Wir kennen alle 1&1 und Dommi seit Jahren, es ist ja löblich, dass hier einige noch glauben, was da gesagt wurde aber können wir bitte bei den Fakten bleiben? Fakt ist, dass hier in den letzten 3 Jahren sehr häufig nicht wirklich mit offenen Karten gespielt wurde.
Fakt ist: 1&1 hat Beschwerde bei der Bundesnetzagentur eingereicht, mehr nicht!!!! Ob eine Klage anhängig ist (und damit ggf. Entschädigungen) weiß keiner von uns, erst recht nicht pegeha. Hier quatscht ihr seit 3 Seiten über "Vertragsstrafen vereinbart, die demnächst dann fällig sein dürfen", "dieser Verträge wurden einseitig von denen nicht eingehalten" usw. usf. Wir wissen es nicht, es steht Aussage gegen Aussage. Ich persönlich glaube da leider eher Vantage wenn sie sagen, dass die Genehmigungen einfach xy Jahre (Telekom hat mal was von 2-3 Jahren gesagt) dauern und 1&1 einfach nicht zum Zuge kommt, da eben diverse Genehmigungen ausstehen. Natürlich baut Vantage für Vodafone mehr, aber eventuell aus folgendem Grund: weil Vodafone schon 2019/20 mit der Beantragung begonnen hat, 1&1 hat mit Vantage ja erst 2022 den Vertrag geschlossen. Im Oktober/November wurde von Dommi ja auch schon Vantage beschuldigt an der Verspätung zum 31.12.2022 Schuld zu sein und es wurde keine Klage eingereicht. Warum wohl nicht? Warum wird jetzt nicht kommuniziert, dass man rechtlich gegen Vantage vorgeht? Man versucht die Vertragsstrafe der Bundesnetzagentur zu drücken und sucht jetzt halt jede Ausrede, die irgedwo zu finden ist.
Hier werden wirklich viele Halbwahrheite geschrieben. "Vantage war verpflichtet für 1&1 Türme zu bauen"? Quatsch, weder Vantage, GD Towers oder American Tower waren gezwungen 1&1 überhaupt ein Angebot zu machen, 1&1 hätte auch gerne alles alleine bauen können, wenn Vantage und/oder Vodafone wirklich 1&1 hätte behindern wollen dann hätte man einfach kein Angebot gemacht, ganz einfach. Alleine schon an dieser Logik wird Dommi scheitern, die Bundesnetzagentur ist nicht dumm, 1&1 ist nun einmal seit 2019/20 untätig bzw. macht so gut wie nix.
Und wenn ich hier schon wieder höre "Kurse über 100 Euro" dann komme ich aus dem Lachen nicht mehr raus. Nicht vergessen: 1&1 benötigt ca. 10Mrd. + x für das Netz, falls man es nicht bekommt: Ofen aus. 1&1 benötig die Midband-Frequenzen (nochmals Mrd.), falls nicht: Ofen aus. ORan muss funktionieren, falls nicht: Ofen aus. Bedenken von Niovs: was, wenn O2 komplett auf 5G umstellt: Ofen aus.
und dann seid ihr von Dommis Gnaden abhängig, er kann ohne weiteres jeden Euro Gewinn über seine Versatel-Vertäge abschöpfen, warum sollte er sich mit 75% zufrieden geben wenn er 100% bekommen kann? (man sieht es wunderbar an den Zinsen: 1&1 bekommt 0,5% von UI für ihre Geldeinlagen und UI gibt Ionos das Geld für 5,5% weiter).
Wir sollten auch nicht vergessen: 1&1 hat ab Ende 2023 keine Möglichkeit mehr ihr "altes" Geschäftsmodel fortzuführen, bis 2025 müssen alle laufenden Verträge beendet werden. Auf wiedersehen schöne MVNO-Welt, wilkommen harte MNO-Welt. Lustig auch, wenn hier einige über die Diensteanbieterverpflichtung nach § 55 TKG schwadronieren, 1&1 ist da für immer raus, im Gegenteil, als zukünftiger reiner MNO müssen sie sogar ihr Netz zu festgesetzten Preisen (falls es beschlossen wird) für Dritte öffnen. Sie haben den Vorteil, dass wenig MVNOs wirklich 1&1-Verträge verkaufen werden.
Wie man hier auf 100€ pro Aktie kommt ist und bleibt für mich unverständlich. |