Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 29.03.24 07:34
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 180814
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14.12.19 11:51
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88 Postings, 2144 Tage stksat|229146798Markus Braun?

Ganz was anderes. Der Typ sagt, dass er Primärquellen hat (siehe Video und Kommenatre), dass Markus Braun 2020 zurücktreten wird. Was haltet ihr davon?

https://www.youtube.com/watch?v=caHHgyitbX4&t=134s  

14.12.19 11:58

708 Postings, 2585 Tage willy71Tolles Video

also da gibt es nichts zu überlegen Leute kaufen und noch mal kaufen. Das Video hört sich sehr positiv an.

Noch einmal wenn das keine Kaufkurse sind dann ich es nicht.

So wurde es mir immer und immer wieder gepredigt.

Lustig oder?  

14.12.19 12:01
3

1758 Postings, 2006 Tage difigianoskaat

üblicher vorstandvertrag. läuft bis 2020.

würde es verstehen wenn er in die gespräche zum anschlussvertag das thema schmerzenszuschlag anspricht.  

14.12.19 12:12
1

504 Postings, 2127 Tage Jack PottDie Fonds werden dem Braun

mächtig auf die Füße treten, kein DAX investierter Fonds oder Pensionskasse braucht eine Position die sich alle 6 Monate halbieren kann.
Die denken da anders als der kleine Zocker hier auf Ariva, und sie haben mehr Einfluss als der Kleinanleger aus Bad Wildungen  

14.12.19 12:12
6

2996 Postings, 2929 Tage zwetschgenquetsche.Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 04.01.23 09:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

14.12.19 12:17
3

1170 Postings, 2786 Tage StrohimKoppAbgang CEO Braun?

Im Moment werden sehr viele Gerüchte und Unwahrheiten verbreitet, allein mit dem Ziel, den Aktienkurs weiter unter Druck zu bringen.

Operativ macht er seine Sache sehr gut, da gibt es wenig zu kritisieren. Zudem ist er mit gut 7% an der Firma beteiligt.

Wirecard ist sein Lebenswerk. Da wird er nicht einfach gehen. Ich kenne Unternehmen, da waren die Miteigentümer noch bis 70 und darüber hinaus der oberste Chef.

Das ist nur ein weiteres Gerücht, dem ich keinen Glauben schenke.

Übrigens: Am Freitag habe ich bei einer Datenmigration festgestellt, dass eine Firma über 10 Jahre lang einen kleinen Teil des Anlagevermögens nicht abgeschrieben hat. Anschaffungen in den Jahren 2004 - 2007  Das wird jetzt nachgeholt. Differenz bzw. Schaden rund 100.000 €  

Hat keinen interessiert.

 

14.12.19 12:18
3

9 Postings, 1782 Tage 27 gängeBilanzbetrug

mich würde mal interessieren, was passieren würde, wenn der bilanzbetrug bestätigt und als wahr sich herausstellen würde.

mit welchen konsquenzen müßte das unternehmen rechnen?

mit welchen strafen müßte man rechnen?

und wie weit würde der kurs dann noch fallen, oder ist das schon alles im jetzigen kurs verarbeitet?

 

14.12.19 12:23

504 Postings, 2127 Tage Jack PottHier gehts überhaupt nicht um die

technischen und innovativen Fähigkeiten von MB, als DAX Unternehmen hat man mehr zu beachten.  

14.12.19 12:28

3600 Postings, 2171 Tage BrilantbillSollte Wirecard vom letzten hoch

Die Hälfte verlieren, lso auf 81€ fallen, muss der Braun ins Gefängnis oder?  

14.12.19 12:29
8

1170 Postings, 2786 Tage StrohimKoppBilanzbetrug

nochmal an ALLE

Ein Fehler in der Bilanz macht die Bilanz noch nicht falsch. Schon gar nicht ist dann automatisch der Vorwurf des Betrugs erfüllt.

Es gilt da der Grundsatz der Wesentlichkeit. Der Fehler muss vorsätzlich begangen worden sein und insgesamt so groß sein, dass die Summe der Fehler mindestens 10% der Bilanzsumme ausmachen.

Erst dann ist strafrechtlich von einem Bilanzbetrug auszugehen.

