Präsentation am 18.06.2009 Mercure-Hotel Düsseldorf-City 18-22 Uhr
Die nachfolgenden Infos geben meinen persönlichen Eindruck wieder und stellen keinerlei Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar.
Mr. Woolford, Chairman WME und Dipl. Kfm. Robert G. Loch, Ansprechpartner für WME in Deutschland haben uns im Mercure-Hotel Düsseldorf-City in Empfang genommen.
Bereits vor der Veranstaltung konnten wir uns mit den beiden aufgeschlossenen Herren unterhalten.
Stichpunkte und Sichtweisen aus der Präsentation:
Jeder Besucher erhielt eine Infobroschüre inkl. CD zum Mitnehmen. Herr Woolford erwähnte sein eigenes Placing von 3,5 Mio Shares. Er wollte eigentlich 4 Mio kaufen. Herr Woolford ging auf die Vergütungen des Managements ein. Die Vergütung des Managements liegt bei 40-60.000 AUD (23-34.000 Euro) pro Jahr. (jeder normale Angestellte in D verdient ähnlich) Die Motivation des Managements liegt also mehr in der Entwicklung des Aktienkurses, da sie mit Optionen bezahlt werden. Das finde ich gerechtfertigt und kann für uns Shareholder nur gut sein. (siehe andere AGs wo das Gehalt der Manager ein zehnfaches beinhaltet und denen der Fortschritt des Unternehmens bzw. die Entwicklung des Aktienkurses eher egal sein kann) Mr.Woolford erklärte, dass eigentlich erstmal 3 Mio. AUD für die vorgesehenen Drillings reichen würden. Die Namibische Regierung findet die neuerlichen Investitionen verständlicher Weise gut, da dass Umfeld und die Menschen Namibias direkt von diesen Arbeiten profitieren. Präsentationen von WME in D sollen 1x im Jahr stattfinden, da 30% der Shareholder in D vertreten sind. Für die deutschen Anleger gibt es die Möglichkeit, mit dem deutschen Repräsentanten für WME, Robert G. Loch, in Verbindung zu treten. Auf deutsch oder englisch: r.loch@advides.de oder 0172-8638888. Soweit die Hauptversammlung die vorgeschlagenen Resolutions abnickt, hat WME 11 Mio. Cash in der Tasche. Senior-Geologe Neil Biddle (BTV) hat mit BTV zusammen 6 Mio. Shares. 3 Mio hält er privat, 3 Mio hält BTV. Er ist seit 35 Jahren Geologe und hat schon einige Projekte zum Erfolg geführt. John Young, CEO von WME, ist bereits seit 25 Jahren Geologe und hat das nötige Fachverständnis für die Exploration dieses potentiellen Produzenten. Herr Woolford wird in der nächsten Woche mit John Young zusammen vor einigen Brokerhäusern und Großinvestoren in London vorsprechen. Wichtig zu erwähnen: Alle diese Investoren müssen sich am freien Markt eindecken. Also genau so, wie jeder normale Investor auch. Für die ganze Abwicklung im Hintergrund ist David Semmens zuständig, welcher im Bereich Commercial Law besonders gut bewandert ist. Man kommt schnell zu dem Schluß, dass durch die komplette Auswechselung des Managements ein Cut vollzogen wurde und wir quasi eine völlig neue Company vorfinden, welche Ihre Ziele äußerst engagiert und gewissenhaft angeht und umsetzt, wie bereits die letzten Wochen gezeigt haben. Zum Research-Repot von Fat-Prophets http://www.wametals.com.au/investors/..._pdfs/090610_fat_prophets.pdf sagte Woolford, dass dies kein Käseblatt sei, sonder der Verfasser einen äußerst guten Ruf in Australien verfügt, sowie über beste Kontakte, vor allem im Uranium-Bereich. Woolford ging auf den Nachbar Extract ein, deren Gebiet er als weltweit einzigartig beschrieb. Er sagte, Extract bräuchte nur irgendwo tiefer bohren um die Resourcen zu erhöhen. Dattels sei mit seiner Company mit ca. 10 % an Extract beteiligt und habe noch bei 3,50 AUD großzügig aufgestockt. Extract steht jetzt bei 7,20 AUD. Er wies auf die direkte Nachbarschaft von Areva hin. Dattels hatte damals deren Uramin-Trekoppje-Projekt für 2,7 Mrd. Dollar an die Franzosen von Areva, ein Worldplayer im Uran-Bereich, verkauft. Und deren Projekt ist absolut Low-Grade. Areva baut gerade eine Meerwasser-Entsalzungsanlage einige Kilometer von deren Projekt, also auch vom WME-Projekt für 260 Mio $. Diese dürfte in ca. 9-12 Monaten fertig gestellt sein. Interessant ist, dass Areva selbst, diese Anlage nur zu 40% ausnutzen kann.
