Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 27.08.25 20:57
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 185445
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18.06.20 12:58
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214 Postings, 6184 Tage BiegelAstreine Bude, hat ja immer wieder Probleme...

Bilanzierung und Börsengeschehen

Im Sommer 2008 warf die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) dem Unternehmen falsche bzw. irreführende Bilanzierung vor. Infolgedessen beauftragte Wirecard die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young mit einem Sondergutachten für das Geschäftsjahr 2007. Später wurde bekannt, dass Mitglieder der SdK über Differenzkontrakte auf fallende Kurse vor Bekanntmachung der Bilanzdefizite spekuliert hatten. Auch Fondsmanager der Privatbank Sal. Oppenheim setzten auf fallende Kurse und wiesen institutionelle Anleger zugleich vor Bekanntwerden der Vorwürfe auf Bilanzfehler hin, was als Kursmanipulation ausgelegt werden kann.[90][91] Die Aktie des Unternehmens fiel daraufhin um fast 70 Prozent. Wirecard erstattete Ende Juni 2008 Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen Fondsmanager von Sal. Oppenheim[92] die einen Mitarbeiter freistellte,[93] und Funktionäre der SdK.[94] Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München wurden zwei SdK-Vertreter in U-Haft genommen[95] und 2012 zu Haftstrafen verurteilt.[96]

Am 6. April 2010 fiel die Wirecard-Aktie durch eine Falschmeldung des Nachrichtendienstes Goldman, Morgenstern & Partners (GoMoPa) um mehr als 30 Prozent. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) leitete daraufhin eine Ermittlung ein.[97] Ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München I gegen GoMoPa wurde mangels Nachweis am 12. Oktober 2012 eingestellt.[98]

Am 24. Februar 2016 fiel der Kurswert nach Veröffentlichung eines Berichts des zuvor kaum bekannten Analyse-Unternehmen Zatarra Research & Investigation erneut ab. Darin warfen Analysten Wirecard illegale Praktiken vor. Branchendienste sahen dies als Versuch einer Kursmanipulation.[99]

Am 22. Februar 2017 berichtete das Manager Magazin über angebliche intransparente Bilanzierungspraktiken.[100] Der Aktienkurs fiel daraufhin zeitweilig um knapp acht Prozent. Wirecard wies diese Vorwürfe als unbegründet zurück.[101]

Zwischen dem 30. Januar und dem 8. Februar 2019 fiel der Aktienkurs von gut 167 Euro auf zeitweilig bis unter 86 Euro. Grund waren drei Berichte der Financial Times über angebliches Geschäftsgebaren von Mitarbeitern in Singapur. Diese hätten Kunden und Umsätze erfunden, um an eine Geschäftslizenz in Hongkong zu gelangen und Ertragsziele des Unternehmens zu erreichen. Am 8. Februar 2019 durchsuchten Polizeibeamte die Dependance in Singapur. Wirecard bestritt diese Vorwürfe und reichte eine Klage gegen die Financial Times sowie eine Klage wegen Kursmanipulation ein.[102][103] Am 18. Februar 2019 erließ die BaFin ein zweimonatiges Verbot der Etablierung und Vergrößerung von Netto-Leerverkaufspositionen für Wirecard-Aktien.[104][105] Mit ihrer Entscheidung hat die Bonner Behörde einen Präzedenzfall geschaffen, der spätestens mit der Veröffentlichung einzelner Passagen der entsprechenden BaFin-Akte für heftige Diskussionen sorgte.[106] Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt seither gegen einen Journalisten der Financial Times wegen Verstößen gegen das Wertpapierhandelsgesetz.[107][108] Eine Untersuchung der Anwaltskanzlei Rajah & Tann aus Singapur stellte fest, dass es Unregelmäßigkeiten gegeben habe, diese aber keinen wesentlichen Einfluss auf die Bilanz hätten.[109] Daraufhin reichte Wirecard eine Unterlassungsklage gegen die Financial Times ein, um das Ende der Berichterstattung und eine Entschädigung der Aktionäre zu erreichen.[110]