Wenn ein Mitarbeiter einen PKW versehentlich bei der Betriebs- und Geschäftsaustattung verbucht und nicht bei den Fahrzeugen, dann ist in diesem Fall der Grundsatz der Kontenklarheit und der -wahrheit nicht erfüllt.

Deswegen ist die Bilanz aber nicht falsch und deswegen liegt schon lange kein Bilanzbetrug vor. auch wenn sich manche Journalisten darüber wochenlang aufregen und versuchen, aus der Mücke einen Elefanten zu machen.

War schon in Singapur so. Da wurden auch nur Peanuts gefunden, die den Aufwand der zweiten Prüfung bei weitem nicht wert waren.  

14.12.19 12:38

8191 Postings, 2112 Tage DressageQueenIrgendwann wird Wirecard übernommen....

Ich tippe auf Alipay ;)  

14.12.19 12:38

10584 Postings, 1854 Tage KornblumeSteinhoff-Wirecard

Zitat:
>>>Anwalt Weiss zieht Parallelen zu den Manipulationsvorwürfen gegen den Zahlungsabwickler Wirecard. Die "FT" hatte seit Jahresbeginn mehrfach über Bilanzmanipulationen berichtet. Wirecard hatte dies stets zurückgewiesen und zuletzt einer unabhängigen Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer KPMG zugestimmt. "Die Parallele ist, dass hier massive Vorwürfe im Raum stehen - und Wirecard dies ebenso massiv dementiert."
Die Kanzlei Tilp prüft derzeit rechtliche Schritte, ist aber laut Weiss noch zu keinem abschließenden Ergebnis gekommen. Aber: "Uns liegt eine Bilanzexperten-Analyse vor, auf deren Basis wir davon ausgehen, dass die Wirecard-Finanzberichte tatsächlich fehlerhaft sein könnten." Der Anwalt hat zudem wenig Hoffnung, dass KPMG die Vorwürfe aufklärt. "KPMG wird nur prüfen, was es von Wirecard bekommt. Genau das ist das Problem." <<<

Die Kanzlei Tilp vertritt auch die Kläger im Fall Steinhoff.
Bilanzskandale: Der Steinhoff-Prozessauftakt ist ausgesetzt. Anwälte suchen einen Vergleich - und prüfen auch rechtliche Schritte bei Wirecard. 14.12.2019
 

14.12.19 12:40
1

1772 Postings, 1700 Tage GedankenkraftJack Pott

@ Hier gehts überhaupt nicht um die
technische­n und innovative­n Fähigkeite­n von MB


vielleicht solltest Du ihn ersetzen? So klug wie du hier tust, wäre es doch die Gelegenheit es besser zu machen, als MB !!  

14.12.19 12:41
52

127 Postings, 1825 Tage Rincewind_WizardGespräche mit der Presse

Da ja Herr Willmroth von der SZ der einzige war, der mir geantwortet hatte, hab ich mich heut mal kurzentschlossen hingesetzt und noch mal zurückgeschrieben...und warte mit Spannung auf seine Erwiederung.

Sehr geehrter Herr Willmroth,

vielen Dank für Ihre Anwort, sie erhalten derzeit sicherlich sehr viele Zuschriften (was wohl auch der Grund ist, dass doch einige Passagen Copy&Paste sind...ich verspreche, ab jetzt so wenig polemisch wie möglich zu sein), das Angebot per Telefon zu kommunizieren ist auch lobenswert, allerdings bleibe ich lieber beim geschriebenen Wort, denn ich denke tatsächlich gerne über das nach, was ich in so einem Fall sagen will und zudem gibt es ein wenig Sicherheit, darüber, was tatsächlich ausgesagt wurde (das dürfte Ihnen als Schrift-Journalist ja entgegenkommen).

Soviel als Einleitung...noch kurz zu dem letzten Absatz Ihrer Anwort "Dies noch...": Ich finde die Berichterstattung zu Wirecard in der SZ (insbesondere die letzten Artikel) keineswegs peinlich, weil sie nicht meinen Vorstellungen entsprechen (und dies ist tatsächlich eine Unterstellung Ihrerseits), sondern ich finde sie deshalb peinlich (und das ist ein nettes Wort), weil sie durchweg tendenziös, unsachlich, einseitig und manipulativ sind (warum ich das so empfinde habe ich teilweise schon in meiner ersten Mail dargelegt, werde es hier aber nochmals versuchen). Ich finde es außerdem peinlich, weil so gut wie nie von konkreten Sachverhalten berichtet wird, sondern in den meisten Fällen Sätze die Worte "angeblich", "sollen" und möglichst viele Konjunktive enthalten. Ich nehme als Beispiel mal einen Absatz aus dem Artikel vom 5. Dezember:

