SW Umwelttechnik Details sprechen für Neubewertung

Seite 18 von 30
neuester Beitrag: 16.04.24 18:18
eröffnet am: 19.03.16 06:14 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 729
neuester Beitrag: 16.04.24 18:18 von: 99_Cents Leser gesamt: 250578
davon Heute: 78
bewertet mit 8 Sternen

Seite: 1 | ... | 15 | 16 | 17 |
| 19 | 20 | 21 | ... | 30   

13.05.19 16:18

2078 Postings, 3253 Tage cicero33HV - Bericht - Teil II

Frageteil der HV:

Einleitung:

Fragen wurden von mehreren Aktionären unter anderen von Herrn Knap des IVA gestellt.
Wir hatten unsere Fragen in 3 Themenkomplexe gegliedert und den Vorständen vorab übermittelt. Die Themenkomplexe lauteten wie folgt:
"Fragen zur operativen Performance" Fragen zur "finanziellen Stabilität" und "Fragen zur "Kapitalmarktpräsenz"
Es handelte sich insgesamt um 40 Fragen.

Trotz unseres öffentlich kund getanen Einwandes ließ Herr Taverner es nicht zu, dass die Fragen und Antworten wechselweise abgehandelt wurden. Wir hatten also sämtliche Fragen vorab vorzulesen und danach antworteten die Vorstände.
Bei dieser Vorgehensweise ist es natürlich von Natur aus schwierig einen Überblick zu behalten. Es war dann tatsächlich so, dass Antworten auf mehrere Fragen einfach ausgelassen oder unzureichend bzw. sinnentfremdet beantwortet wurden.

Herr Taferner berief sich darauf, dass aus aktienrechtlichen und unternehmensstrategischen Gründen nicht mehr gesagt werden dürfe.  
Ich kann dieser Aussage schon einiges abgewinnen. Es wird wahrscheinlich sinnvoll sein, wenn der Mitbewerb nichts davon erfährt, wenn man beispielsweise in Serbien ein Werk plant.
Gleichzeitig macht es aber keinen Sinn, darüber zu schweigen, wie hoch die Kosten des Market Maker sein dürfen um einen positiven Kosten/Nutzen – Faktor zu erreichen.

Im folgenden Teil sind sämtliche unserer Fragen aufgelistet. Darunter steht die Antwort, bzw. hervorgehoben die eigenen Ausführungen dazu.

Auch wir haben aus der diesjährigen HV gelernt und  werden evaluieren, ob man dem Unternehmen zukünftig überhaupt noch Fragen vorab zur Verfügung stellen wird.
Wir hatten dem Argument der „Verfahrensökonomie“ einiges abgewinnen können, wenn man als Aktionär dann aber nur Nachteile bei der Beantwortung hat, so wird es wohl besser sein, wenn man den üblichen Weg geht.  

13.05.19 16:45

157 Postings, 3468 Tage stksat|228865373Gedanken

@August: War auch immer der Meinung Splitt bringt nichts - wurde aber bei der Fabasoft Aktie eines besseren belehrt. Mehr Aktien bringt mehr Handel, Preis wirkt billiger. Siehe auch AGRANA & Puma.



Danke für die Schilderung der HV.  

14.05.19 08:15

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Fragen zur operativen Performance

Wieviel wurde in Summe in Cristesti investiert? Welchen Umsatz kann man pro Jahr erwarten?

Die Umsatzerwartung durch das Werk Cristesti liegt bei 1,5 - 2,5 Mio Euro. In die Produktionseinheit in Cristesti wurden 3 Mio Euro investiert.


Wieviel Umsatzpotenzial gibt es (bei gleichbleibender Preislage) in Rumänien insgesamt mit den bestehenden Kapazitäten? Bzw. um wieviel könnte der Umsatz ohne Kapazitätszuwachs in Rumänien noch wachsen?

Die durchschnittliche Auslastung der Kapazitäten lag in Rumänien bei 60 - 80 %.