Im Februar 2019 gründete der Aufsichtsrat von Wirecard einen eigenen Prüfungsausschuss.[111]

Anfang Juli wurde bekannt, dass die FDP-Fraktion um Christian Lindner an die Bundesregierung eine Kleine Anfrage nach konkreten Hinweisen auf Kursmanipulation bei der Wirecard-Aktie im Jahr 2019 gestellt hatte.[112] In ihrer Antwort bewertete die Bundesregierung das Eingreifen durch die BaFin als richtig und gab einige Details aus den laufenden Ermittlungen bekannt.[113] So war ein Börsenhändler in London bereits vor ihrer Veröffentlichung über die kritischen FT-Artikel informiert worden, und die ermittelten Leerverkäufer waren von früheren Attacken bekannt.[114] Anfragen zu Verbindungen zwischen Leerverkäufern und FT-Journalisten lehnte die Regierung wegen der laufenden Verfahren ab.[115] Die BaFin hatte im April 2019 gegen FT-Journalisten und andere Personen Strafanzeige wegen des Verdachts auf Marktmanipulation gestellt.[114][115]

Am 15. Oktober 2019 erhob die Financial Times erneut den Vorwurf der Manipulation. Interne Unterlagen legten nahe, dass Wirecard zu hohe Umsätze und Gewinne bei Tochterfirmen angegeben habe.[116] Diese Vorwürfe wurden von Wirecard zurückgewiesen. Um die Vorwürfe zu entkräften, beauftragte Wirecard am 20. Oktober 2019 den Wirtschaftsprüfer KPMG mit einer Sonderprüfung.[117] Das Ergebnis der Untersuchung wurde am 27. April 2020 veröffentlicht.[118] Demnach konnten nicht alle Daten vollständig ausgewertet und somit auch die Vorwürfe nicht vollständig ausgeräumt werden.[119] Im Bereich Drittpartnergeschäft könne KPMG keine Aussage über Vorhandensein oder Nichtvorhandensein bestimmter Umsatzerlöse treffen.[118][119] Markus Braun sah das Unternehmen durch den Bericht entlastet.[120] Am 27. April 2020 verschob Wirecard die für den 29. April 2020 angekündigte Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019 und die für denselben Tag terminierte Bilanzpressekonferenz ohne neuen Termin.[121] Am 28. April 2020 fiel der Kurs der Wirecard-Aktie um 26 %.[122]

Anfang Januar 2020 übernahm Thomas Eichelmann, seit Mitte 2019 Aufsichtsratsmitglied und Vorsitzender des Prüfungsausschusses, auch den Vorsitz im Aufsichtsrat.[123]
Kontroversen
Verdacht der Marktmanipulation

Im Juni 2020 erstattete die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aufgrund des Verdachts der Marktmanipulation Anzeige gegen den Vorstandvorsitzenden Markus Braun und drei weitere Vorstandsmitglieder von Wirecard und ließ Geschäftsräume des Unternehmens durchsuchen.[124]

Ein indisches IT-Unternehmen stehe im Verdacht, einen Spähangriff auf Kritiker des Bezahldienstleisters Wirecard durchgeführt zu haben, schreibt das Handelsblatt im Juni 2020. Der Dienstleister mit Sitz in Delhi soll laut einer Untersuchung der kanadischen Forschungseinrichtung Citizen Lab eine Gruppe aus Journalisten, Shortsellern und Hedgefonds-Mitarbeitern ins Visier genommen haben, die sich mit Vorwürfen gegen Wirecard beschäftigt haben. Der Konzern bestreite, mit der Sache etwas zu tun zu haben. Auch die US-IT-Sicherheitsfirma Symantec, die nun unter der Marke NortonLifeLock firmiert, untersuchte die Aktivitäten der Hackergruppe und sei zu ähnlichen Schlussfolgerungen gekommen: Demnach seien sechs Finanzjournalisten Ziele der Spähattacke gewesen. Die offensichtliche Verbindung zwischen diesen Journalisten seien vorangegangene Veröffentlichungen über Bilanzunregelmäßigkeiten bei einem deutschen Unternehmen.[125]

Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Wirecard  

18.06.20 12:58
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220 Postings, 6762 Tage Dr.Hellich bleibe erst einmal an der Seitenlinie, bis

nächste Woche.
Bis morgen! muß der Jahresabschluß her, sonst droht weiteres Ungemach..  

