Gerne gehe ich auf deine Kritkpunkte ein @Vermeer
Am auffälligsten ist der Selbstwiderspruch, dass China in der Autoindustrie dominieren werde und das Verbrennerverbot in der EU ein Genickschlag für die hiesige Autoindustrie sei. Nanu? China baut doch gerade Elektroautos
Ich wüßte nicht wo hier ein Widerspruch sein sollte. Ich bezog mich auf die europäische Autoindustrie und nicht auf die Hersteller.
Die großen Fabriken mit den Motorenproduktionen werden in Europa geschlossen, und auch die europäischen Hersteller wandern großteils mit der kompletten Produktion nach China, wegen billiger Energie und billiger Arbeitskräfte. Gerade im Massensegment der Kleinwagen stellen die bisherigen Platzhirsche fast nichts mehr her, und überlassen den Markt den Chinesen Die haben nur ein Ziel, in gleicher Weise wie bei den Solarmodulen, die Konkurrenz mit Billigpreisen auszuschalten, koste es was wolle.
Die Solarindustrie ist ein Beispiel wie man gegen westlich Konkurrenz vorgeht, und Südkorea ist das Beispiel wie aufstrebende Konkurrenten unterschätzt werden. BASF verlagert seien Produktion, weil in Asien, also nicht nur China, die Musik spielt. Von dort aus werden natürlich alle asiatischen Länder beliefert. Und wenn ich sehe in welch kurzer Zeit Hyunday und Kias hier Marktanteile aufkosten der europäischen Volumenhersteller eroberten, Afrika ist bereits fest in asiatischer Hand.
Dazu addiert sich noch Japan zu den asiatischen Herstellern die von den chinesischen Anlagen beliefert werde, daher halte ich meine Annahmen für ziemlich fundiert, und mit Studien belegt.
Ich habe auch keine Wertung vorgenommen, aber sofort Verbote für die eigene etablierte Industrie zu verhängen, und auf eine Industrie zu setzen die von anderen Ländern fast uneinholbar dominiert wird, ist und bleibt ein Genickschlag.
Die Energiekrise wird sich gerade erledigen, wenn man von fossilen Energien wegsteuert. Die Zukunft wäre nur düster, wenn man von Gas, Öl und Uran aus Russland abhängig wäre. Wir sind da soeben recht gut rausgekommen.
Die Energiekrise wird sich in 50 Jahren nicht erledigen, so sinnvoll der Ausstieg aus Kohlenwasserstoff ist. Bei Windkraft gibt es keinen Skaleneffete, die Räder müssen viel zu schnell erneut werden, und bei wechselnder Größe brauchen sie ständig andere Fundament. Selbst in der vor wenigen Monaten vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz veröffentlichten Studie kann man auf Seite 18 nachlesen, das seit 2015 keine Skaleneffekte bei der Windkraft eingetreten sind, und laut Umfragen der Hersteller weitere Kostensteigerungen nicht auszuschließen sind.
https://www.google.com/...QICxAB&usg=AOvVaw3LtSZTUDizyxjmwv4q0uAe
Weder Simens Gamesa, GE noch ander westliche Hersteller haben in den letzten Jahren Gewinn gemacht und China dominiert inzwischen auch den Markt für Windräder.
https://www.wiwo.de/my/technologie/umwelt/...-abhaengt-/29732022.html
Woher sollen also billigere Strompreise kommen? Aus Solaranlagen sicher nicht, ich besitze selbst große Anlagen seit 2010, die letzte 2014 gebaut, Solarthermie habe ich die erste Anlage 1996 gebaut, und laut einer Studie von 2012 sollte der Preis für Solarmodule pro kwp inzwischen auf unter 500 € gefallen sein.
Real kostet der Kwp für ein 100 kwp Kraftwerk zwischen 1000 und 1200 €, das habe ich bereits 2014 bezahlt. Inwischen sind massenweise WR ausgetauscht und teilweise Module. Der Strom ist teuer obwohl die Chinesen die Module zu Dumpiungpreisen unter Produktionskosten auf den Markt werfen. Ohne dies wäre selbst der aktuelle Stand nicht erreichbar gewesen, und der Strom noch unbezahlbarer. .
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/...-in-europa-34483074.html
Interessant ist auch, dass man bei der Solarenergie in keiner Kostenkalkulation den Rückbau und die Entsorgung nach Betriebsende mit einrechnet, das verändert die wirtschaftlich nochmal nachhaltig.
Darüber hinaus sind die besten Standorte belegt, und neue Kraftwerke weniger wirtschaftlich. Wir sind niemals gut rausgekommen aus der russischen billigen Energie, genau das Gegenteil ist der Fall. Was man auch daran sieht, dass immer mehr Institute für immer weiter in die Zukunft eine schrumpfende Wirtschaft für D prognosizieren.
Weder China, noch Indien, Südkorea, Brasilien, selbst die USA haben sich nicht vom Verbrenner verabschiedet, und auch nicht von den Kohlenwasserstoffen, alle Staaten setzen mit Rücksicht auf die eigene Industrie auf Substitution. Die EU will die Welt retten, wird aber vorwiegend den Wohlstand der Bevölkerung minimieren, und die anderen werden weiter den Dreck rausblasen, das ist die traurige Wahrheit.
In keiner Branche habe ich soviel Geld vernichtet wie bei den erneubaren Energien, nicht mal bei Wirecard. Seit ich wieder mit Kopf und Verstand anstelle ideologie anlege habe ich wieder sehr gute Gewinne gemacht, trauriger Weise auch viel mit Öl.
Wie @PhoenixKA treffend geschrieben hat, die BASF hat 2 Weltkriege überstanden, hat Standorte auf allen Kontinenten dieser Welt, und dann kommt noch die Dividendenrendite obendrauf.
Auf dieser Basis beruht meine Anlage Entscheidung, die muss jeder für sich selbst treffen.
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