Al Alam Solutions, 2011 gegründet, veröffentlicht keinen von Wirtschaftsprüfern testierten Jahresabschluss. Das Karriereportal Linkedin listet nur vier Mitarbeiter auf. Aktuelle Stellenausschreibungen beschränken sich auf Büroassistenzen, Hilfstätigkeiten im IT-Support und auf den Sicherheitsdienst. Auf der Webseite sind keine verantwortlichen Manager benannt. Und die über diese Firma angebundenen Kunden sollen bis vor wenigen Jahren Hunderte Millionen Euro Umsatz zum Geschäft von Wirecard beigesteuert haben?

Was gibt es dazu nicht alles zu sagen...Al Alam Solutions ist KEIN Unternehmen, das zu Wirecard gehört, es ist ein Partnerunternehmen, über das man Lizenzen für Geschäfte in bestimmten Regionen erhält (steht so bei Wirecard IR zu finden), die entsprechenden Tochterfirmen von Wirecard selbst (cardSystems MiddleEast z.B.) werden im Zuge des Jahresabschlusses JEDES JAHR geprüft (auch bei Wirecard IR zu finden), ein MEHR an Prüfung ist rechtlich einfach nicht vorgesehen, welcher Betrieb würde da mehr machen (wenn DIESE Aussage nicht stimmen würde, das wäre tatsächlich angreifbar...ist es aber offensichtlich nicht, denn keine Zeitung schreibt etwas dazu). An sich wäre man hier mit Al Alam schon durch, denn warum es Wirecard wichtig sein sollte (oder einem Anleger, oder einem Journalisten, etc.) wieviele Mitarbeiter Al Alam hat, welche Stellenausschreibungen es gibt, wie die Büros aussehen, erschließt sich nicht, WENN man sich die Mühe macht, und den Sinn der Geschäftsbeziehung zu verstehen (und nicht nur bei FT abschreibt, sorry...).
Aber...Sie schreiben, dass Sie sich bemüht haben, Reaktionen von Wirecard zu bekommen...wenn das so ist, hat Wirecard vielleicht einfach keine Lust mehr, Zeitungen zu antworten, die diese Antworten nur in ihrem eigenen Sinne umdeuten (um nicht verfälschen zu schreiben), siehe SPIEGEL-Reportage "Tränen in der Oper" (das ist ein wirklich noch deutlich peinlicherer Artikel als die SZ-Texte, soviel sei Ihnen zugute gehalten). Jedenfalls gibt es auf der Wirecard IR - Seite eine Fülle von Stellungnahmen, die sich zu den jeweiligen Themen äußern. Diese Stellungnahmen werden bedauerlicherweise in der Berichterstattung meist ignoriert, was ich für investigativen Journalismus merkwürdig finde...denn dort stehen doch Tatsachenbehauptungen des Unternehmens...wenn da etwas falsch sein sollte, warum zeigt man nicht diese Fehler, widerlegt diese Behauptungen, Darstellungen? Weil man es nicht kann?
Noch einmal kurz zu Al Alam...Wirecard hat ebenfalls dieses Dokument (https://ir.wirecard.com/websites/wc/German/3150/...ml?newsID=1870027) veröffentlicht, um zu dokumentieren, welche Bedeutung eine Firma wie Al Alam für Wirecard hat...dieses Dokument wurde im kritischen Finanz-Journalismus der letzten Tage KOMPLETT ignoriert (lieber wurde wieder von der FT zu irgendwelchen angeblichen Spionage-Geschichten kopiert). Al Alam trägt NICHTS zum Umsatz von Wirecard bei, deshalb sind (selbst wenn da etwas zu bemängeln wäre) die Abschlüsse, Testate, Rechnungslegungen etc. von Al Alam für Wirecard ohne Bedeutung. Und natürlich können die an ein solches Unternehmen angebundenen Kunden Umsätze in der genannten Höhe beisteuern. Ich weiß immer nicht, warum das nicht von Journalisten erläutert werden kann...Lizenzen funktionieren (zumindest grob) so