18.06.20 12:58
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290 Postings, 2281 Tage Bikechimpbin raus

buchverluste umgewandelt...hätte ich mal wie angedacht heute früh machen sollen.
Mir ist das einfach zu heikel und ich möchte keine Totalverlust. Da ich in der Regel kontraindikator bin, sollte es jetzt wieder aufwärts gehen.
was ein Dreck...
 

18.06.20 12:58

5565 Postings, 2740 Tage Carmelitakommt darauf an wie hoch der depotanteil ist

18.06.20 12:58
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2288 Postings, 3814 Tage Cameron A.Scheisse wieder raus mit Stop Loss

18.06.20 12:58
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9 Postings, 4954 Tage reinekirCasino

Wer hier noch zockt, sollte lieber ins Kasino gehen, die Chance das man bei Rot oder Schwarz gewinnt liegt höher und man hat weniger Transaktionskosten.

Mitleid hält sich in Grenzen, die finanncial times hat schon frühzeitig darauf hingewiesen, das Wirecard keine koschere Firma ist. Spätestens mit dem kpmg Bericht hätte man das sinkende Schiff verlassen müssen.

Glückwunsch an alle Shorties!  

18.06.20 12:58
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1 Posting, 1897 Tage fbo|229273362Toll

 Bitter wenn man als 18 Jähriger all in geht. Ich war kurz abgekenkt und da waren dann schon 3k weg :p

 

18.06.20 12:58

10714 Postings, 6933 Tage VermeerWas ich auch nicht verstehe

Eine asiatische Bank habe Bestätigungen ausgestellt, die nicht stimmen und einen Betrugsversuch darstellen? Daher bestehe der Verdacht, die Wirecard-Bilanz sei überhaupt gefälscht??
-- Aber wer in der asiatischen Bank würde eine Straftat begehen, um Wirecard beim Verschleiern betrügerischer Bilanzen zu helfen? Macht ja auch keinen Sinn...  

18.06.20 12:59

44 Postings, 3227 Tage Lance77Kaufen wenn die Kanonen donnern!

Ich bin immer noch überzeugt,  dass alles seinen Weg der Richtigkeit gehen wird.  Und alle, die jetzt aus Ihren Löchern gekrochen kommen wie die Ratten , wir sprechen uns.....Hier zeigt sich der wahre Charakter, mit Häme und Spott überschüttend an Anleger,  die jetzt mit Verlust verkauft haben....

Schämt Euch! An alle anderen, die Schlacht hat erst begonnen.  Und wir werden als Sieger hervorgehen.    

18.06.20 12:59
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508 Postings, 8253 Tage watchaktienmädel

ja komisch gell....backInstock oder wie sie alle heißen mit ihren tollen Kurszielen.....und körbchen.....jetzt zählen sie ihr minus im  Depot ...wo ist der Oberguru Byblos.....!!!  

18.06.20 12:59

3149 Postings, 2556 Tage Freiwald.Was sagen die Analysten?

Freiwild stellt Wirecard zum Verkauf  

18.06.20 12:59
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1842 Postings, 5132 Tage G.MetzelDas einzig Gute daran

ist vielleicht, dass wir zukünftig weniger "Shorties werden brennen" o.ä. Gesabbel lesen müssen.

Die Geier wissen mehr und gewinnen einfach öfter. Die Arroganz mit der die ganzen Hanswursten hier immer gegen die LV anwetteten war schon unerträglich.

Andererseits, ich glaube nicht an die Lernfähigkeit der Leute...  

