Der olle Hitler und das 3. Reich ziehen immer wieder.
Hat der Spiegel mal wieder Nachrichtenebbe, gibt's nen deftigen Leitartikel über "Hitlers Stalingrad" oder "Hitlers Angriff" oder eben "Der Untergang". Wer es noch nicht begriffen hat: Es geht hier nicht um eine (im Übrigen völlig belanglose) Analyse, wie der Führer in seinen letzten 48 Stunden getickt hat. Es geht nur darum, Kohle mit einer fast verdampften Suppe zu machen, die immer wieder gern aufgekocht wird.
Klar, man sollte sich als Deutscher schon mit dem 3. Reich auseinandersetzen. Irgendwie erliegt man ja hin und wieder auch der Faszination, was schädlich ist. Aber eigentlich ist die Epoche nur verständlich für Zeitgenossen, die in dieser Zeit gelebt/gelitten haben. Eine zum Exzess getriebene Sekundärwahrnehmung ist in meinen Augen Quatsch. |