TERROR
NPD-Kontakte zu Islamisten
Die NPD hat seit Jahren Kontakte zur deutschen Sektion der verbotenen Islamisten-Organisation Hisb ut-Tahrir. Das belegen Filmdokumente. Ermittler gehen von einer Verwicklung der Gruppe in die missglückten Kofferbomben-Anschläge aus.
Hamburg - NPD-Chef Udo Voigt habe im Oktober 2002 eine Rede auf einer Veranstaltung der Hisb ut-Tahrir in Berlin gehalten, berichtet der NDR. Voigt habe dazu gesagt, er sei nur "zufällig auf die Veranstaltung geraten".
Zwischen den Rechtsextremen und den Islamisten gab es auch nach dem Verbot der Hisb ut-Tahrir im Januar 2003 weitere Kontakte. NPD-Funktionär Holger Apfel habe im Februar 2003 im NPD-Organ "Deutsche Stimme" den führenden Repräsentanten der Hisb ut-Tahrir, Shaker Assem, interviewt, meldet "Tagesschau.de". Unter der Überschrift "Palästina von Zionisten befreien!" habe Apfel in der Einleitung geschrieben, das Verbot der Gruppe in Deutschland sei "ein politisches Bauernopfer sowie ein Ergebenheitsgruß an die USA und Israel".
Die Jugendorganisation der NPD "Junge Nationaldemokraten" habe außerdem am 16. Februar 2003 in Duisburg eine Veranstaltung unter dem Motto "Kein Blut für Öl - Nein zum Krieg" durchgeführt. Redner seien der Rechtsextremist Horst Mahler, der thüringische NPD-Chef Frank Schwerdt sowie Shaker Assem gewesen. Schwerdt habe bestätigt, dass er an der Veranstaltung teilgenommen habe. Außerdem soll der Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger laut Angaben des Verfassungsschutzes ein Mitglied der Hisb ut-Tahrir vor Gericht verteidigt haben.
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Man kann noch andere dazuzählen - etwa die "Anti-Imperialisten" von Attac, die zuletzt auf der Berliner Pro-Hisbollah-Demo mitgelatscht sind. |