Man kann daraus entnehmen, dass bei einem 2018er Umsatz in Rumänien von 19,3 Mio noch zusätzliche Umsätze von etwa 5-7 Mio möglich sein sollten ohne die Kapazitäten erweitern zu müssen.

Welches jährliche Umsatzpotenzial ist mit der Werkserweiterung in Ungarn zu erwarten?
Durch die Werkserweiterung in Ungarn entsteht ein zusätzliches Umsatzpotential von 3-6 Mio Euro.

Festhalten muss man damit, dass durch die Neuerrichtung des Werkes in Rumänien und durch die Werkserweiterung in Ungarn ein zusätzliches Umsatzpotential der SW von 4,5 bis 8,5 Mio entsteht. Das sind dann etwa 6 - 11% des 2018er Umsatzes. Nachdem die Erweiterung in Ungarn noch nicht abgeschlossen ist, kann das Vollumfänglich aber erst ab 2020 zum Tragen kommen.



Wie wurde die Produktion an den anderen Standorten in Ungarn flexibilisiert?

Variable Nutzung der Werksinfrastruktur für beide Geschäftsbereiche wurde abgewickelt.


Konnten in Ungarn die gestiegenen Personalkosten preislich weitergegeben werden?

Ja

Ist es zutreffend, dass 2018 brutto ca. 1,8 Mio. Euro mehr in Sachanlagen investiert wurde, da die Investitionsförderung saldiert wurde?

Diese Frage wurde sinnentfremdet und damit für uns ohne Erkenntnisgewinn beantwortet.


Was waren die Ursachen für die Abwertung der nicht betriebsnotwendigen Immobilien?

Hier wurde nur ein Verweis auf den Gutachter gegeben.


Wo wurden die Abwertungen eher vorgenommen, in Ungarn oder in Rumänien?

Eher in Ungarn.



Gab es in letzter Zeit konkrete Interessenten zum Verkauf dieser Grundstücke?

Nein


Im Einzelabschluss wurde eine sonstige Rückstellung von 0,6 auf 1,4 Mio. erhöht. Was war der Auslöser?

Ausgelassen



Sind Sie mit der Performance der Beteiligung an der BKS AG seit dem Erwerb zufrieden?

Ja


Gibt es vertragliche Restriktionen zum Verkauf dieser Aktien?

Es gibt keine vertraglichen Restriktionen zum Verkauf der BKS-Aktien.



Welche großen strategischen Ziele möchte die Gesellschaft in den nächsten 10 Jahren erreichen?

Ausweichende, teilweise sinnentfremdete Aussage, wie zB: „Bedienung der Märkte im Rahmen der EU-Vorgaben“
Unsere Frage zielte eigentlich darauf ab, ob man etwa an eine Expansion in weitere Länder denkt, etwaige Aquisitionen etc.



Wie hoch ist der absolute Umsatzbeitrag des RECON-Systems?

Der Umsatzbeitrag des Recon Systems liegt im einstelligen Prozentbereich.

Die Antwort ist damit völlig ohne Aussagekraft. Das Recon-System könnte damit einen Umsatzbeitrag zwischen etwa 800 Tsd Euro und dem Neunfachen davon -nämlich etwa 7 Mio – haben.
 

15.05.19 06:16

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Fragen zur finanziellen Stabilität

2015 wurde eine langfristige Tilgungsvereinbarung abgeschlossen.
Wie hoch sind die grundsätzlich vereinbarten jährlichen Raten? Wie hoch ist der gesamte von der Tilgungsvereinbarung umfasste Schuldenstand? Sind das die 25 Mio. Euro im Einzelabschluss der Holding?

Die durch die 15-jährige Tilgungsvereinbarung vereinbarten jährlichen Raten betragen 3 Mio Euro.
Der von der Tilgungsvereinbarung umfasste Schuldenstand liegt aktuell bei 45 Mio Euro. Betroffen sind die österreichischen Kredite.


Ende 2014 lagen die gesamten (Lang- und kurzfristig) Finanzverbindlichkeiten bei 66,6 Mio. Aktuell liegen sie bei 54,0 Mio.