18.06.20 13:00

3 Postings, 1897 Tage ArriIch finde das auch sehr merkwürdig,

denn die Konten wurden doch schon mal bestätigt durch die KPMG oder nicht? Und genau, wo sind denn die Überweisungsbelege? Es kann nicht sein, dass auf Konten eingezahlt wird und ein Treuhänder oder eine Bank einem dies nicht bestätigt. Wie kann es sein, dass auf eigenen Konten eingezahlt wird, die einem nicht gehören sollen??? Und noch mal: was genau hat die KPMG bis wann geprüft? Und wo ist das GAP?  

18.06.20 13:00
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10541 Postings, 3905 Tage MM41Das Gesamtsystem ist am Ende

weil es zu viel Betrüger und Gauner gibt, die frei laufen. Die Börse hat längst nichts mit Wirtschaft zu tun. das ist ein Spielcasino wo die Politiker mitmachen. Wenn die Banken und Großinvestoren bzw Firmengläubiger sich verzocken, dann versorgt sie sich mit Geld auf Kosten der Bürger. Wenn das keine mafia ist dann weiß ich nichst mehr.

Es soll zuerst Politkaste abgeschafft werden, manche sofort im Knast schicken andere Enteignen, dann die Börse schließen, derivate - Zockerpapiere vernioeten, Zombifirmen den bach laufen lassen etc. Dann starten von vorne an. das oist eine Lösung und die wird auch kommen. Die Bürger sind wüttend und total sauer  

18.06.20 13:00

290 Postings, 2281 Tage Bikechimpkoje

ich hatte dieses Gefühl auch.....
mir isses eigentlich wurscht, wer hier betrügt oder wieso es zu dieser Situation gekommen ist, das hätte so einfach nicht passieren dürfen.
 

18.06.20 13:01

2816 Postings, 3040 Tage Olt ZimmermannIst das Geld nun wirklich da?

Bisher ging es doch um wo ist es hergekommen nicht dass es nicht da wäre  

18.06.20 13:01

445 Postings, 2360 Tage NumeratumWas ich nicht verstehe...

war zwar kein Vorstand in einem DAX Konzern oder gelisteten Börsenunternehmen (wobei ne WKN Nummer und ne Listung kann jede AG beantragen), aber eine "normale AG" (auch Gmbh´s natürlich) muss ach ein WP Testat haben.

Bei den damaligen Testaten, war ich jederzeit im Austausch mit dem WP und ich war immer per Update unterrichtet. Diese Infos habe ich dann immer an den AR übermittelt.

Deshalb verstehe ich es nicht, dass weder AR Vorsitz noch MB nichts von der aktuellen EY Info wussten oder uns suggerieren es nicht gewusst zu haben.  

18.06.20 13:01

3600 Postings, 2688 Tage BrilantbillUnbedingt lesen

12:57dpa-AFX
(neu: Details zu möglichen Täuschungen und Anzeige, vorläufige Zahlen für 2019, drohender Dax-Abstieg, Hintergrund, aktuelle Aktienreaktion)

ASCHHEIM (dpa-AFX) - Der Wirtschaftskrimi um den Zahlungsabwickler Wirecard spitzt sich dramatisch zu. Wegen milliardenschwerer Unklarheiten in der Bilanz musste der Dax-Konzern die Vorlage seines Jahresabschlusses für 2019 am Donnerstag quasi in letzter Minute ein weiteres Mal verschieben. Das Management hält es für denkbar, dass Wirecard Opfer eines gigantischen Betrugs geworden ist, und kündigte eine Strafanzeige gegen unbekannt an. Jetzt droht Wirecard die Zeit davonzulaufen: Wenn bis Freitag kein testierter Jahresabschluss vorliegt, könnten Banken dem Unternehmen Kredite über zwei Milliarden Euro kündigen.

Der Kurs der Wirecard-Aktie stürzte nach den Nachrichten um bis zu zwei Drittel auf 35 Euro in den Keller und lag zuletzt noch mit 43 Prozent im Minus bei 59,48 Euro. Sollte sich der Kurs nicht nachhaltig erholen, könnte droht dem Konzern Experten zufolge im September sogar der Abstieg aus dem Dax.