ähnlich wie Patente, wenn man das hat und damit zufrieden ist, dass jemand einem Geld bezahlt, dass er das Nutzen darf, dann braucht man exakt gar keinen Mitarbeiter, um das Geschäft am Laufen zu halten, das muss doch bitte einem Wirtschaftsjournalisten klar sein. Sie können sich natürlich darauf zurückziehen, dass das in dem Artikel als Frage formuliert ist, aber warum fragt ein Investigativ-Journalist diesen durchaus wichtigen Punkt seine Leser? Sollte er eigentlich nicht eher Aussagen für die Leserschaft beitragen?
Der obige Absatz gäbe auch einen Ansatz, wie man als (objektiver) Wirtschaftsjournalist mit den besagten Excel-Dateien umgehen könnte. Ich denke, wir sind uns einig, dass Excel-Files nicht von einem DAX-Konzern zur offiziellen Buchhaltung benutzt werden, das würde nämlich tatsächlich einigen rechtlichen Grundlagen widersprechen und da hätte wohl tatsächlich jeder Buchprüfer erhebliche Bedenken (gibt es aber von keinem der Prüfer...jedenfalls konnte ich noch nichts davon lesen). Dass dann in einem Excel-Dokument (zur internen Kommunikation, vermutlich auf Abteilungsebene) Umsätze die über die Lizenzen von Al Alam gemacht wurden, diesem Unternehmen zugeschrieben werden, ist bei einigermaßen neutraler Betrachtungsweise wohl eher nicht verwunderlich. Alle anderen Kritikpunkte an diesen Excelfiles ergeben sich in ähnlicher Weise (auch hier gibts es einige Statements von Wirecard). Jetzt stellt sich die Frage, was das Problem an diesen Excelfiles ist...und damit komme ich zum nächsten Kritikpunkt.
Ich habe, Dank Ihres Anhangs noch einmal sehr viel zu den Vorwürfen (?) bezüglich Wirecard lesen können, bin aber etwas verwirrt...denn ich bin mir nicht mehr sicher, WAS man denn eigentlich tatsächlich Wirecard vorwirft. Es wird an keiner einzigen Stelle (bitte korrigieren Sie mich, falls ich etwas übersehen haben sollte) ein konkreter Vorwurf erhoben. Es dreht sich immer um die (geschickt als Frage, bzw. Denkaufgabe an den Leser weitergegebene) Überlegung, warum Wirecard so viel Umsatz, Marge, Gewinn, Wachstum etc. hat. Und der Leser solle doch mal nachdenken, ob das mit rechten Dingen zugehen könnte. DAS wäre aber die Aufgabe des Journalisten aus meiner Sicht, da gibt es offenbar aber nicht sehr viel.
Bisher hat niemand den von E&Y problemlos testierten Jahresabschluss des Geschäftsjahres von 2018 in Zweifel gezogen, es geht immer um 2016 und 2017...nur mal so am Rande...wenn 2016 und 2017 tatsächlich nicht vorhandene Umsätze in der Bilanz vorgetäuscht worden wären...und der Abschluss 2018 korrekt ist...dann wäre Wirecard ja noch deutlich stärker gewachsen als ohnehin schon (wäre aber wohl kontraproduktiv...).
Zudem...WENN (und ich schreibe hier ausdrücklich WENN) irgendwelche Verdachtsmomente gegen eine ordentliche Bilanzierung etc. bei Wirecard bestünden (und die Konjunktiv-Vorwürfe stehen jetzt doch schon eine ganze Zeitlang im Raum), warum liest man nichts über Besuche der Ermittlungsbehörden in der Konzernzentrale, Beschlagnahmung von Beweismaterial, Computer, etc. Es scheint ja nicht so zu sein, als ob deutsche Behörden da so zurückhaltend bei DAX-Konzernen wären...bei der Deutschen Bank waren die wohl jetzt schon so oft zu Durchsuchungen, dass sie wahrscheinlich einen eigenen Tisch in der Cafeteria haben. Aber da gibt es NICHTS....warum nur.

