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T-Online-Chef Thomas Holtrop wird die Tochter der Deutschen Telekom zum 30. September verlassen. Den bislang vakanten Vorstandsposten bei der Telekom wird Walter Raizner (50) mit Wirkung zum 1. November übernehmen. Der 50-jährige Vorsitzende der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH soll ab 1. November dieses Jahres das neue Ressort Breitband/Festnetz leiten. Damit beendete die Telekom die monatelangen Spekulationen über die Besetzung des vakanten Vorstandssitzes.
Hoffnungen auf das Amt hatte sich auch der Vorstandsvorsitzende von T-Online, Thomas Holtrop, gemacht. Er habe sich jetzt entschlossen, das Unternehmen zum 30. September zu verlassen, hieß es nun. Der frühere Telekom-Chef Ron Sommer hatte den Marketing-Fachmann vor knapp vier Jahren von der Deutschen Bank zur Telekom geholt und zum Online-Chef gemacht. In dieser Zeit gelang es Holtrop, die Tochterfirma in die Gewinnzone zu führen. Als Nachfolger sei Finanzvorstand Rainer Beaujean vorgeschlagen worden. Darüber wird der Aufsichtsrat an diesem Samstag entscheiden.
Raizner, der ein erfahrener und international orientierter Manager sei, soll auf der Vorstandsebene die Zuständigkeiten für die im Privatkundenmarkt aktiven Bereiche T-Com und T-Online zusammenführen. Er werde zugleich Vorstandsvorsitzender der T-Com sein. Nach dem Weggang von Josef Brauner war dieser Posten kommissarisch von Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke geführt worden.
Der Internet-Anbieter T-Online will den Posten des Finanzvorstands mit einem internen Kandidaten besetzen. Der Aufsichtsrat werde am Samstag über eine Berufung von Jens Becker, der bislang im Rechnungswesen des Mutterkonzerns Deutsche Telekom tätig sei, entscheiden, sagte ein Telekom-Sprecher. Die Telekom plant nach eigenen Angaben keinen Rückkauf von Aktien der T-Online International AG. Die diesbezüglichen Aussage von Vorstandschef Kai-Uwe Ricke gelten weiterhin, sagte der Sprecher.
Die Telekom stehe gerade im Massenmarkt vor großen Herausforderungen, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Zumwinkel. Mit Raizner sei eine überzeugende personelle Lösung gefunden worden. Der Manager bringe internationale, strategische und zugleich vertrieblich-operative Erfahrung in die Aufgabe ein, sagte Telekom-Chef Ricke. Die Vorstandsarbeit will die Telekom wie mehrfach angekündigt künftig straffen und entsprechend der kundenorientierten Ausrichtung in die drei Bereiche Breitband/Festnetz, Mobilfunk und Geschäftskunden umgesetzen.
René Wiggle Christ
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