Dieser Rückgang der Finanzverbindlichkeiten in diesem 4 – Jahres Zeitraum von 12,6 Mio entspricht damit recht genau den Vorgaben aus der Tilgungsvereinbarung.


Meiner Ansicht nach kann die Gegenüberstellung der Rückzahlungsrate von 3 Mio pro Jahr mit der klaren Aussage, dass aktuell noch 45 Mio dieser Tilgungsvereinbarung offen sind, nur bedeuten, dass die Vereinbarung nicht die vollständige Rückzahlung (der Schulden die 2015 bestanden haben) beinhaltet. Rein mathematisch betrachtet müsste bei Einhaltung der Tilgungsrate eine Restschuld von 12 Mio verbleiben.
Nachdem es nach unserem Dafürhalten keinen Sinn macht, die Verschuldung auf 12 Mio oder darunter zurückzufahren, wird es voraussichtlich schon wesentlich früher möglich sein, neue Kredite in Anspruch zu nehmen.


Bis wann läuft diese Vereinbarung?

Die Tilgungsvereinbarung läuft bis 2030.



Unter welchen Voraussetzungen kann eine Rate ausgesetzt werden?

Es gibt keine Vereinbarungen dazu.

Bei einer früheren HV wurde bekannt, dass die Aussetzung einer Rate für den Fall vereinbart worden sei, dass ein neues Werk gebaut werden würde.


Was passiert, wenn eine Rate nicht bezahlt werden kann?

Das bedeutet Vertragsbruch.


Sie haben Finanzverbindlichkeiten bei den Banken (kurz- und langfristig) idH von etwa 54 Mio in der Bilanz stehen. Für diese Finanzverbindlichkeiten bieten Sie den Banken Sicherheiten, die (zumindest derzeit) bei Berücksichtigung einer entsprechenden Gesamtkapitalrentabilitätdeutlich mehr wert sein müssen. Ist diese doch sehr deutliche Überbesicherung Bedingung der Banken gewesen um letztlich den sehr guten Zinssatz von 1,4 bis 2% zu erhalten? Haben Sie also zugunsten des Zinssatzes auf den Abbau der Verpfändung verzichtet?

Ausgelassen

Die Frage wurde später wiederholt!

Nein. Die Besicherungsstruktur wurde im Rahmen der Tilgungsvereinbarung fixiert.

Aufgrund welcher Parameter wurde der für Ungarn verwendete WACC doch deutlich von 9,1 auf 9,9% erhöht?

ausgelassen


Welche Verschuldungskennzahlen möchte man mittelfristig (abgesehen von der kommunizierten EK-Quote) erreichen?

Keine klare Aussage. Die Ziele werden Jahr für Jahr gesetzt. Man hat verschiedene Kennzahlen im Auge.


Gibt es nach Abzug der Ratentilgungen und der zu leistenden Zinsen aufgrund dieser Tilgungsvereinbarung Beschränkungen für die Verwendung des Cashflows der Gesellschaft?

Nein


Mit welchen jährlichen Investitionen plant man derzeit?

ausgelassen

Im Falle einer Rezession bzw. eines wirtschaftlichen Abschwunges: in welchem Ausmaß würden pro Jahr in jedem Fall Instandhaltungsinvestitionen für die bestehenden Werke geleistet werden müssen, ohne dass deren langfristige Nutzbarkeit gefährdet wäre?


Langfristig wird sich die Höhe der jährlichen Investitionen in etwa auf Höhe der Abschreibungen bewegen müssen, das sichert auch die Nutzbarkeit. Kurzfristig wird sich die erforderliche Investitionshöhe danach ausrichten, was man bereit ist in Kauf zu nehmen.

Es war damit wohl gemeint, dass man in sehr schwierigen Zeiten, auch sehr wenig investieren muss, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Ich denke, da wird man sich auf die notwendigen Reparaturen beschränken können.


In der Bilanz 2018 finden sich 12 Mio. kurzfristige Schulden. Müssen diese refinanziert werden oder handelt es sich hier um das vertraglich jährlich verlängerte kurzfristige Obligo?

