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Coinbase: Gerüchte um geplanten Börsengang – Bahnt sich bald das erste Mega-IPO aus dem Krypto-Sektor an?
Coinbase hat derzeit nach eigenen Angaben über 35 Millionen Kunden, die meisten davon wahrscheinlich in den USA. Da das Unternehmen bisher nicht an der Börse gelistet ist, besteht keine Veröffentlichungspflicht der Umsätze oder genauen Kundenzahlen.
USA? netcents? hmmmm....
Was würde ein IPO für den Krypto-Sektor bedeuten? Eine Börsennotierung wäre ein Meilenstein auf dem Weg zu einer breiten Akzeptanz von Kryptowährungen als Anlageklasse. Diese wurden nach der Finanzkrise von 2008 entwickelt, um unabhängig von Banken in sekundenschnelle Gelder über das Internet zu versenden. Zudem hat beispielsweise Bitcoin einen deflationären Charakter und kann, anders als staatliche Währungen, nicht in beliebiger Menge gedruckt werden. Ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückten sie 2017, als der Kurs der ältesten und wichtigsten Kryptowährung Bitcoin binnen eines Jahres um 2000 Prozent auf zeitweise etwa 20.000 Dollar stieg. Der Gang aufs Parkett würde zudem mit Sicherheit für ein erhöhtes Interesse einiger Analysten sorgen und mit einer genaueren Betrachtung des kompletten Sektors hinter Coinbase einhergehen. Investoren, die sich für den Krypto-Sektor interessieren, denen jedoch ein direktes Engagement zu kompliziert ist, könnten über eine Beteiligung an Coinbase indirekt am weiteren Wachstum der Branche und des gesamten Ökosystems teilhaben.
Das Unternehmen selbst wollte sich zu den Börsenplänen nicht äußern. Die SEC war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Ein weiteres Indiz für ein Bestreben in dieser Richtung ist jedoch die Tatsache, dass das Unternehmen mit Paul Grewal, ehemaliger US-Richter in Kalifornien und stellvertretender General Counsel für Facebook, Personal an Bord geholt hat, das sich mit Rechts-Themen gut auskennt. In einer Ankündigung vom 8. Juli im Coinbase-Blog hieß es, dass die Rekrutierung von Grewal dazu beitragen werde, „den Weg für die nächste Phase des Krypto-Bewusstseins und der Krypto-Einführung zu ebnen“. Der neue Chief Legal Officer wird auch das Rechtsteam als Coinbase-Partner mit den Aufsichtsbehörden für Finanzdienstleistungen leiten und neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln und veröffentlichen. Laut Coinbase hat Grewal in seinen fünf Jahren als Richter mehr als tausend Fälle überwacht und in Apple gegen Samsung und Oracle gegen Google, zwei zentralen Rechtsfällen im Bereich Technologie, „eine bedeutende Rolle gespielt“.
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