ad hoc sinner schrader

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neuester Beitrag: 05.09.03 13:21
eröffnet am: 18.07.02 08:04 von: daxbunny Anzahl Beiträge: 3
neuester Beitrag: 05.09.03 13:21 von: Kicky Leser gesamt: 4979
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18.07.02 08:04

13451 Postings, 8586 Tage daxbunnyad hoc sinner schrader

DGAP-Ad hoc: SinnerSchrader AG  deutsch
SinnerSchrader AG: Ad-hoc-Meldung

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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SinnerSchrader veröffentlicht Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun
Monate 2001/2002 / SinnerSchrader wird Vorstand konzentrieren

Die SinnerSchrader Aktiengesellschaft hat nach 8,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr
in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2001/2002 (01.09.2001-31.05.2002)
einen Umsatz von 11,6 Mio. Euro erzielt (Vorjahr: 15,3 Mio. Euro, -24 %). Die
Schwäche im Markt für Internet- und IT-Dienstleistungen dauert unvermindert
fort. Durch weitere Projektverschiebungen und Budgetkürzungen lagen die Umsätze
des dritten Quartals mit 2,9 Mio. Euro daher unter den Erwartungen und um 23 %
unter dem zweiten Quartal.

Dem niedrigen Umsatzniveau des dritten Quartals stand eine aufgrund der im
ersten und zweiten Quartal eingeleiteten Maßnahmen bereits deutlich verringerte
Kostenbasis gegenüber. Das EBITA lag damit im dritten Quartal 2001/2002 bereits
um 0,4 Mio. Euro besser als im Vorquartal und erreichte -1,3 Mio. Euro.
Insbesondere die Reduzierung der Personalkosten um rd. 0,7 Mio. Euro haben diese
positive Entwicklung ermöglicht. Der Mitarbeiterzahl stand am 31. Mai 2002 bei
207, gegenüber 229 am Ende des zweiten Quartals bzw. 259 am 31. August 2001.

Die liquiden Mittel betrugen zum 31.05.2002 nahezu unverändert 28,7 Mio. Euro
bzw. 2,49 Euro je Aktie.

Oliver Sinner, der gemeinsam mit Matthias Schrader 1996 das Unternehmen
gegründet hat, verlängert seinen im Herbst auslaufenden Vertrag nicht und wird
auf eigenen Wunsch zum 31. August 2002 aus dem Vorstand ausscheiden. Matthias
Schrader wird den alleinigen Vorsitz (CEO) übernehmen und zukünftig das Ressort
Vertrieb verantworten. Der bisherige Technologie-Vorstand Detlef Wichmann wird
dem operativen Geschäft als Chief Operating Officer (COO) vorstehen. Thomas
Dyckhoff bleibt weiterhin Finanzvorstand (CFO) des Internetdienstleisters.
Oliver Sinner ist weiter größter Einzelaktionär von SinnerSchrader.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung  (c)DGAP 18.07.2002

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Matthias Schrader übernimmt alleinigen Vorsitz der SinnerSchrader
Aktiengesellschaft / Mitgründer Oliver Sinner zieht Konsequenz aus
Umsatzentwicklung / Vorstand auf drei Mitglieder reduziert

Von der bisherigen Doppelspitze der Gründer Oliver Sinner (33) und Matthias
Schrader (34) übernimmt Matthias Schrader zum 1. September 2002 den alleinigen
Vorsitz im Vorstand (CEO). Oliver Sinner verlängert seinen auslaufenden Vertrag
nicht und scheidet auf eigenen Wunsch zum 31. August 2002 aus dem Vorstand aus.
Der bisherige Technologie-Vorstand (CTO), Detlef Wichmann (36), wird in Zukunft
als COO das operative Geschäft verantworten. Thomas Dyckhoff (39) bleibt
Finanzvorstand des Unternehmens (CFO). Oliver Sinner ist weiter größter
Einzelaktionär von SinnerSchrader. Er wird in Zukunft dem Unternehmen beratend
zur Verfügung stehen.

Mit dieser Entscheidung übernimmt Oliver Sinner die Verantwortung für die
sinkenden Umsätze des Unternehmens. In seinem Vorstandsbereich hat Sinner alle
Vertriebsaufgaben geführt. Trotz namhafter Kunden und anerkannter
Fachkompetenzen ist es SinnerSchrader in den letzten Monaten nicht gelungen,
sich dem schlechten Investitionsklima für Internetlösungen zu entziehen.

Oliver Sinner: "Ich glaube weiter an das Unternehmen. Der Erfolg ist aber nicht
mehr von meiner Person abhängig. SinnerSchrader verfügt über einen starken und
eingespielten Vorstand, der die jetzt notwendigen Schritte hinsichtlich
Positionierung und Wachstum durchführen wird." Über seine Zukunftspläne spricht
Sinner derzeit nicht.