Was mir in einer (objektiven) Berichterstattung noch alles fehlt:

   Es gibt doch offenbar Kunden von Wirecard (aus dem Gedächtnis mal die neuen...Aldi, Ikea, Orange, alle kann man unmöglich aufzählen)...keiner davon scheint offenbar ein Problem mit Wirecard zu haben...wirklich keiner. Wäre das bei einem Unternehmen, dass nur aus heißer Luft besteht (wie es die FT und damit leider auch teilweise die SZ glauben machen will) nicht komisch? Aber das wird wieder ausgeblendet, denn es passt ja kaum zu den formulierten Vorwürfen. Das darf man tun, aber dann darf man nicht enttäuscht sein, wenn die Berichterstattung nicht als objektiv angesehen wird.
   Es wird immer so getan, als wäre es seltsam, wenn ein Unternehmen wie Wirecard, das weltweit arbeitet, Umsatz-Ballungen in Bereichen (geographisch) hat, die möglicherweise eine günstigere Steuerlast zur Folge haben. Das mag moralisch fragwürdig sein, das wäre aber ein völlig anderes Thema. Allerdings weiß nicht, warum ein Journalist, der das unverständlich findet, nicht auch Amazon (nur als Beispiel) für eine Luftnummer hält...denn Luxemburg als Standort mit einem so hohen Umsatz ist doch mindestens genauso unglaubwürdig..."Lux-Leaks"...dürfte Ihnen bekannt sein.
   Es fehlt jeglicher Hinweise auf mögliche Interessen von anderen Seiten, denen ein fallender Aktienkurs bei Wirecard sehr recht sein dürfte (dass er möglicherweise von dieser Seite sogar hervorgerufen wurde ist natürlich eine Vermutung, aber das so viele Vermutungen in den Artikeln geäußert wurden, wäre sie ja nicht ganz alleine...). Das Aktien im Wert von Milliarden Euro leerverkauft sind (dass der Bundesanzeiger hier ein schlechter Witz ist, sollte einem Wirtschaftsjournalisten auch klar sein, aber an die entsprechenden Zahlen zu kommen, sollte für investigative Leute auch nicht unmöglich sein), dass gerade im Zusammenhang mit kritischen Berichten der FT diese Leerverkaufsquoten dramatisch gestiegen sind, all das ist keine Erwähnung wert...


Es gäbe hier noch viele zu schreiben...aber zum Schluss noch etwas zu der von Ihnen ungeliebten Bafin:
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass es einem Journalisten vielleicht nicht gefällt, wenn eine Behörde seine Arbeit in Frage stellt (bzw. auf mögliche juristische Fehltritte untersucht). Oder dass er es schon schlecht findet, wenn das bei anderen Journalisten passiert (das ist allerdings schon bedenklicher, denn es gibt ja durchaus Beispiele, in denen Journalisten gesetzeswidrig gehandelt haben). Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich finde die Pressefreiheit ein hohes Gut unserer Demokratie und absolut unverzichtbar. Aber Pressefreiheit bedeutet nun mal nicht sakrosankt gegenüber der Rechtsprechung zu sein. Der Artikel "Aschheim gegen London" erweckt leider schon den Eindruck, dass Sie (und Ihre Mitautoren) zumindest teilweise diesen Eindruck haben. Die Bafin ist eine BUNDESBEHÖRDE, die den AUFTRAG hat, bestimmte Vorgänge zur prüfen (z. B. beim Aktienhandel den Verdacht auf Marktmanipulation). Sie sprechen dieser Behörde in dem genannten Artikel dieses Recht vehement ab...DAS finde ich bedenklich. Natürlich ist es Ihr Recht, die Strafanzeige der Bafin (sofern sie Ihnen vorliegt, wobei aus Sicht der Öffentlichkeit, deren Teil ich bin zumindest fragwürdig ist, weshalb dann die Anzeige nicht in voller Form veröffentlich wird) zu kommentieren. Jedoch sollten Sie, der Sie ja in Ihrer Anwort auf meine letzte Mail eine höhere Wertschätzung Ihrer Arbeit eingefordert haben, diesen Maßstab auch bei sich selbst anlegen.
Stellenweise ist auch zu konstatieren, dass Sie die rechtsstaatlichen Abläufe nicht verstehen...oder nicht verstehen wollen (oder zumindest für den Leser aussparen). Sie sprechen hier davon, dass die Anzeige der Bafin nur Vermutungen enthält...ja...das ist völlig normal so, denn die Bafin zeigt bei VERDACHT auf Marktmanipulationen diesen Vorgang bei der zuständigen Staatsanwaltschaft an, diese ermittelt dann (bei ausreichendem Verdacht) und sucht Beweise. Findet die Staatsanwaltschaft genügend Beweise, dann erhebt sie Anklage bei einem Gericht und dieses entscheidet dann aufgrund der vorgelegten Beweise, ob Gesetze gebrochen wurden oder nicht. Wenn allerdings schon gefordert wird, dass auf Journalisten ja nicht mal ein Verdacht aufgrund der Pressefreiheit fallen dürfe, dann entspricht das weder dem Grundgedanken der Pressefreiheit noch den Prinzipien eines Rechtsstaats. Gerade im Fall von Wirecard sollte man das als Journalist aus der Ferne (denn es ging ja um Journalisten der FT) sehr zurückhaltend sein, denn zumindest GAB es ja in der Vergangenheit Fälle, in denen sogar die Staatsanwaltschaft die Beweislast für Marktmanipulationen als ausreichend empfand (Fraser Perring...sollte Ihnen auch ein Begriff sein).
Leider findet sich in einem Artikel zu Anfang des Jahres 2019 "Die große Leere" ein Absatz, der ein wenig zeigt, wie hier das rechtliche Empfinden ist:

