Das Zustandekommen der Mantelübernahme hängt ja auch von einigen anderen Faktoren ab als z.B. vom Aktien-Kurswert.
Grundsätzlich verhält es sich so, daß nur jede fünfte oder sechste Mantelspekulation zu einer Erfolgsgeschichte wird - wird sie aber zu einem Erfolg, dann kracht es natürlich.
Es sollte auch gesagt werden, daß die meisten Börsenmäntel überteuert sind: Kurssteigerungen sind vor allem knappheitsbedingt.
Ein normaler Handel in den Aktien ist meist erst möglich, wenn die neuen Eigentümer das Kapital erhöhen und den Aktiennennwert gesplittet haben.
Zwar haben die Aktien dann den ersten Kursschub meist schon hinter sich (wie offensichtlich auch hier bei Escom), aber wenn Management (das auf der HV neu gewählt wird) und das Geschäftskonzept (das wir wohl auf der HV erfahren werden) stimmen, sind auch nach Bekanntwerden bzw. Durchführung der Mantelübernahme ordentliche Kursgewinnen möglich.
Attraktiv ist ein Mantel insbesondere, wenn er "clean" ist: das operative Geschäft ist eingestellt oder verkauft, es gibt keine Altlasten wie Produkthaftungsansprüche, etc. !!
Daher ist auch ein großes Konkursunternehmen wie die Bremer Vulkan eher uninteressant, da es viele unübersichtliche Risiken in sich birgt. Der letzte erfolgreich Mantelcoup z. B. von WCM war der Kauf von Ymos im letzten Jahr (Ymos war ein Automobilzulieferer).
Nun sind wir wohl alle gespannt, wie es HEUTE ausgeht ! |