Ein Teil davon muss refinanziert werden.



Die ungarische Bauwirtschaft läuft aktuell hervorragend. Gleichzeitig mit der Freude über diese Entwicklung wächst allerdings auch die Sorge, dass diese Phase genauso abrupt endet wie im Jahr 2008/09. Sehen Sie hier Parallelen zu damals?

ausgelassen


 

15.05.19 06:22

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Fragen zur Kapitalmarktpräsenz

Können Sie sich langfristig zur Aufrechterhaltung der Börsenotiz der SW Umwelttechnik bekennen?

Ja

Was erhoffen Sie sich von dieser Börsenotiz bzw. was ist der Nutzen für die Gesellschaft?

Bekanntheit; die höhere Attraktivität der Arbeitgeber; weitere Säule der Finanzierungsmöglichkeit;  hohe Transparenz der Gesellschaft


Da Ihre offen kommunizierte Absicht die Steigerung des Unternehmenswertes ist: Sind Sie davon überzeugt, dass eine höhere Liquidität in der Aktie und ein damit einhergehender breiterer Investorenkreis positive Effekte auf den Unternehmenswert der Gesellschaft zeitigt?

Wir wollen Nachhaltig agieren. Diese Nachhaltigkeit wird positive Auswirkungen auf die Attraktivität der Aktie und auch die Liquidität haben.


Sind Sie der Meinung, dass die Wahrnehmung der Aktie der SW am österreichischen Kapitalmarkt gut ist?

Sie wird immer besser. Mit der Nachhaltigkeit der operativen Performance wird sie weiter zunehmen.

Mit welchen Mitteln – abgesehen von der weiteren Verbesserung der operativen Performance – möchten Sie die Verbesserung der Liquidität und der Attraktivität der Aktie erreichen?

Wurde mit der vorherigen Antwort zusammengefasst

Sind Sie davon zu überzeugen, dass viele potenzielle Kapitalmarktteilnehmer durch die starken Kursschwankungen bei geringen Umsätzen abgeschreckt werden bzw. gar nicht investieren können?

Letztendlich ging diese Frage unter



Wäre der Market Maker hier ein probates Mittel?

Wir evaluieren ständig, ob der Einsatz eines MM Sinn macht. Wir haben eine Liste von MM und sehen dabei ständig das Preis-/Leistungsverhältnis. Wir evaluieren dabei wann das Kosten/Nutzen Verhältnis positiv ist und es dann zu einem Einsatz kommen kann.

Was wäre ein vertretbarer Kostenaufwand jährlich für einen Market Maker?

Ausgelassen, bzw. von der vorhergehenden Frage/Antwort angeblich  mitabgedeckt.

Diese Frage wurde zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt gestellt!

Wiederrum kam keine klare Antwort sondern nur Allgemeinplätze!


Beabsichtigen Sie, auf Dauer im Auktionshandel zu bleiben?

Wir evaluieren ständig die Marktsegmente. Wenn es zu einer Entscheidung kommt, wird das allen Marktteilnehmern gleichberechtigt mitgeteilt.

Unter welchen Voraussetzungen können Sie sich einen Wechsel in den Fließhandel vorstellen?

Ausgelassen  

§
Könnte man die Aktien, die der Market Maker benötigt, nicht durch einen Kauf am freien Markt zur Verfügung stellen?

Es wäre zu überprüfen ob das Rechtskonform ist.




Bei der letztjährigen HV war auch die Rede von der Inanspruchnahme eines Ratings bei Verbesserung der Finanzkennzahlen. Welches Kennzahlenniveau muss erreicht werden, dass diese Möglichkeit ins Auge gefasst wird?

Wird laufend geprüft und evaluiert. Das Kosten/Nutzenverhältnis muss passen.

Wie stehen Sie zum Thema Aktienrückkauf?

Es gibt einen entsprechenden HV-Beschluss. Es wird regelmäßig diskutiert und evaluiert.
 

