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Nach dem freundlichen Wochenausklang am vergangenen Freitag und angesichts der guten Vorgaben aus Amerika und Asien geben sich Marktteilnehmer am deutschen Aktienmarkt am Montag morgen zuversichtlich. Dem Dax wird eine Chance für einen Anlauf in Richtung des bisherigen Jahreshochs bei 4.409,09 Punkten zugebilligt. Etliche Einzelwerte hätten zuletzt bereits wieder neue Jahreshochs markiert und das könnte der Index nun nachzubilden versuchen, heißt es. Hoffen auf Stabilisierung am deutschen Rentenmarkt Nach den zuletzt scharfen Verlusten dürften die Notierungen am deutschen Rentenmarkt wie schon am Freitag eine Stabilisierung proben. Der Terminkontrakt Bund-Future habe eine Chance, sich auf dem derzeitigen Niveau zu behaupten. Die zuvor wochenlang positive Grundstimmung unter den Marktteilnehmern sei zunächst aber erst einmal verflogen, heißt es. Zur Eröffnung am Montag macht der Bund-Future aus dieser Gemengenlage einen unveränderten Stand von 118,61 Prozent. Dollar und Euro verlieren in Fernost gegenüber dem Yen Dollar und Euro verlieren am Montag nach einem unerwartet hohen Anstieg der japanischen Industrieproduktion deutlich im Verhältnis zum Yen. Der Dollar büßt nach Veröffentlichung der Daten rund 0,5 Prozent auf 104,64 Yen ein. Ein Euro wird gegen 8.30 Uhr mit 1,3271 Dollar bewertet. Händler sagten, der Anstieg der japanischen Industrieproduktion um 2,1 Prozent im Januar habe Investoren veranlaßt, Yen zurückzukaufen, nachdem viele die Währung noch Anfang des Monats nach enttäuschenden Konjunkturdaten abgestoßen hätten. Börse in Japan mit dem vierten Monatsplus in Folge Mit Kursgewinnen hat der japanische Aktienmarkt am Montag den Monat Februar abgeschlossen. Der Nikei 225 Index stieg um 0,7 Prozent auf 11.740,60 Punkte und der marktbreitere Topix-Index kletterte um 0,9 Prozent auf 1.177,41 Zähler. Damit hat der japanische Aktienmarkt den dritten Monat in Folge Kursgewinne eingefahren. Zum Wochenauftakt sorgten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten für eine positive Grundstimmung unter den Investoren. Die meisten Marktteilnehmer setzten nun auf weiter anziehende Notierungen, heißt es. Zu den Gewinnern gehörten am Montag Stahlproduzenten ebenso wie Export- und Technologiewerte. Aktien Hongkong am Mittag freundlich Freundlich tendieren die Aktienkurse am Montag mittag (Ortszeit) in Hongkong. Die positiven Vorgaben der US-Börsen stützen den Markt, wie ein Händler sagt. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte verzeichnet der Hang-Seng-Index ein Plus von 0,7 Prozent auf 14.250 Punkte. Nach Darstellung von Beobachtern trage auch die positive Entwicklung von HSBC zu den Aufschlägen im HSI bei. Die Titel der Bank legen im Vorfeld der Veröffentlichung von Zahlen um 0,8 Prozent auf 134 Hongkong-Dollar zu. Die Zahlen dürften die weitere Richtung am Markt vorgeben, heißt es von ICEA. China Merchants steigen 2,5 Prozent auf 16,35 Hongkong-Dollar, COSCO Pacific verteuern sich um 2,1 Prozent auf 17,35 Hongkong-Dollar. Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluß Wenig verändert zeigten sich am Freitag die amerikanischen Aktien nach dem Schluß des offiziellen Handels. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator verlor 0,06 Prozent auf 1.516,82 Punkte. Unter den Einzelwerten zeigten sich Amgen im nachbörslichen Handel unverändert bei 62,81 Dollar, nachdem das Unternehmen positive Ergebnisse einer Phase-III-Studie für das Medikament ”Neulasta” veröffentlicht hat. Demnach habe die Studie gezeigt, daß der Rückgang weißer Blutkörper bei Patienten die sich einer Chemotherapie unterziehen um 90 Prozent reduziert werden konnte. Harris zeigten sich ebenfalls unverändert, nachdem das Unternehmen einen Aktiensplit im Verhältnis zwei zu eins bekannt gegeben hat. Je Aktie erhalten Investoren eine zusätzliche Aktie. Ausgabetag soll der 30. März sein. Die Zahl der Aktien würde sich damit auf 133,2 Millionen erhöhen, teilte Harris weiter mit. Die Titel tendierten bei 67,06 Dollar. Wall Street von Daten und Ölwerten getrieben Ein überraschend kräftiges Wachstum der amerikanischen Wirtschaft und Rekordkurse einiger Energiewerte versetzten die Anleger an der Wall Street am Freitag in Kauflaune und bescherten den Börsen Kursgewinne. