Washington Mutual klagt Die kollabierte US-Privatkundenbank Washington Mutual hat die staatliche Einlagensicherung FDIC auf die Zahlung von mehr als 13 Mrd. US-Dollar verklagt. Sie wirft dem Fonds unter anderem vor, am 25. September den Notverkauf ihrer Banksparte an JP Morgan Chase für eine unvernünftig niedrige Summe eingeleitet zu haben. Der FDIC erklärte am Sonntag, die Behörde äußere sich nicht zu Rechtsstreitigkeiten.
Washington Mutual (WaMu), die ehemals größte Sparkasse des Landes, wurde damals unter die Aufsicht des FDIC gestellt, weil ihr infolge der Finanzkrise das Geld ausging. In den Tagen zuvor hatten die WaMu-Kunden wegen der unsicheren Lage bei der Bank 16,7 Mrd. US-Dollar abgezogen.
Die Einlagensicherung verkaufte daraufhin deren Banksparte eilig für 1,9 Mrd. US-Dollar an JP Morgan. WaMu, die einen Tag nach dem Verkauf des Filetstücks an JPMorgan Insolvenz nach US-Recht anmeldete, fordert in ihrer Klageschrift unter anderem die Rückzahlung von Investitionen in Höhe von 6,5 Mrd. US-Dollar, die sie seit Dezember 2007 in ihre Bankensparte gesteckt habe. |