die festtage sind vorüber, ich zurück von meiner 6 tägigen outdoortour, das jahr neigt sich langsam aber sicher dem ende entgegen und wir alle blicken hoffnungsfroh auf`s kommende.
aus "aktientechnischer sicht", wort gibt`s wohl gar nicht, blicke ich recht hoffnungsfroh richtung heidelberg und hoffe auf eine stabilisierung des wertes. anbei ein recht interessanter bericht der rnz, auch wenn dieser schon einige tage alt ist.
http://www.rnz.de/netcontentmedia/bilder/...eideldruck_onlineBild.jpg bericht stammt vom 22.12.2012 aus der rnz
"Von Thomas Veigel
Heidelberg. Börsenweisheiten gibt es viele. Die folgende könnte von Seppl Herberger stammen, weil sie ebenso einfach ist wie richtig: Mit Aktien kann man viele tausend Prozent Gewinn machen, aber nur 100 Prozent verlieren. Nach unten begrenzt, nach oben offen - so einfach ist die Welt der Börse. Die Aktionäre der Heidelberger Druckmaschinen AG wissen, wovon hier die Rede ist. Denn sie haben in den vergangenen fünf Jahren über 95 Prozent ihres Einsatzes verloren. Der um eine Kapitalerhöhung bereinigte Kurs fiel von 25,68 Euro (Schlusskurs am 13. Juli 2007) auf 0,92 Cent im Verlauf des 28. November in diesem Jahr. Zu Recht. Das Unternehmen macht im fünften Jahr Verluste, sie summieren sich auf fast eine Milliarde Euro.
Das Unternehmen stand zwischenzeitlich kurz vor der Insolvenz und wurde mit Staatshilfe gerettet. 5000 Stellen wurden abgebaut, an der Struktur oder der Strategie des Unternehmens im Inland wurde jedoch wenig verändert. Immer noch wird in elf Standorten in Deutschland produziert, sechs davon haben weniger als 300 Mitarbeiter. Im Stammwerk in Wiesloch werden derweil die ersten Hallen geräumt. Das Geschäft mit Verbrauchsmaterialien wurde ausgebaut, außerdem wurde mit der Auftragsfertigung für andere Firmen begonnen. Größte und mutigste Investition war der Ausbau der Produktion in China im vergangenen Jahr, hier werden in Zukunft Standardmaschinen aller Größen gebaut.
In diesem Jahr gab es eine Zäsur. Kurz vor der Hauptversammlung gab das Unternehmen bekannt, dass Bernhard Schreier sein Amt als Vorstandsvorsitzender vorzeitig niederlegen wird. Er wollte Platz machen für einen Neuanfang, nachdem der Aufsichtsrat der Meinung war, dass das Unternehmen neue Impulse von außen brauchte. Seit September macht Gerold Linzbach den Job, er ist ein erfahrener Manager, der Unternehmen analysieren, zerlegen und zu neuen Ufern führen kann. Konkrete Pläne nannte er bisher nicht, aber sein Auftritt kommt an, im Unternehmen wie bei den Analysten. Von denen gab es in den vergangenen Jahren keinen Beistand, mit ihren Schwarzmalereien und Verkaufsempfehlungen behielten sie immer recht. Nun erschien vor wenigen Tagen die erste große positive Studie mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von zwei Euro, was einer Verdoppelung entspricht. Seither schießt die Aktie nach oben, seit dem Tiefstand hat sie gut 40 Prozent zugelegt.
Die Analysten der Commerzbank sehen in der aktuellen Situation des Unternehmens eine "Blaupause für eine Erholung". Das sei im Kurs noch nicht eingepreist. Das Vertrauen des Marktes werde aber vor allem aus zwei Gründen zunehmen: Im laufenden zweiten Halbjahr wird eine deutliche Verbesserung der Marge erwartet, außerdem werde Gerold Linzbach zunehmend als deutlicher Kontrast zu seinem Vorgänger wahrgenommen.
Der entscheidende Punkt, um das Vertrauen des Kapitalmarktes zurückzugewinnen, sei das Erreichen der Gewinnzone im kommenden Geschäftsjahr 2013/14. Wegen der unsicheren konjunkturellen Entwicklung reduzieren die Commerzbank-Analysten ihre Erwartung des Gewinns vor Steuern und Zinsen im Geschäftsjahr 2012/14 von 129 Millionen Euro auf 69 Millionen Euro. Als Gewinn nach Steuern prognostizieren sie 14 Millionen Euro. Im Jahr darauf wird sogar mit einer Verdreifachung des Gewinns gerechnet.
Die Rückkehr zur Profitabilität sei bereits unter der Führung von Bernhard Schreier eingeleitet worden, schreibt die Commerzbank. Gerold Linzbach traut man aufgrund seiner reichen Erfahrung in verschiedenen Industrien zu, neue Akzente zu setzen. Den Beifall der Analysten findet auch die Parole, die Linzbach bereits ausgegeben hat: Gewinn vor Umsatz. Damit habe er die richtigen Prioritäten gesetzt. Im kommenden Jahr werden erste konkrete Ankündigungen erwartet, die den Eindruck verstärken, dass das Unternehmen wieder auf dem richtigen Kurs ist. Linzbach habe eine Reputation als knallharter und durchsetzungsfähiger Problemlöser und scharfsinniger Denker.
In der Ägide Schreier sei das Unternehmen vom Kapitalmarkt in wichtigen Punkten kritisiert worden: Man habe Höchstleistungsmaschinen entwickelt, statt frühzeitig den Massenmarkt und die Schwellenländer zu bedienen. Der Erhalt von Arbeitsplätzen sei wichtiger gewesen als der Shareholder Value, sprich die Pflege des Aktienkurses. Es seien zu viele Teile selbst und in Deutschland teuer produziert worden. Und schließlich beklagen Analysten die Abwesenheit einer echten Wachstumsstory.
Robert Koehler, der Mitte 2011 den Vorsitz im Aufsichtsrat übernommen hatte, war nach Meinung der Commerzbank die treibende Kraft für die Bestellung von Gerold Linzbach als Vorstandschef, den er von einer gemeinsamen Zeit bei Hoechst kannte."
die presse sowie die analysten, was man(n) bzw. frau auch immer von diesen halten mag....., scheinen ihr meinungsbild langsam aber sicher zu ändern und erkennen zumindest die möglichkeit eines turnarounds. vor monaten noch machte das schreckgespenst insolvenz jedenfalls mehr die runde als heutzutage.
der gestrige handelstag, sofern man überhaupt von einem solchen sprechen kann, war recht vielversprechend, das volumen mit ca. 760.000 stück ebenfalls.
gruss weltumradler, der gegen den strom schwimmende..... |