Eigentlich wollte der Zahlungsabwickler aus Aschheim bei München noch am Vormittag die mehrfach verschobene Veröffentlichung seines Jahresabschlusses nachholen. Nachdem der Konzern die Abschlüsse der Jahre 2016 bis 2018 bereits einer Sonderprüfung durch das Prüfunternehmen KPMG unterzogen hatte, schauten die regulären Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young (EY) nun die 2019er-Zahlen besonders gründlich an.

Doch für das Testat, das sie dem Abschluss vor der Veröffentlichung hätten geben müssen, fehlten offenbar entscheidende Belege. EY habe den Konzern darüber informiert, dass über die Existenz von Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro keine ausreichenden Prüfungsnachweise vorlägen. Es gebe Hinweise, dass dem Abschlussprüfer von einem Treuhänder oder aus dem Bereich von Banken, die die Treuhandkonten führen, "unrichtige Saldenbestätigungen zu Täuschungszwecken vorgelegt wurden". Damit gehe es um etwa ein Viertel von Wirecards gesamter Bilanzsumme.

Hintergrund seien aktuelle Mitteilungen von zwei Banken, die die Treuhandkonten seit 2019 führen, hieß es. Demnach könnten die betreffenden Kontonummern nicht zugeordnet werden. "Der verantwortliche Treuhänder steht in kontinuierlichem Kontakt mit den Banken und der Wirecard AG." Laut Wirecard-Chef Markus Braun hat der Wirtschaftsprüfer früher erteilte Bestätigungen der Banken nicht mehr anerkannt. "Alle Beteiligten sind um schnellstmögliche Aufklärung bemüht", versicherte der Manager.

Den Angaben zufolge haben Tochtergesellschaften von Wirecard auf die Treuhandkonten Sicherheitsleistungen von insgesamt 1,9 Milliarden Euro eingezahlt, um für das Risikomanagement für teilnehmende Händler zu garantieren. Die Konten würden von zwei asiatischen Banken geführt, die beide über ein Investmentgrade-Rating verfügten. Der seit 2019 amtierende Treuhänder nehme in Asien zahlreiche Mandate wahr, schreib Wirecard weiter.

Wirecard sehe sich als mögliches Opfer eines "gigantischen Betrugs", sagte ein Sprecher. Der Konzern will daher jetzt Anzeige gegen unbekannt erstatten. "Alle Beteiligten sind um schnellstmögliche Aufklärung bemüht", sagte Vorstandschef Braun. Ihm zufolge ist aber noch unklar, "ob betrügerische Vorgänge zum Nachteil von Wirecard vorliegen.

Der Zahlungsabwickler steht bereits seit einer Artikelserie mit Vorwürfen in der britischen "Financial Times" Anfang 2019 unter Druck. Mit der KPMG-Sonderprüfung früherer Bilanzen wollte der Vorstand den angekratzten Ruf des Konzerns eigentlich wieder aufpolieren.

Inzwischen hat jedoch die Finanzaufsicht Bafin wegen möglicherweise irreführender Ad-hoc-Mitteilungen des Unternehmens zu diesem Thema Strafanzeige erstattet. Erst vor wenigen Tagen durchsuchte deshalb die Staatsanwaltschaft die Geschäftsräume des Konzerns. Nach Bekanntwerden des Betrugsverdachts am Donnerstag kündigte die Bafin zudem an, ihre Untersuchung auszudehnen. "Selbstverständlich fließt der aktuelle Sachverhalt in unsere noch laufende Marktmanipulationsuntersuchung ein", sagte eine Sprecherin der Behörde.

Jetzt droht Wirecard auch finanziell unter Druck zu geraten. Sollte der Konzern einen testierten Abschluss bis zu diesem Freitag (19. Juni) nicht vorlegen, könnten Banken ihm bestehende Kredite in Höhe von etwa zwei Milliarden Euro kündigen, warnte das Unternehmen.

