zahlen sind als Kompass für mittel- und langfristige Hypothesen gedacht. Im Gegensatz zu News sind sie für kurzfristige Prognosen ungeeignet.
Puts - Verfallstag - Calls:
Am 15.10., also am Tag der ersten der beiden Oktober-Attacken, für die (laut Ihor neben vielen unterhalb der Meldeschwelle) auch Slate Path und Marshall Wace massiv erhöhten, wurden Unmengen 100 Puts gekauft. Auch dies legt die Vermutung nahe, dass es sich momentan um kurzfristige Spekulationen bis zum Verfallstag handelt. Um dem in den Tagen vor dem Verfallstag am 20.10. zunehmenden und für die LV schwer zu kalkulierenden Einfluss der Banken und Stillhalter aus dem Weg zu gehen, müssen sie die Tage bis Anfang nächster Woche nutzen! Nach dem Verfallstag werden die LV die Lage neu bewerten und entscheiden, ob es sich für sie angesichts der drohenden guten Nachrichten von KPMG, CAD, BaFin, Grosskunden etc. lohnt, noch weiter zu shorten, oder ob es nicht viel lukrativer ist, sich mit Calls einzudecken, um ihre Rückkäufe zu versilbern.
Hypothese 1): Die IR-Darstellung Al Alam machte den LV endgültig klar, dass es keinen Sinn macht, auf einen negativen KPMG Bericht zu spekulieren. Daraufhin änderten sie ihre mittelfristige Strategie und fokussieren nun den Zeitraum vor dem Verfallstag (die intelligenteren unter ihnen hatten das ohnehin vor). Danach gehts - wie auch nach dem Dezember-Verfallstag 2016 - aufwärts, volatil aber lange.
Hypothese 2): Die LV spekulieren bis Ende Q1 20 oder zum nächsten Verfallstag am 20. März: Möglich, aber wie wollen sie drei Monate lang unter 100 noch Gewinne machen?
Unabhängig von all diesen irgendwie kleinkarierten analytischen Überlegungen: Lasst euch durch den ganzen Qualm dieser “Arschkröten” (danke heizschnukke!) nicht von den fundamentalen Werten dieser Aktie ablenken! Die Aktien müssen zurückgekauft werden. Auch wenn es besonders heute total daneben klingt, Ihor hat es oft beschrieben: Shorting ist nur ein Spiel mit dem Momentum.
Sorry für diesen viel zu lang geratenen Post. Hier also endlich Ihors neue Zahlen. Diagramm und Short-Daten: Stand gestern Abend, Profit/Loss heute aktualisiert:
#Wirecard WDI GR short int is $2.75bn; 22.78mm shs shorted; 19.83% of float; 1.25% fee.
Shs shorted up +206k shs,+0.9%, over last 30 days as price fell -5.6% &
Shs up +152k shs, +0.7%, last week.
Shorts up +$227mm in YTD mark-to-market profits;
Shorts up +$367mm in Dec & up +$117mm today
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