@Jef, durchaus rational deine Argumentation. Ebenfalls finde ich super hier endlich mal einen Austausch zu haben, der nicht rein von Emotion getrieben ist.
Ebenfalls möchte ich deine Annahmen von deiner Ausführung aufgreifen. Das Zahlenwerk war in der Tat Aussichtsreich für Steinhoff in den letzten 2-3 Quartalen. Das roch alles nach einem klassischen Turnaround, auch ich habe hier Geld investiert. Da ein potenzielles Wachstum vorhanden war. Eine Art rebellische Attitüde, gegen das Experten Geschwätz war ausserdem mit dem Wert zusammenhängend. Mit MarketCap 200 und steigendem Umsatz von den Beteiligungen wäre hier eine Killer Rendite drin gewesen.
Es kann jedoch, wie für jedes andere Unternehmen auch, nicht weggeredet werden, das Corona die Wirtschaftslage massiv verändert hat. Bis zu dem Punkt, das keiner eine Prognose geben kann, nicht wie gut die Zahlen werden, sondern wie desaströs.
Die Turnaround story ist damit ein erhebliches Risiko. Die Investoren sind nicht doof, eine Investition in Steinhoff ist extrem gefährlich, aus dem Grund, dass fast alle Unternehmen ins schwanken kommen werden und nur die überleben, die gesunden Leverage haben.
Wo sollen da 500 Millionen oder 1,5 Milliarden EUR herkommen von Investoren in Steinhoff? Um sich diesem Risiko aus zu setzten, mit welchen Ausblick auf Wachstum im aktuellen Marktumfeld?
Selbst die stabilsten Dax Titel werden in den nächsten 3-4 Jahren Problemen kriegen.
Wenn es noch einmal auf 0,10 EUR geht, dann eher spekulativ und nicht aufgrund der Fundamentaldaten.
Wie immer, ist das nur meine Meinung zu möglichen Szenarien nach vorne blickend. |