Das mag gut sein, das der Langfristchart eine andere Sprache spricht. Ich bin seit 2003 dabei und habe meinen Einstiegskurs im 3er Bereich, habe somit im Schnitt 15% Kurssteigerungen trotz Krise steuerfrei als Buchgewinn.
Mich interessiert der vergangene Langfristchart überhaupt nicht. Für mich interessant sind einfach fundamentale Daten eines Unternehmens wie Marktpotential und -positionierung, Unternehmensführung, Wettbewerb und Verschuldungsgrad. Natürlich ist Aixtron ein zyklischer Wert, aber der Zyklus für Aixtron als Maschinenbauer für enrgieeffiziente Beleuchtungsmittel hat noch nicht einmal begonnen. Ich rechne damit das die Blütezeit der derzeitigen Produktpalette in ca. 2 bis 3 Jahren erreicht wird. Dann ist zu überlegen, ob die zwischenzeitlich neu entwickelten Zukunftsprodukte von Aixtron ebenso aussichtsreich sind für eine weitere Wachtumsphase. Sind sie es nicht, fliegt die Aktie bei mir aus dem Depot.
Lass mich doch von einer schönen Dividende träumen, Du glaubst gar nicht wie schön ein solcher Traum sein kann. Scherz bei Seite: Ich meine damit nur das bei meinen Stückzahlen und meinem Einstiegskurs auch schon bei der jetzigen Dividende das Leben ordentlich versüßt werden kann.
Wieso erschließt sich Dir meine steuerliche Überlegung nicht. Also ich versuche es Dir zu erläutern:
Meine Aixtron Aktien sind steuerfrei. Bei Verkauf Zahle ich Null Euronen Steuern. Verkaufe ich jetzt meine Aktien bei 6 € ( beispielhafter Einstiegskurs 5 €) so erhält der Staat nix. Ich bin überzeugt von der langfristigen Perspektive der Aktie. Fällt der Kurs auf 5 € würde ich angenommen wieder einsteigen. Bei einer Aktie habe ich 1 € dann Gewinn gemacht, so dass ich 1,2 Aktien wieder zurückkaufen kann auf diesem Kursniveau. Jetzt steigt die Aktie innerhalb der nächsten zwei Jahre auf 10 €. Ich verkaufe meinen Betand von 1,2 Aktien und habe 6 € Gewinn auf den ich ca. 30 % Steuern und Abgaben zahlen muß, dies ergibt einen Nettogewinn von ca. 4,2 €.
Habe ich aber die Aktie ursprünglich nicht bei 6 € verkauft, sondern weiter gehalten, erhalte ich bei Verkauf einen steuerfreien Gewinn von 5 € also dutlich mehr als bei Variante 1.
Der Kurs muß also schon drastisch fallen, nämlich über 30 % nach Verkauf, um den Vorteil einmal steuerfreier Bestände wett zu machen. Zweifelslos kann durch Hin- un Herschichten der Bestände mitunter eine höhere Performance erreicht werden, aber das widerspricht meinem Anlagetypus. Dafür habe ich auch keine Zeit und keine Muße.
Viel Glück all denen die noch oder wieder an der Außenlinie stehen. Ich bin mir sicher, dass ihr in den nächsten Tagen zum Zuge kommt.
Es grüßt Ricki |