Naja, hab es vielleicht ein bisserl zu überspitzt ausgedrückt wenn ich sage "wenn schon, dann richtig". Es kommt ja eigentlich drauf an, was man erreichen bzw. verheimlichen möchte. In vielen Fällen reicht JAP aus, wenn's nur darum geht die IP nicht zurück verfolgen zu können. Allerdings gibt es auch hier einen Knackpunkt der sich JavaScript nennt. Im Zweifelsfall kann die IP dank JavaScript trotz vorgeschaltetem Anonymizer ermittelt werden. Will man einigermassen unerkannt durchs Web rauschen, dann sollte man auf alle Fälle JavaScripts ausknipsen, was allerdings den Surfspass stark beeinträchtigen kann. Ausserdem sollte man einen Anonymizer verwenden bzw. zuschalten der die HTTP-Header filtert bzw. sie nach eigenem Gutdünken verändern kann. Das Thema File-Sharing ist so eine Sache für sich da es nicht immer ganz einfach ist hierbei einen gewissen Grad an Anonymität zu erreichen. Vorraussetzung ist z.B. ein anonymer Socks-Proxy oder eine Tunnelung der Socks-Anfragen des jeweiligen Programms über einen anonymen HTTP-Proxy. Hier jedoch kommt wiederum das Problem zum Tragen, dass man erst einmal einen anonymen Socks-Proxy finden muss und obendrein dieser bzw. der HTTP-Proxy, den man zur Tunnelung verwendet auch noch eine gute Geschwindigkeit haben sollte damit das Saugen nicht zur Qual wird (es gibt auch Dienste, die die Nutzung von anonymen Proxies gegen Bares anbieten). Ausserdem muss das auserwählte File-Sharing-Tool einem erst mal die Möglichkeit geben Proxies zu verwenden.
Wie gesagt - es ist immer so ne Sache, welchen Grad an Anonymität man für sich selber für nötig hält. Der Aufwand den man betreiben muss um einigermassen unerkannt zu bleiben ist sicherlich für die meisten User ne Spur zu heftig und schränkt den gewohnten "Normalbetrieb" teilweise doch arg ein.
Aber wie anonym muss ein User sein, der nichts Illegales im Sinn hat ? ;-) Man schraubt ja normalerweise auch nur falsche Nummernschilder ans Auto wenn man ein Ding drehen will (oder klaut eines - aber das ist ein anderes Thema *fg*) Im Normalfall sollten eigentlich ein paar Header-Filter reichen um das persönliche Surfverhalten nicht allzu offen darzulegen.
Man könnte jetzt noch stundenlang über Sinn und Unsinn von Cookies, Web Bugs usw. reden aber Ihr seht schon, dass diese gesamte Thematik den Rahmen locker sprengt. Ich habe das Anonymitäts-Thema ja schonmal kurz angesprochen aber besser ist es, man informiert sich selber und entscheidet dann, was man eigentlich wirklich braucht. Wenn man dann seine Einstellungen gemacht hat checkt man den ganzen Rotz der noch übermittelt wird und weiß dann, ob man damit leben kann. |