03.06.19 17:20

34 Postings, 2182 Tage august170Danke

Für die Ausführungen ...


Vielleicht täusche ich mich ja bez. Aktiensplit aber ich kann den Vorteil nicht erkennen.

Auf alle Fälle ist die SW ein interessantes Investment
 

14.06.19 22:15

34 Postings, 2182 Tage august170Der Vorstand

Vaczi kauft weiter fleißig ein....  

01.07.19 20:40

3326 Postings, 4991 Tage schakal1409Wer sonst,,?????

Der Vorstand,,,,,Wer sonst KAUFT ,,,,SW-Umwelt.....
 

05.07.19 22:05

34 Postings, 2182 Tage august170Gerade

weil der Vorstand kauft, ist dies abgesehen von der positiven Zahlen als positives Indiz zu werten...  

15.07.19 17:39

3326 Postings, 4991 Tage schakal1409Gerade,,,????

Bei VW kauft auch nur der Vorstand die Autos?????!!!!....zzzzzzz...was für komische meldung..
Übrigens...SW-Umwelt...hat die Autos (die mit SW-Umwelt... herum Fahren in UNGARN angemeldet
 

22.08.19 15:55
2

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Vor den Zahlen

Morgen gibt`s die Halbjahreszahlen.

Zu verteidigen sind ein Umsatz von 30,3 Mio und ein Jahresergebnis von 0,6 Mio Euro. Zu beachten ist dabei aber der Buchgewinn durch den Teilverkauf der Liegenschaft in Osttirol idH von 0,9 Mio. Ohne den Buchgewinn wäre das Ergebnis Negativ gewesen.

Ein Gewinn im 1. Halbjahr ist also nicht unbedingt zu erwarten.
 

23.08.19 09:09
1

34 Postings, 2182 Tage august170Unglaublich gute Halbjahreszahlen

23.08.19 09:28

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Sensationell

Ich bin kein Freund von überschwänglichen Ausdrücken, aber das übertrifft alles!  

23.08.19 09:54
1

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Zahlen

Ausblick

Im zweiten Halbjahr 2019 werden wir unseren Erfolgskurs fortsetzen und daran
arbeiten, die Umsatzsteigerung der ersten sechs Monate weiter auszubauen.


Wenn das jetzt so gemeint ist, wie es geschrieben ist, dann darf man im Gesamtjahr sogar mit einer noch höheren Umsatzsteigerung als diesen 37% des ersten Halbjahres rechnen.
Damit würden weit über 100 Mio an Umsätzen kommen.

Man wagt kaum zu denken, was bei diesen Umsätzen dann unterm Strich dabei raus kommt, wenn im Halbjahr bereits 1,7 Mio Netto verdient wurden.


 

24.08.19 06:33
3

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Allerlei

Nochmals zur Einordnung:

Die SW hat aktuell einen Marktwert von etwa 12 Mio Euro.
Mit diesem fulminanten Ergebnis des ersten Halbjahres und dem genannten Ausblick ist damit zu rechnen, dass im Gesamtjahr 6-8 Mio Netto verdient werden.

Gleichzeitig wird das Eigenkapital auf oder zumindest in die Nähe der 15 % kommen.
Das niedrige Eigenkapital war ja bislang immer das Damoklesschwert der SW.

Ich muss zugeben, ich hätte es bei meinem Einstieg hier vor 4 Jahren nicht für möglich gehalten, dass die SW einen derart hohen Jahresgewinn einfahren kann.
Im Vorjahr dachte man noch, dass die hohen Umsatzsteigerungen und das wunderbare Jahresergebnis der sehr guten Geschäftslage geschuldet ist und man froh sein können würde, wenn man eine Wiederholung des selben schafft. Schön, wenn man unter solchen Umständen eines besseren belehrt wird.

Nimmt man die Erwartungen von Umsatz und Ergebnis des laufenden Jahres und setzt es ins Verhältnis zur Verschuldung, dann kann man die Sache nun auch weitaus entspannter betrachten.
Die Finanzverbindlichkeiten und NetDebts sind zwar im Halbjahr gestiegen, allerdings wurde ja auch in eine neue Fertigungslinie und in den Lageraufbau investiert, der im Halbjahr immer wesentlich höher ist als zum Jahresende.

