Billiges Zusatzgeschäft mit Molybdän
Auch der Preis von Molybdän ist nach oben geschossen. Molybdän wird vor allem in Legierungsform immer dann eingesetzt, wenn es auf Korrosions- und Hitzebeständigkeit ankommt - zum Beispiel auch in Hitzeschilden wie denen der Raumfähre „Discovery“. Allein im vergangenen Jahr verdreifachten sich die Molybdän-Preise. Und in diesem Jahr haben sie sich bereits mehr als verdoppelt.
Was Verbraucher und die produzierende Industrie wenig freuen dürfte, schlägt sich dagegen positiv in den Bilanzen der Unternehmen aus dem Kupferbergbau nieder. Besonders treibt es die „Pure-Plays“, also die Aktien derjenigen Bergbaugesellschaften, die auf den Abbau von Kupfer und seiner Nebenprodukte wie Molybdän spezialisiert sind. Das zur Verhüttung kommende Molybdänit entsteht als vorwiegend als Nebenprodukt im Kupferbergbau.
Die britische Antofagasta hält Mehrheitsanteile an drei Minen in Chile. Die jüngste davon ist Los Palambres, in der Kupferkonzentrat abgebaut wird. Kupferkonzentrat entsteht aus Kupfererz, enthält generell 25 bis 30 Prozent Kupfer. Das Konzentrat wird eingeschmolzen und zu Anoden verarbeitet, aus denen wiederum Kupferkathoden hergestellt werden. Letztere stellen den Rohstoff dar, aus denen Kupferdraht, -röhren und andere Produkte gefertigt und an den Rohstoffbörsen gehandelt werden. |