'Focus': Fluggesellschaften sollen für Überbuchung bestraft werden MÜNCHEN (dpa-AFX) - Fluggesellschaften, die für ihre Maschinen mehr Tickets verkaufen als Plätze verfügbar sind, drohen demnächst möglicherweise hohe Geldstrafen. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" in seiner neuen Ausgabe (Montagsausgabe) berichtet, sieht ein Gesetzentwurf der EU-Kommission vor, dass die Airlines betroffenen Passagieren mindestens 750 Euro (1.466 DM) Strafgebühr erstatten müssen. Bei ausgefallenen Flügen von mehr als 3.500 Kilometer Entfernung sind demnach sogar 1.500 Euro fällig, bei Sonderangeboten 375 Euro. Der Gesetzentwurf räumt laut "Focus" den Fluggästen auch das Recht auf finanzielle Entschädigung bei Verspätungen ein.
Mit dem Vorstoß wolle die EU-Kommission die Fluggesellschaften von "exzessiven Überbuchungen" abbringen, schreibt das Magazin. Nach Brüsseler Angaben seien allein 1999 EU-weit rund 250.000 Passagiere nicht weiter gekommen, weil die Airlines nicht die Kapazität für die verkauften Flugscheine hatten. Wann das Gesetz in Kraft treten soll, sei noch unklar./AP/as/rw
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