Matthias Schrader: "Oliver Sinner und ich haben gemeinsam alles erreicht, was
wir uns vorgenommen haben, deswegen respektiere ich den Entschluss. Wichtig ist
jetzt der Blick nach vorne. Wir werden unsere Beratungskompetenz weiter
vertiefen, unsere Wettbewerbsfähigkeit schärfen und das Unternehmen zur
Profitabilität zurückführen."

Oliver Sinner und Matthias Schrader haben den Internetdienstleister 1996
gemeinsam gegründet und 1999 an die Börse geführt. Anders als viele Wettbewerber
hat SinnerSchrader nie einen Kredit aufgenommen, wurde nie fremdfinanziert und
war bis Ende letzten Jahres profitabel. Heute gehört SinnerSchrader zu den zehn
größten Dienstleistern in diesem Segment. Der Umsatz für die ersten neun Monate
betrug 11,6 Mio. Euro. Mit 28,7 Mio. Euro verfügt SinnerSchrader über höhere
liquide Mittel, als zum Börsengang eingenommen. Zu den Kunden zählen unter
anderm Bertelsmann, DaimlerChrysler, Deutsche Bank, Tchibo, Saturn und o2
(vormals Viag Interkom).

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WKN: 514190; ISIN: DE0005141907; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

180800 Jul 02

 

18.07.02 10:17

149 Postings, 8107 Tage ghostwriterSchrader wird's schon richten

Nachricht hört sich im Prinzip gut an, schade nur, dass O. Sinner geht. Leider kommt es in Krisenphasen meist zu größeren Unstimmigkeiten in punkto Strategie innerhalb der Führungsriege. Die Folge: das schwächste Glied gibt auf. Während alles sehr stimmig ist, konnten die Umsätze nicht ausgebaut werden. Obwohl der geringere Bedarf an Internet-Dienstleistungen sich auf weitaus weniger Dienstleister abbildet. Falsche Vertriebsstrategie?

Den Zahlen nach zu urteilen, wird SinnerSchrader zu den Top-Gesellschaften gehören, die von einem Anziehen der Konjunktur profitieren werden. Da im ersten Halbjahr bereits annähernd das komplette Goodwill abgeschrieben wurde, besteht kein Grund zu außerordentlichen Bilanzkorrekturen. Haben dies auch die Redaktuere von Focus schon realisiert (guten Morgen, Ihr Schnarchnasen und Nachrichtenverdreher)?

Operativ hat sich das Unternehmen gesund geschrumpft. Würde die Auftragslage so bleiben, fährt man ein kleines Minus ein. Da sich einige Projekte verschoben haben und auch andere Projekte erst im dritten Quartal abgerechnet werden, sollte sich die Situation nicht weiter verschlechtern. Im Gegenteil: SinnerSchrader könnte von neuen Aufträgen überproportional profitieren. Auch die Margen bei SinnerSchrader sollten dann wieder steigen, denn es gibt nur wenige Firmen, die wirklich Qualität liefern.

Das operative Minus von -1,3 Mio. Euro lässt zwar noch zu wünschen übrig, geht aber in die richtige Richtung. Da die Zinsen für den Cash-Bestand noch hinzugerechnet werden müssen, hat sich somit der Cash-Bestand nur minimal verändert. Da steckt noch viel Phantasie drin.

Nach meiner Schnellbewertung (Cash-Bestand + Firmenwert + hervorragende Kundenstruktur - Risikoabschlages von 5 Mio. Euro) erhalte ich einen fairen Wert für SinnerSchrader, der weit über 2,2 Euro (Cash-Bestand abzgl. 5 Mio.)pro Aktie liegen sollte. Wer eine Value-Strategie mit High-Risk-Internet-Aktien fahren möchte, kommt um eine SinnerSchrader nicht vorbei.

Einziger Wehrmutstrophen bleibt der Abgang von Oliver Sinner und seinem großen Aktienpaket. Trotz der Unstimmigkeiten sollte sein Aktienpaket an einen strategischen Investor übergehen (siehe Concept! oder GFT). Und verschenken wird er sein Paket nicht, da absolut kein Druck von Unternehmensseite für einen Verkauf spricht. Aber man weiß ja nie ...

Trotz Werbeflaute keine großen Verluste, das lässt auch für die Zukunft bei anhaltender Werbeflaute keine negativen Überraschungen erwarten. Sollte der Werbemarkt in absehbarer Zeit wieder anziehen, werden 3 Gesellschaften in erheblichen Umfang von der Konsolidierung der Internetdienstleister profitieren: Concept! (Ogilvy), Syzygy und SinnerSchrader.      

05.09.03 13:21

79561 Postings, 8919 Tage Kickyhoppla!



die comdirect-Homepage ,für die sie verantwortlich zeichnen,läuft jetzt jedenfalls sehr gut,lediglich die inhltlichen Angaben zu Einzelwerten sind defizitär  

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