Die Firma SRK, welche von WME beauftragt wurde, ist für die Erforschung, Beratung, Auswertung der Bohrungen, Verfolgungen der Uran-Adern/Vorkommen und Entwicklung des Projekts zuständig. Diese Arbeiten werden von der Cardiff University unterstützt. Deren Beauftragung hat sich, wie sich zeigt, bereits gelohnt. Ein neues Highlight ist, dass SRK kürzlich einen zusätzlichen, dritten Alaskit-Dome entdeckt hat, welcher bei den vorherigen Radiometrischen Flugdaten gar nicht erkannt wurde. Dieser befindet sich unter einer Kohleschicht, welche die Mess-Strahlen absorbiert hat. Und dieser 3. Dome liegt 18 km vom Areva-Projekt entfernt!!! Die Spezialisten von SRK gehen jetzt davon aus, dass das im Areva-Trekoppje-Gebiet befindliche Uran aus dem 3. WME-Dome herausgeschwemmt wurde, und sich das Primär-Uran noch in diesem Dome befindet. Allein schon diese Information war den Besuch dieser Veranstaltung wert.
Herr Woolford betonte mehrmals, dass er keinen schnellen Kurs-Hype bevorzugt, sondern nach und nach die aktuellen Ergebnisse der Bohrungen veröffentlichen wird. Er sagte, als er damals mit dem Marenica-WME-Projekt in Berührung kam, dass er sich fühlte, wie ein Kind im Süßwarenladen. Er sagte: wir müssen nur Bohren. SRK sieht gute Chancen, dass bis November eine nachgewiesene Resource von 100 Mio. Pfund Uran nachgewiesen werden kann. Dabei seien diese 100 Mio. Pfund nur die Vorkommen der Paleo-Channels. Die 3 Domes mit dem Primär-Uran sind dort noch gar nicht eingerechnet. SRK geht davon aus, dass die Recovery bei mindestens 80% liegt. Bis Dezember soll die Scoping-Studie fertig gestellt sein, ein Jahr später soll die BFS fertig gestellt sein und Ende 2011 könne man bereits produzieren und Cash-Flow generieren.
Mr. Woolford arbeitet daran, die anderen WME-Projekte zu verkaufen. Es soll sich zu 100% auf Marenica konzentriert werden.
Bezüglich der Lizenz des Marenica-Gebiets gab Herr Woolford die Info, dass die Lizenz Ende Juli in trockenen Tüchern sei, und man mit den Verantwortlichen der Namibischen Regierung bereits „nett“ gesprochen habe. Die Lizenz wird, wie üblich für weitere 2,5 Jahre erteilt. Es gibt keine Abschläge von der Gebietsgröße, wie hier ja schon mal zum Besten gegeben wurde!!! WME hält dann weiterhin 80% des Gebiets, 20% müssen in den Händen von Namibiern verbleiben. Dies ist in Namibia so üblich. Die Namibische Regierung fand es auch äußerst begrüßenswert, dass Nikolaenko raus ist und dass man sich gerade im Bau von Gebäuden auf namibischen Boden befinde, von denen dass Projekt Marenica noch besser vorangebracht werden kann, als von Australien aus. Diese Verwaltungs-Gebäude sind in 2 Wochen fertig gestellt. Nikolaenko wurde wohl vor die Wahl gestellt, entweder weiter Einfluß auf WME zu haben, oder sich seine Shares irgendwann vergolden zu lassen. Er hat sich für letztere Variante entschieden. Guter Mann!
