1. ca. 50.000€ 2. 450 3. 136,60€ 4. - 5. Unsicher 6. Vermögensaufbau / evtl. Wohnungskauf in nächster Zeit
Ich habe mich nun extra für diesen Beitrag angemeldet (danke für die Möglichkeit?), lese seit geraumer Zeit hier und bei wallstreet-online mit und bin bereit, die „Hosen runterzulassen“. Ich bin 33 Jahre alt, Krankenpfleger von Beruf und seit 4 Jahren an der Börse dabei. Bisher habe ich pro Jahr ca. 1000€ Gewinne erzielt und habe mein Risikomanagement völlig außer Acht gelassen.
Ich fühle mit Hans, denn ebenfalls habe ich mich davon blenden lassen, dass so etwas im DAX nicht passieren kann; mir nicht passiert; die Gier groß war.
Ich hatte Nachtschicht, kam um 7 Uhr nach Hause und war noch ne Zeit wach, in der Hoffnung, des Testats. Als ich aufwachte, war ich in Schockstarre, wie niemals zuvor in meinem Leben. Mir wurde bewusst, dass mein hart verdientes Geld, ohne Absicherung, in einem bisher einmaligen Vorgang im DAX weg war/ist.
Seitdem verharre ich in dieser Starre und habe noch ca. 10.000€ in Wirecard Aktien und weiß nicht, was ich tun soll.
Das Leid in den Foren, mit angedrohten und hoffentlich nicht durchgeführten Suiziden, war verstörend und absolut unerträglich für mich.
Ich sehe seitdem täglich meine Verluste vergrößern (heute L&S) und weiß nicht was ich tun soll. Verluste realisieren bedeutet noch mehr Mut zu haben, als mein Risikomanagement, denn dann ist es amtlich. Diesen Mut habe ich noch nicht. Ich habe mich auch noch nicht getraut mein Depot zu öffnen. Dieser Moment wird sehr hart werden.
Ich hänge nicht am Hungertuch und habe weitere ca 15.000€ in Aktien Und ETFs gestreut, aber aus den ehemals knapp 80.000€ bleiben aktuell nur etwas mehr als 25.000€. Ich bin froh und glücklich, dass ich seit Jahren meine privaten Bilanzen ziehe. So komm ich auf ein persönliches monatliches Wachstum von 1.350€. Man könnte jetzt sagen „die nächsten 3 Jahre arbeite ich um wieder an dem Punkt zu stehen, wo ich (davor) stand“, aber es tut unheimlich weh. Nicht nur der Verlust, sondern auch die investierte Zeit.
Das Jahr 2020 ist für mich ein schlimmes Jahr. Corona auf einer Corona Station war bisher kein Zucker schlecken. Psychisch sehr belastend und von „euch“ nur ein klatschen. Dann selbst infiziert gewesen, vom Staat betrogen, welcher nur der Altenpflege eine Prämie auszahlt.
Nein, ich bin kein Opfer, sondern selbst dran schuld. Mein Risikomanagement existierte nicht. Meine Partnerin fing mich bislang auf und ich bin froh, sie zu haben. Ohne sie,... ich weiß es nicht.
Ich habe mir dermaßen die Finger verbrannt und verbrenne weiter.
Bitte haut nicht drauf ein, ob meines Risikos, psychisch bin ich fix und alle. Ich brauche auch keine Professionelle Hilfe. Ich wollte diesen Beitrag dafür nutzen, um alles einmal niederzuschreiben und mir Luft zu machen.
@Hans es tut mir schrecklich leid und das schreibe ich unter Tränen. |