Nachdem ich seit 2014 mit dabei bin und mich damals über einstellige Kurse mit Wachstumspotential (Wikifolio) gefreut habe, habe ich nun 1/3 reduziert. Zum einen war gefühlt eine Story da, die aber war nur gefühlt. Es wurde schon frühzeitig kommuniziert, dass Wikifolio nicht so stark zum Umsatz/Gewinn beiträgt. Letztlich bleibt dann nur der Blick in die Vergangenheit und L&S ist da relativ volatil. Die Steuerthematik bleibt längerfristig vorhanden - und da gibt es keine einfache Lösung. L&S wollte intern 'umbauen' - leider habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Fundierte Theorien hinsichtlich dem Problem wurden hier auf einigen Seiten vorher schon aufgestellt: L&S TradeCenter ist nur zivilrechtlich eine Bank, aber nicht steuerrechtlich. Eine solch komplizierte Struktur kann auch als missbräuchlich angesehen werden. Fazit: Ausgang ungewiss --> L&S sieht sich falsch behandelt - Finanzamt kann auch einfach sagen: selbst schuld! - hättet ja auch steuerrechtlich eine Bank bleiben können.
Letztlich sind für mich kurzfristige Liquiditätsgründe ausschlaggebend, aber auch mittelfristig wäre ich hier vorsichtiger. Buchverluste hin oder her. Dafür streut man und man muss die Gewinne der besserlaufenden Aktien dann halt gegenrechnen.
Ich hoffe, dass die Luft nicht allzu lange Zeit raus ist, sehe das aber eher pessimistischer -- noch sind gesamtwirtschaftlich gute Zeiten! |