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verließ den Markt 0,86 Prozent höher mit rund 10.841 Zählern. Der S&P-500-Index zog um 0,93 Prozent auf etwa 1.211 Punkte an. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,67 Prozent auf rund 2.065 Punkte. Im Vergleich zur Vorwoche legte der Dow 0,53 Prozent zu, der S&P 0,82 Prozent und der Nasdaq 0,33 Prozent. „Die Wachstumszahlen waren hilfreich - und einige Aktien haben sich von ihren Einbußen erholt", sagte Robert Drust von Wedbush Morgan. „Die Konjunkturdaten belegen, daß die Wirtschaft stärker war, als wir erwartet haben und wir sehen die Wirkung auf den Markt", kommentierte Warren Simpson von Stephens Capital Management die Entwicklung. Kurz vor Börsenbeginn hatte das Handelsministerium mitgeteilt, daß die weltgrößte Volkswirtschaft Ende 2004 dank einer kräftigen Belebung der Exporte deutlich stärker gewachsen sei als zunächst angenommen. "Die Ölgesellschaften treiben den Aufschwung zusätzlich an", sagte Simpson. Anhaltend hohe Ölpreise und eine Höherstufung durch Prudential Equity Group lockten die Käufer und verhalfen Werten wie Exxon Mobil und ConocoPhillips zeitweise auf neue Rekordstände. Die Titel von Exxon gewannen fast 3,5 Prozent auf 63,26 Dollar, ConocoPhillips-Papiere legten knapp zwei Prozent auf 112,32 Dollar und ChevronTexaco knapp 1,3 Prozent auf 61,94 Dollar zu. Der Fusionsfantasie der Anleger lieferte ein Bericht des Wall Street Journal neue Nahrung. Danach wollen sich die Einzelhandelskonzerne Federated Department Stores und May Department Stores innerhalb der nächsten beiden Tage auf einen Zusammenschluß verständigen, der einen Wert von zehn Milliarden Dollar repräsentieren könnte. Federated-Aktien verloren daraufhin ein gutes Drittel Prozent auf 56,79 Dollar, während die May-Papiere um 4,4 Prozent auf 35,35 Dollar sprangen. Für Gesprächsstoff der Börsianer sorgte weiterhin der Übernahmepoker um den Telekom-Konzern MCI, nachdem das Unternehmen ankündigte, sein Bestes zu tun, um den bereits vereinbarten Zusammenschluss mit dem US-Branchenprimus Verizon zügig umzusetzen. Der Konkurrent Qwest hatte am Vortag sein Angebot für MCI aufgebessert. MCI-Aktien verloren daraufhin fast ein Prozent auf 22,60 Dollar, während die Titel von Verizon um knapp zwei Prozent höher mit 36,20 Dollar angeschrieben wurden. An dem Vorhaben von Qwest fanden die Investoren offenbar keinen Gefallen und stießen die Papiere ab. Sie sackten um mehr als acht Prozent auf 3,86 Dollar ab. Der Nasdaq erhielt Unterstützung von den Halbleiter-Schwergewichten Qualcomm und Intel, die beide kräftige Kursgewinne verzeichneten. Der Kurs der Qualcom-Papiere sprang um 4,2 Prozent auf 37,00 Dollar, während sich Intel-Titel um fast 1,7 Prozent auf 24,09 Dollar verteuerten. Amerikanische Anleihen notierten gut behauptet Mit einer gut behaupteten Tendenz zeigten sich die amerikanischen Anleihen am Freitag. Vor allem das lange Ende des Marktes verzeichnete moderate Aufschläge. Das deutlich stärkere Wachstum der Wirtschaft im vierten Quartal 2004 belastete die Notierungen kaum. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Revision mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um annualisiert 3,8 Prozent zum Vorquartal. Volkswirte hatten mit einer Revision der Wachstumsrate auf annualisiert 3,7 Proznet gerechnet, nachdem das Handelsministerium in erster Schätzung lediglich einen BIP-Zuwachs von 3,1 Prozent gemeldet hatte. Positiv wurde vom Markt vor allem der als alternatives Inflationsmaß verwendete PCE-Deflator aufgenommen. Hier wurde in zweiter Berechnung eine annualisierte Zunahme um 2,5 Prozent ausgewiesen. Damit wurde das Ergebnis der ersten Veröffentlichung bestätigt. Dies deckt sich mit der unveränderten Kernrate der Verbraucherpreise, die um die häufig volatilen Bestandteile Energie und Nahrungsmittel bereinigt wie erwartet um 0,2 Prozent stieg und damit auf dem Niveau des Vormonats lag, so ein Beobachter. Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 4,000 Prozent stiegen 04/32 auf 97-27/32 und rentierten mit 4,27 Prozent nach 4,285 Prozent am Donnestag. Die mit 5,375 Prozent verzinsten 30-jährigen Staatsanleihen kletterten um 12/32 auf 111-01/32. Ihre Rendite ermäßigte sich von 4,67 Prozent auf 4,64 Prozent. Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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