Ein neues Datum für die Vorlage des Konzernabschlusses steht indes noch nicht fest. "Der Vorstand arbeitet mit Hochdruck daran, den Sachverhalt in Abstimmung mit dem Abschlussprüfer weiter aufzuklären", hieß es. Zu allem Überfluss droht dem Wirecard wegen der erneuten Verschiebung der Bilanzvorlage Ärger mit der Deutschen Börse. Wie in solchen Fällen üblich, werde aufgrund der nicht fristgerechten Lieferung des Jahresfinanzberichts die Einleitung eines Sanktionsverfahrens geprüft, sagte ein Sprecher der Deutschen Börse der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

Nach vorläufigen Zahlen, die Wirecard am Donnerstag schließlich veröffentlichte, steigerte das Unternehmen sein Transaktionsvolumen im vergangenen Jahr um 38,5 Prozent auf 173 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 37,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Der Nettogewinn wuchs um fast 39 Prozent auf gut 482 Millionen Euro.

Wirecard bietet Händlern im Internet und auch offline die Technik zur Abwicklung von elektronischen Zahlungen an, so etwa die Akzeptanz von Kreditkarten und auch die Risikoabsicherung von Zahlungen. An den über die eigene Plattform abgewickelten Transaktionen verdient Wirecard über Gebühren mit.

Selbst in der Corona-Krise wuchs das Geschäft zuletzt weiter, auch weil die Menschen angesichts der Pandemie und geschlossener Geschäfte verstärkt online einkauften und öfter auf die Zahlung mit Bargeld verzichteten. Dadurch konnte der Konzern nach im Mai veröffentlichten vorläufigen Zahlen spürbare Rückgänge im Geschäft mit Fluggesellschaften und Reisebüros abfedern./stw/cho/mis/fba

ISIN  DE0007472060
AXC0239 2020-06-18/12:57

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18.06.20 13:01
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257 Postings, 2296 Tage Grüffelo IWenn ihr demnächst.....

.....mit Boon nicht mehr an der Kasse im Supermarkt zahlen könnt, dann wisst ihr wo die Bude steht.......  

18.06.20 13:02
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293 Postings, 1938 Tage stockpickaWenn zukünftig McCrumm

Cohodes oder Perring iwo Fraud wittern, dann sollte man denen zuhören und nicht als alles Schwachsinn abtun wie ich es getan habe!

Wirecard ist eine Betrügerfirma für MICH!

Kann es nämlich nicht glauben dass hier ne Verschwörung von Außen im Gange ist.

4 mal den Termin verschoben! Aber ANDERE sollen schuld sein?

Was haben E&Y die letzten Jahre nachgeprüft und dazu testiert?

Die sind auch nicht koscher!

Perring hatte Recht! E&Y stinkt immer wieder ab!  

18.06.20 13:02
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159 Postings, 1949 Tage SirSpamALot24Das Tief für heute haben wir noch nicht gesehen mM

jetzt drehts nochmal richtig gen Süden.
 

18.06.20 13:02

2959 Postings, 3768 Tage frechdax1Wer hat den höchsten Durchschnitts-EK

150.-€ Wer bietet mehr?
Und wenn die höchsten Buchverluste?  

18.06.20 13:03
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1418 Postings, 2500 Tage Regulator40Wirecard

Gott sei Dank war ich nicht in Wirecard investiert. Trotzdem bin ich der Meinung, dass der aktuelle CEO SOFORT weg muss. Wie kann man sich in solche Sache einlassen obwohl man ein sehr gutes Geschäftsmodell hat. Wahnsinn wie manche Leute im Kopf ticken. Den muss man vor Gericht stellen.  

18.06.20 13:03
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1268 Postings, 2281 Tage thetom200Wie bei Christoff Daum

Irgentwann kommt der Tag an dem man nix mehr vertuschen kann.  

18.06.20 13:03
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3149 Postings, 2556 Tage Freiwald.Bis morgen haben sie noch Zeit

Also bloss keine Hektik cool

 

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