Herr Woolford sprach davon, dass das WME-Projekt noch in den Kinderschuhen stecke, und wie ein kleines Kind erwachsen werden wird. Auf meine Frage hin, wie er sich denn gegen ein Kidnapping wehren wolle, sagte er, dass eine Übernahme oder ein Verkauf des Projekts nach Australischem Börsenrecht nur mit der Zustimmung der Aktionäre erfolgen kann. Dies ist ein großer Pluspunkt für uns. Woolford persönlich meinte, dass er selbst unter 3 AUD keine seiner Shares abgeben würde. Man merkte ihm auch seine Überzeugung und sein absolutes Engagement an. Er sagte, er wache morgens mit Marenica auf und gehe abends mit Marenica ins Bett.
Herr Woolford schwärmte von Namibia. Bavaria with Palms, sagte er. Er hob die gute Infrastruktur hervor, und lobte, die gute Organisation und Sauberkeit, welche noch immer unter deutschem Einfluß von damals stehe.
Auf die Frage, mit welchen weiteren Vorgehensweisen bzgl. Platzierungen und Verwässerung zu rechnen sei, sagte Woolford, dass er ab 0,50 AUD eine weitere Platzierung von 25 Mio AUD durchführen wolle. An dieser Platzierung werden auf jeden Fall alle Shareholder beteiligt, sogar mit einem Abschlag des Sharepreises von 10-15%. Wir errechneten, dass zu den bestehenden 330 Mio Shares, 83 Mio durch das am 9. Juli abzusegnende Placement hinzukommen, sowie die 20 Mio Optionen für das Board und die 41,5 Mio Optionen für Polo-Resources zu 0,25 AUD. Wären also knapp 475 Mio Shares. Bei einer weiteren Platzierung also von 25 Mio AUD würden weitere ca. 60 Mio hinzukommen. > 25 Mio : (0,50 AUD – 15%) 0,425 = ca. 60 Mio.< Wären wir also bei 535 Mio Shares. Wieviel bei einem eventuellem Verkauf von WME pro Pfund Uran bezahlt wird, kann keiner sagen. Ob es bei 100 Mio Pfund Uran bleiben würde weiß man jetzt auch nicht. Wäre ja auch zu langweilig 
Zum allgemeinen Uran-Markt kam Herr Woolford auf die Erkenntnis, dass die ganze Welt auf Uran als Zukunftsenergiequelle setzt. Dass die Atomkraftwerke, welche Areva baut, mit den alten Russenmeilern nichts zu tun haben und technologisch sowie sicherheitstechnisch absolute Weltklasse sind, hat Mr. Woolford häufiger erwähnt. Er fragte auch nach dem Sinn, sich als fast einziges Land gegen die Atomkraft zu stemmen, und sich dann von den Nachbarn die Atommeiler vor die Haustüre stellen zu lassen. Er fragte sich, woher Deutschland denn in Zukunft ihre Energielieferungen herbekommt. Aus Russland, Erdgas? Die Chinesen und Inder kommen mit der Beschaffung ohne Atomkraft ebenfalls nicht weiter und sind fleißig dabei, ein Atomkraftwerk nach dem anderen zu bauen. Der Spot-Preis für Uran liegt momentan bei 53 US$, viel wichtiger sei aber der Lieferpreis, welcher momentan bei ca. 75$ notiere.
Ich möchte abschließend anmerken, dass die Begleitung von Herrn Loch als deutschen WME-Repräsentanten absolut sachlich und angenehm empfunden wurde. Nach der offiziellen Präsentation haben wir uns noch mit Herrn Woolford und Herrn Loch auf die Terrasse gesetzt und konnten bis 22.00 Uhr unsere anschließenden Fragen stellen. Auch hier hat man gemerkt, dass das Engagement von Herrn Woolford absolut authentisch ist. Man konnte wieder merken, dass Informationen aus erster Hand durchaus wichtig sind, um sich mit einem Investment vertraut zu machen. Aus meiner Sicht wird WME nicht selbst produzieren. Alles läuft auf einen Verkauf an einen Global-Player hinaus. Mr. Dattels kennt sich da ja super aus, wie man so ein Uran-Projekt verkauft. ;-) Ich hoffe, wir konnten einen guten Eindruck vermitteln und freuen uns, wenn hier in den Boards fleißig mitdiskutiert wird. Auf strahlende Aussichten, Mikrokosmos. |