Erst einmal die Argumente PRO Ausstieg:
Hoher Liquiditätsbedarf (anteiliges Eigenkapital, Avale);
in dem Projekt werden kaum eigene Mitarbeiter beschäftigt (Flagsol ist ein S2M Tochterunternehmen mit einer zum Verkauf stehenden Ferrostaal Minderheitsbeteiligung);
Ferrostaal hat die 50 %ige Beteiligung an Ibersol vermutlich zu Vorzugskonditionen (geschätzer Kaufpreis im einstelligen Mio. EUR Bereich) gekauft, ein Ausstieg würde insoweit kaum schmerzen;
Ferrostaal wird erkannt haben, dass die Parabolrinnentechnik mittelfristig gegen die Turmtechnik kaum eine Chance haben wird.
CONTRA Ausstieg gibt es ein ziemlich shclagkräftiges Argument: Wäre S2M noch in der Lage, das durch Ferrostaal an Flagsol gewährte Darlehen zu tilgen. Dies hängt davon ab, ob Ferrostaal für das Darlehen Sicherheiten erhalten hat.
Fazit: Sollte Ferrostaal über ausreichend werthaltige Sicherheiten verfügen, gehe ich davon aus, dass Ferrostaal die 40 Mio. EUR zurückfordert und als Beigabe (4 free) die 25,5 % Flagsolbeteiligung und die 50 % Ibersol Beteiligung mit übereignet.
Unter Anbetracht der latenten Insolvenzgefahr des S2M-Konzern rechne ich mit überwiegender Wahrscheinlichkeit mit einem Ausstieg der Ferrostaal AG aus Ibersol - und zwar bereits nächste Woche! |