Auch das Delikt des Insiderhandels taucht häufig in Zusammenhang mit Leerverkäufen auf. Wenn also jemand, der exklusive negative Informationen hat, vorher auf den Kursverfall einer Aktie wettet oder andere informiert. Doch dies muss nicht automatisch strafbar sein. Im Einzelnen ist es oft kompliziert, Manipulation und/oder Insiderhandel nachzuweisen.

Dies impliziert leider den Gedanken, dass es nicht als strafbar empfunden wird, wenn es nicht nachgewiesen werden kann...was wieder mal meinem Rechtsempfinden tatsächlich nicht entspricht.


All die genannten Punkte würden aus meiner Sicht einer objektiven, investigativen Berichterstattung sehr gut zu Gesicht stehen. Und all das kann ich, der ich kein Journalist bin, ohne größere Probleme in meiner Freizeit mit Hilfe des Internets zusammentragen. Genau deshalb ärgern mich die genannten Artikel und genau deshalb habe ich Ihnen geschrieben.  

14.12.19 12:41

3643 Postings, 1602 Tage Aktiensammler12@27gänge

also wenn vorsätzlich betrogene worden wäre, würde der Kurs bis unter 40 rauschen da bin ich mir sicher.
Aber ob es der Untergang wäre? Ich glaube es wäre wie bei vw...
Wieso sollte ein Milliardär absichtlich in den Knast wollen? Für mich Schwachsinnig  

14.12.19 12:43

1660 Postings, 2275 Tage StochProz@stksat "KPMG soll unbeschränkten Zugang zu allen

Informationen auf allen Konzernebenen erhalten." Der anonyme Bilanzexperte der Anwaltskanzlei konnte theoretisch und praktisch wohl kaum eine größere Datenbasis für seine angebliche Bilanz-Analyse nutzen. Damit leidet seine Analyse zwangsläufig unter genau dem Mangel, den er frech dem noch nicht erstellten KPMG-Bericht ohne nähere Begründung unterstellt - es sei den, er nutzte interne/geheime WDI-Detaildaten für die angebliche Bilanzanalyse.  

14.12.19 12:44

1352 Postings, 2286 Tage DolphinsNebelkerzen

um von der einzigartigen operativen Geschäftsentwicklung abzulenken, mehr nicht.
Spätestens mit dem KPMG oder Jahresfinanzbericht 2019 ist Schluss mit diesem Schmierentheater  

14.12.19 12:57

1535 Postings, 2243 Tage Gaz20EStrohimKopp

danke für den gehaltvollen Beitrag zum Cash flow.
Hier haben ganz andere Foristen viel SiK... Der, der sich so nennt aber gerade nicht.
Meine Wirecard Aktien bekommt keiner mehr so schnell. Und wenn sie vererbt werden. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass ich hier siebenstellig rausgehe die nächsten Jahre. Und bei short squeeze könnte das schon nächstes Jahr der Fall sein  

14.12.19 12:58
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3478 Postings, 6613 Tage nope1974Euro am Sonntag - gezielte Rufschädigung

Wirecard mit Steinhoff in Verbindung zu bringen ist Rufschädigung für die Wirecard Ag. Hier handelt es sich nicht mehr um Berichterstattung sondern um gezielte Verunglimpfung.  

