#27383 Ist wirklich schlecht, gerade die Telekom hat in Barcelona bekannt gegeben auch stärker auf openran zu setzen. ======================== Im Gegenteil. Der Artikel ist sehr gut , sachlich und ausführlich, da hier auch Experten der Branche sich äußern, also Leute die Profis sind sind was technische Dinge betrifft. Also ich glaube du würdest dich als Laie etwas zu sehr aus dem Fernster lehnen, wenn du denen fachliches Wissen absprechen wolltest. Die Telekom "setzt" nicht wirklich größer auf Open Ran, sondern testen lediglich nur bestimmte Dinge lokal aus. Das machen die Telkos generell mit vielen verschieden Techniken (besonders wenn auch noch Fördergelder der öffentlichen Hand fließen). Bedeutet aber nicht gleich die Telekom wäre nun begeistert über Open Ran. Besonders euphorisch war die Magenta-Tante wohl nicht beim Testversuch in Brandenburg:
Mobilfunk: Telekom enttäuscht von Open-RAN-Test in Neubrandenburg - 07.12.2022 https://www.nordkurier.de/regional/neubrandenburg/...ndenburg-1399542 "....Das System habe sich langsamer entwickelt, „als wir ursprünglich alle gehofft haben”..Wie der Branchendienst golem.de berichtet, habe der Konzern bei dem bundesweit einzigartigen Feldversuch in der Modellregion Neubrandenburg ein enttäuschendes Ergebnis erzielt. Die größten Probleme gerade bei Mobilfunknetzen auf dem Land seien dabei die Energieeffizienz, die Performance der Antennen, das Einbuchen in das Netz sowie die Orchestrierung der technischen Komponenten..Telekom-Deutschlandchef formulierte den Stellenwert von Open RAN in einem Interview mit der "Wirtschaftswoche" jüngst so: "Entwickelt sich das Open-RAN-Ökosystem so schnell, wie wir alle gehofft hätten? Nein. .."
OpenRan ist eben angesichts der ganzen Problematiken weiterhin vom Konzept her eher geeignet für kleinere abgeschlossene räumliche Bereiche, z.B. innerhalb von Firmen, Flughäfen, etc. , aber eindeutig weniger für sehr große Flächen, d.h. wenig für ein großes nationales stabiles Netz. Von daher kann es punktuell sicherlich lokale Anwendung finden, aber bleibt eben auf Sicht eine Randgeschichte im Mobilfunktmarkt solange diese sehr massiven Nachteile nicht ausgemerzt worden sind. Und die werden nicht in Monaten verschwinden, sondern noch sehr viele Jahre benötigen. Von daher setzt Dommermuth eben auf eine noch immer sehr grüne Banane. Was Kunden nicht mögen sind instabile, störungsanfällige Netze. Besonders bei den neuen 5G Spezial-Anwendungen wird Verläßichkeit wichtig. Wird auch klar erklärt in dem WiWo- Artikel und ist auch in vielen anderen Fachartikeln schon ähnlich kritisch ausgeführt worden. Wenn jemand diese Wahrheiten zu Open Ran nicht so gerne lesen mag, dann ist nicht gleich der Autor deswegen schlecht, der diese Wahrheiten in einem Artikel schreibt, sondern eben diese bislang noch immer zu unausgegorene Technik. Und der klare Negativ-Faktor des deutlich höherer Stromverbrauchs ist bei dieser Technik als Kostenfaktor nicht zu unterschätzen bei den explodierenden Ernergiekosten. Gerade wenn 1&1 vielleicht mit günstigen Preisen in den 5G-Markt drägen will. Und von den Sicherheitsrisiken wollen wir garnicht erst nochmal lange sprechen ( => Die 5 größten Sicherheitsrisiken von Open RAN - https://www.csoonline.com/de/a/...erheitsrisiken-von-open-ran,3674119 ).
Und es ist ja nicht nur die WiWo, die sowas anspricht
=> Open-RAN : Diese Mobilfunk-Hoffnung ist trügerisch https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/...le=true#pageIndex_2
Nochmal aus diesem WiWo-Artikel: "...Ein privates 5G-Mobilfunknetz mit OpenRAN auf dem Betriebsgelände eines Unternehmens aufzubauen und zu betreiben ist deutlich weniger komplex als ein nationales Netz. „Eine kleine Lösung aufzubauen ist nicht sehr komplex“, sagt Strand. Zum Beispiel betreibt auch schon der Kölner Flughafen sein eigenes OpenRAN-Campus-Netz. Technische Probleme könnten bei Campusnetzen zwar intern zu Problemen führen. „Für einen Netzanbieter, auf den sich Millionen Kunden verlassen, wäre das Risiko eines unstabilen Services in Kauf zu nehmen vernichtend“, sagt Strand..."
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