Wie nachhaltig diese Umsätze und Erträge sind, kann man schwer voraussehen. Fakt ist aber, dass jetzt offenbar wieder das margenstärkere Geschäft im Tiefbau anzieht. Nachdem es hier um EU geförderte Projekte geht, deren Abarbeitung auch mit der Förderperiode zusammen hängen, kann man damit rechnen, dass 2020 und 2021 das Geschäft noch eher anzieht. Siehe dazu meinen Beitrag 407 in diesem Forum.

Genannt wurden auch die höheren Verkaufspreise, die sich derzeit erzielen lassen. Ob die Preise bzw. Margen zu halten sind, wenn die Geschäftslage wieder schwächer wird bleibt abzuwarten. Ungarn hat ja in den letzten Jahren steigende Löhne gehabt. Möglich also, dass sich das Niveau halten lässt.

Wann das Unternehmen bzw. die Aktie nun eine entsprechende Neubewertung aufgrund der neuen Zahlenlage erfährt, bleibt abzuwarten.
In den letzten Monaten konnte man beobachten, dass es doch einige stärkere Verkäufer am Markt gab. Auch ich habe meinen Anteil reduziert, nachdem mein persönliches Klumpenrisiko zu hoch wurde.
Leider sind die Umsätze nach wie vor sehr gering und stellen immer noch ein Hemmnis dar, die Aktien zu kaufen.
Wer hier aber Mittel- bis Langfristig denkt, dem sollte die Aktie noch viel Freude machen.
 

25.08.19 11:50
2

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Beitrag in einem Börsenforum

Nachdem Beiträge zur SWUT in diesem Thread recht selten sind, möchte ich hier einen Beitrag eines Users aus einem anderen Forum posten. Gleichzeitig soll der Beitrag den hier mitlesenden Vorständen auch zeigen, wie Aktionäre denken. Siehe den Hinweis mit der schlechten Handelbarkeit!!!!!

23.08.19  Der Wert wurde letztes Jahr bereits hier von jemandem (ich weiß nicht ehr von wem) vorgestellt, weil sich die Zahlen signifikant verbessern und der sehr hohe Schuldenstand so abgebaut werden kann. Ich hatte anschließend ernsthaft überlegt, den Wert als einen meiner Jahresfavoriten zu nennen. Das habe ich zum einen aufgrund der extrem hohen Verschuldung und zum anderen aufgrund des recht illiquiden Handels (nur per Auktion in Wien und mit großen Spreads ohne Ausführungsgarantie in Berlin und Stuttgart) bleiben lassen. In der ersten Jahreshälfte gab es massive Insiderkäufe und zudem gibt es inzwischen auch in Deutschland Umsätze in der Aktie, so dass ich vor kurzem hier an einem deutschen Börsenplatz mit einer kleinen Position eingestiegen bin, mit der Erwartung weiterhin positiver Zahlen. Mit der heutigen Meldung schreibt das Unternehmen seine jüngste Erfolgsgeschichte fort. Das Eigenkapital ist jetzt auf über 10% gestiegen. Neben 37% Umsatzplus sind sowohl Vor- und Nachsteuerergebnis um mehr als 100% gegenüber dem 1. HJ 2018 gestiegen - ohne Sondereffekte (allerdings von einem niedrigen Niveau aus). Auch bei einem Kurs von 20 € beträgt die Marktkapitalisierung nur 13 Mio €. Die Aktie ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, stellt aber in meinen Augen eine interessante Beimischung mit der langfristigen Chance auf Verfielfachung dar, sollte der Schuldenabbau gelingen.