14.12.19 13:05
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3600 Postings, 2171 Tage BrilantbillAlso ein Bilanz-experte

Hat mir gesagt er ist sich 100% sicher, dass die Bilanzen sauber sein könnten!  

14.12.19 13:08
4

1170 Postings, 2786 Tage StrohimKoppEine angenehme Überraschung

von Christian Kirchner, einem ehemaligen FTD Journalisten

https://finanz-szene.de/payments/...-nochmals-positionen-in-wirecard/

In dem Artikel über die DWS Käufe von Wirecard Aktien berichtet er m.E. recht objektiv. Er sagt zwar, dass die Wette der DWS noch nicht aufgegangen ist, weist im Gegenzug aber auch darauf hin, dass die DWS in den letzten Jahren eine bessere Wertentwicklung als der DAX aufzuweisen hat. Nach dem Motto: Die wissen, was sie tun und sind auch nicht ganz doof.

Das hätte man sicher auch negativer schreiben können. Hat er diesmal aber nicht gemacht. Das ist die eigentliche Überraschung.  

14.12.19 13:11
5

716 Postings, 1969 Tage Capricorno@Rincewind

Respekt vor deiner Antwort an die SZ. All die Behauptungen und Anspielungen einer Zeitung so gelassen zu kontern, ihnen dabei aufzuzeigen, was man hätte beser machen können, verdient unserer aller HOCHACHTUNG. Ich hätte nicht die Geduld, Seitenlang zu antworten.
 

14.12.19 13:21
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738 Postings, 1691 Tage fanat1cNun drehen alle am Rad...

Steinhoff vergleich? Eine Firma die sich Immobilien hin und her geschoben hat mit immer höheren Werten (für eine höhere Firmenbewertung) um DANN an Milliarden von Bankkrediten zu kommen um das alles zu finanzieren....
Die schon 2015 ermittlungen hatte als es um die Dax aufnahme ging und dann auch 2017 die Testate verweigert wurden.

Also bei Steinhoff wurden materielle Werte höher bewertet um an Kredite zu kommen die das Finanzieren. Hat keine 2 Jahre gebraucht bis es "ausgehoben" wurde....


MLP vergleich? Eine Vermögensverwaltung, welche bei Bilanzierungs ungereimtheiten 2002 eine geforderte Gesamtbilanzierung ABLEHNT und nicht durchführt. Danach wird die Bilanzierungspraxis bei MLP umgestellt und kurz darauf auch noch der Vorstandschef angeklagt wird wegen Verdacht der Bilanzmanipulation (dieser hat 99-2002 überlebt)...

Also bei MLP wurden Darlehen von Rückversicherern als Unternehmensgewinne ausgewiesen um die Gewinne zu "schönen" um geiler im Dax da zu stehen um mehr Boni zu kassieren und eine Externe Prüfung darüber wurde abgelehnt.


Vielleicht noch Flowtex? Die über erfundene Bohrmaschinen die verleast wurden immer wieder an neue Kredite kamen um neue fingierte Maschinen zu kaufen.... Die Bohrmaschinen die sie hatten wurden mit neuen Seriennummern versehen, damit es nicht auffällt... Ging etwa 5 Jahre gut und auch nur deshalb so lange, da die Betriebsprüfer des zuständigen Finanzamts + Politiker da mit "involviert" waren. Zuvor wurden sie schon 2 Jahre vom BKA überwacht aufgrund von Geldwäsche... Also kann man eigentlich sagen, ging 2-3 Jahre gut bevor es aufgefallen ist....



