fragt sich jeder bestimmt 20x am Tag.
Fed, Finanzminister und der Präsi, geben Statements und legen "Rettungspläne" vor, die, so viele Stimmen in den USA, der sozialistischen Planwirtschaft zu Ehre gereicht hätten. Dazu Kontrolle und Regularien die den Verfechtern des Kapitalismus in Reinkultur überhaupt nicht gefallen. Praktisch sah das dann gestern so aus das es bei Fannie Mae das auch von mir erwartete Shortcovering gab, bis zur Handelseröffnung in US. Man sollte eigentlich davon ausgehen können, daß der amerikanische Patriotismus auch am Erhalt der Struktur arbeitet, an Verbesserungen die ein Funktionieren der Gesellschaft gewährleisten. Es stellt sich anders da. Goldman kommt zu Handelsbeginn mit einer "Sell" Empfehlung(FNM), und in den US Blogs beklagen die Trader, daß ihre Broker nicht die gewünschten Massen WaMu, FNM und LEH (f.E.) Aktien zum gnadenlosen Abshorten zur Verfügung stellen. Die Depots sind bis zum Anschlag beliehen, und Tag für Tag findet das gleiche Spiel statt. Mich erstaunt, das es so lange funktioniert. Die Stimmung schlägt langsam von Fatalismus zur Lust am Untergang um, jeder denkt, er werde für sich schon das Beste aus allem machen können. So läßt Bloomberg gleich neben der GS Sell Empf. "Rohstoffguru" Jim Rogers zu Wort kommen, der meint, Fannie und Freddie seien nicht Wert gerettet zu werden, sowieso solle man doch in Rohstoffe investieren. Hatte man sonst noch das Gefühl, dass die Selbstheilkräfte auch nach schweren Zeiten eine Wende zum Besseren bringen konnten, so sind die destruktiven Kräfte derart gestärkt, daß man sich fragen muss, wo die größten Feinde Amerikas wirklich sitzen, wohin uns das alles führen wird und ob es am Ende nur Verlierer gibt.
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