 

26.08.19 15:23

35 Postings, 3605 Tage bargain investmentsHalbjahreszahlen 2019

@cicero: Zu den erwarteten 6 bis 8 Millionen netto

Das finde ich persönlich zu hoch gegriffen. Wenn man den Einmaleffekt im Jahr 2018 herausrechnet, kämen wir auf ca. 3,7 Mio. Netto. Das ergibt bei einem Jahresumsatz von 77,4 Mio. eine Umsatzrendite von rund 4,8 Prozent. Selbst wenn Du mit 100 Mio. Umsatz kalkulierst und eventuell noch ein paar Skaleneffekte dazukommen, wäre das eine Steigerung auf 6 bis 8 Prozent Umsatzrendite. Ich denke nicht, dass das darstellbar ist (zumindest nicht nachhaltig).

ABER (und das ist wirklich ein ganz großes Aber): Dass das derzeitige KGV sogar attraktiv wäre, wenn das Jahr schon vorbei wäre (man also die 1,7 Mio. im Gesamtjahr 2019 verdient hätte) muss man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen.  

26.08.19 20:15
2

34 Postings, 2182 Tage august170@bargain invest

Ich finde es nicht unrealistisch was @cicero da vermutet.
Skaleneffekte sind gerade bei Produktionsbetrieben oft ein  recht großer Hebel um die Rendite zu steigern.  Man müsste sich ehrlicherweise aber  eine Art Kennzahl produzierte Tonne Beton/Mitarbeiter anschauen, bzw. Produktionskosten im Durchschnitt pro t pro Mitarbeiter. Außerdem darf man meines Erachtens sollte der Tiefbau weiter anziehen und die Margen dort höher sein auf von einer höheren Umsatzrendite ausgehen. Und weiters dürften auch im Hochbausektor dzt. hohe Preise durchsetzbar sein.

Als These kann man ja auch aufstellen das im erste Halbjahr eine Umsatzrendite von 4,1 % erwirtschaftet wurde, voriges Jahr ohne Einmaleffekt war diese sogar leicht negativ. Wenn ich annehme dass die Umsatzrendite im zweiten Halbjahr 2019 gleich wäre wie 2018 so würde sich alleine auf das Gesamtjahr im Durchschnitt eine um 2 Prozent höhere Umsatzrendite ergeben (was eigentlich nicht korrekt ist da im zweiten Halbjahr mehr als 50% des Jahresumsatzes gemacht werden)
Das ist für mich eigentlich die Untergrenze, Damit wären wir bei 6,9 Prozent.

Die 8 Prozent sind meines Erachtens durchaus möglich und realistisch sollten im zweiten Halbjahr 2018 auch etwas höhere Verkaufspreise erzielt werden können als im zweiten Halbjahr 2018.

Ich persönlich gehe von 7 Mio bis 8 Mio aus.
 

27.08.19 07:07
1

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Jahresertrag

Danke August! Ich sehe das auch im Vergleich mit dem 1. Halbjahr. Während 2018 sogar noch negativ war, haben wir nun sogar 1,7 Mio Gewinn.
Nimmt man jetzt nur das 2. Halbjahr so lag der Gewinn in diesem Zeitraum - im Jahr 2018 - bei 3,9 Mio (ohne Sondereffekte).
Geht man nun davon aus, dass man auch im 2. Halbjahr auf ein Umsatzplus von 37% kommt und rechnet das auch Gewinnseitig so hoch, kommt man auf 5,3 Mio. Addiert man dazu die 1,7 Mio des 1. HJ kommt man auf 7 Mio. Bessere Margen bleiben hier unberücksichtigt.  

27.08.19 08:11
1

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Entwicklung der Gewinne

#bargain:

Ich sehe jetzt auch nicht in den nächsten Jahren Gewinne in dieser Höhe. Ich halte es aber schon für möglich, dass man insbesondere in Ungarn ein höheres Preisniveau erreicht hat, das sich auch zumindest annähernd halten lässt. Ich denke natürlich auch, dass wir uns aktuell in einer außergewöhnlich guten Marktlage befinden. Diese wird sich natürlich nicht dauerhaft halten lassen.  Gleichzeitig dürften sich die Ungarn und Rumänen aber auch mehr leisten können, zumal sie in den letzten Jahren auch höhere Löhne hatten. Gut möglich, dass die Verkaufspreise in diesen Ländern also auf einem gewissen Niveau bleiben und sich damit eben höhere Margen dauerhaft einspielen.
Wie wir auch festgestellt hatten bzw. wie das dem HJ-Bericht zu entnehmen ist, ziehen die Umsätze im Bereich Wasserschutz wieder. Und hier ist mit zusätzlich mit höheren  Margen zu rechnen.