So und nun gibt es Wirecard jetzt ja erst seit 14 Jahren auf dem "Markt", hat ein gesundes und konstates Wachstum, seit fast 14 Jahren von Wirtschaftsprüfern durchgekaut (UND zusätzlich durch eh schon dauernde vorwürfe sicher zig mal extra genau hingeschaut wird), nicht dauerhaft Kredite "aufnimmt" oder sich selbst extrem bewertet um dann bei "versilberung" als Börsengang gut dazustehen....
Auch die irreführende Bilanzierung war schon 2008 ein "Thema", woraufhin WDI ein externes Sondergutachten beauftragte das auch damals nix "neues" fest stellte.
Hinzu kommt, dass dieses "Scheinunternehmen" seit Jahren mit großen Firmen zusammenarbeitet, Milliardenbeträge Routet und stehts neue große Namen als Partner verkünden kann, von denen noch nie jemand dementiert hat, Wirecard NICHT zu kennen ;)

Aber wenn Reporter immer noch an Türen klopfen, um zu schauen wie viele Mitarbeiter in einem Büro eines Lizenzanbieters sitzen um die "Echtheit" einer Exceltabelle oder einer Firma zu prüfen. So lange weiß ich, dass die immer noch zu DUMM sind, das Geschäft von Wirecard zu verstehen....
Wer so etwas macht, der müsste bei Tui Cruises in Hamburg auch stutzig werden ob 350 Deutsche Mitarbeiter in der Zentrale überhaupt 1 Milliarde Umsatz generieren können.
Deutsche Schiffe gibt es ja dort nicht.... Also wie kann Tui Cruises mit 350 Mitarbeitern ihre angeblichen 7 Schiffe betreiben die ja jeweils schon mindesten 1000 Personen an Personal haben... Scheint wohl auch alles "Fake" zu sein?
Ein fall für die WIWO!!!

Wiitzig so etwas.. Wo sind nur die Schiffe und das Personal? :D
Achja... IN MALTA!! Aber halt! Jetzt bloß nicht nach Malta ins Büro gehen, weil dort arbeiten (weiß ich von einem der bei TC arbeitet) nämlich auch nur ca. 8 Personen.
Also auch in Malta (obwohl dort die Schiffe zugelassen sind und dort 10.000 Personen angestellt sind) findet man nur ein kleines Büro....

ALLES FAKE BEI TUI CRUISES!!!!

Lasst das mal schnell der WIWO erzählen, damit dürfte das Jont Venture der TUI AG, die Tui Cruises, also auch nur ein totaler Fake sein und scheinumsätze generieren. Vielleicht ist es ja auch nur Geldwäsche der Mafia oder der Politik? ;)

Lustig hier wieder alles :)

 

14.12.19 13:21
1

8191 Postings, 2112 Tage DressageQueenJetzt gibt es so viele Trittbrettfahrer

Jeder versucht jetzt durch Artikel neue Leser oder Abos zu gewinnen. Schrecklich was da gerade in userer Medienlandschaft passiert. Alles nur auf Basis irgendwelcher Gerüchte. Selten so eine rufschädigende Hetzkampagne gegen ein Unternehmen gesehen ... unfassbar traurig. Man könnte meinen wir wären im 3. Reich und Wirecard wäre ein jüdisches Unternehmen. Krasses Beispiel ja, aber so kommt es einem mittlerweile vor !!!  

14.12.19 13:27
11

1170 Postings, 2786 Tage StrohimKoppBraut sich da was zusammen?

gerade wollte ich meinen Rechner runterfahren, da bin ich auf der Seite der Finanz-Szene auf folgenden Artikel gestossen


https://finanz-szene.de/payments/...elpay-jetzt-wirklich-ein-unicorn/

Da ging es um den Verkauf der Heidelpay an Finanzinvestoren zu einem unglaublich hohen Preis.

Hier sind auch schon einige dieser Finanzinvestoren aktiv, die sich einen großen teil der Aktien verschafft haben, diese teilweise auch noch verleihen und sich ggf. zu niedrigeren Kursen über Derivate wieder eindecken.

Merkt ihr was?

Wenn diese Finanzinvestoren sich zusammentun und Wirecard übernehmen oder weiter veräußern wollen, dann müssen sie dem neuen Inhaber die Aktien andienen. Keien Derivate o.ä.

Wird hier am Ende im Hintergrund ein ganz großes Rad gedreht, auf unseren Schultern und letztlich auch zu Lasten der LVs? Sollen am Ende erst die Kleinaktionäre erntnervt rausgedrängt werden, bevor dann die ganz große Abzocke in der anderen Richtung beginnt?

Mich wundert hier zwar nichts mehr, aber das ganze wird immer spannender.

Wie sagte schon Dürrenmatt: "Eine Geschichte ist erst dann zu Ende (gedacht), wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat."
 

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