Auch muss man sehen, dass die SW insbesondere im Osten Ungarns, also von Budapest Ostwärts, ihre Werke hat. Das ist auch der Bereich, wo jetzt die neue Linie gebaut wird.
Der Osten Ungarns prosperiert im Augenblick und könnte über die Jahre zum Westen aufschließen, was auch wieder dauerhaft höhere Verkaufspreise bedingen würde.
Möglich also, dass die SW tatsächlich in eine Phase eintritt, wo Gewinne, wie wir sie im Vorjahr sahen, vorherrschen.
Die Finanzierungskosten sinken ja auch von Jahr zu Jahr.
 

27.08.19 14:21
3

26 Postings, 2866 Tage _buhmi_Bewertung

Die Bewertung ist jedenfalls lächerlich niedrig, egal wo wir im von Euch geschätzten Ergebniskorridor landen werden. Ich habe in den letzten Wochen die von mir verwalteten Positionen stark ausgebaut. Wenn wir uns anstrengen kommen wir zusammen auf eine Kontrollmehrheit, es gibt ja nicht so viele Aktien ;-)

Ich warte nun auf folgende Trigger für eine Neubewertung:
- Dividenden
- Bilanzgesundung
- Aktienrückkäufe
- Einführen eines Marketmakers, um die Liquidität zu verbessern und um aus dem Auktionssystem rauszukommen. Die Auktionen in Wien haben mich schier in den Wahnsinn getrieben, was für ein durch und durch bescheuertes System.

Grüße
buhmi

PS: Danke an Cicero, der mich Ende 2016 auf SWUT aufmerksam gemacht hat!
 

27.08.19 19:21
1

2078 Postings, 3253 Tage cicero33Kontrollmehrheit

Würde mich interessieren, wie hoch Deine Anteile sind, weil Du von "Kontrollmehrheit" sprichst.
 

27.08.19 20:32

34 Postings, 2182 Tage august170@ buhmi

5 Prozent??? oder an was denkst du??  

28.08.19 07:07

2078 Postings, 3253 Tage cicero33#august

Mit 5% erreichst Du nur "Minderheitenrechte" aber keine "Kontrollmerheit"  

28.08.19 07:29

2078 Postings, 3253 Tage cicero33#buhmi

....mal schau`n was sich in den nächsten Wochen und Monaten mit dem Aktienkurs tut.

Meiner Ansicht fehlt halt nach wie vor die Bekanntheit des Unternehmens. Fonds und größere Anleger können nicht in die Aktie investieren, weil die Liquidität zu gering ist.  

Die Thematik mit dem Market Maker und dem Börsensegment hatten wir hier schon mehrfach thematisiert.  Das Unternehmen verfolgt hier seine eigenen Interessen und ist offenbar auch weiterhin nicht bereit hier einzulenken.
Ganz offenbar haben  die Eigeninteressen der Vorstände ein höheres Gewicht als das Gemeinwohl der Aktionäre. Siehe die umfangreichen Käufe des Finanzvorstandes, die durch die Tätigkeit des Market Makers wohl erschwert würden, und den Aktienkurs möglicherweise zu schnell steigen lassen würden.

Aus dem selben Grund wird es meiner Ansicht nach auch zu keinen Aktienrückkäufen kommen.

Die Gesundung der Bilanz erfolgt ohne permanent durch die operative Performance.

Mit einer Dividendenerhöhung ist angesichts der erwarteten Zahlen zu rechnen.  

Seite: 1 | ... | 15 | 16 | 17 |
| 19 | 20 | 21 | ... | 30   
   Antwort einfügen - nach oben