"Ich möchte, ohne das es jetzt wieder überbewertet wird, ein paar short facts anhängen. An- und Verkauf von über 45.000 Wohneinheiten mit einem Transaktionsvolumen von EUR 1,7 Mrd. im Volleigentum oder Erbbaurecht Privatisierung von über 4.400 Wohneinheiten mit einem Transaktionsvolumen von EUR 250 Mio. im Erbbaurecht EUR 15 Mio. Erbbauzinsen p.a. under management Neubestellung von 1.100 Erbbaurechtsverträgen"
Das ist doch nun wirklich alles alter Käse, der mit dem derzeitigen Geschäftsumfang - ein Grundstück pro Jahr (soll ja angeblich mehr werden, 2? 3? oder sogar 4?) - nicht mehr das geringste zu tun hat.
Daß die Vivacon mit solchen irrelevanten Angaben Pushern Steilvorlagen liefert ist allerdings außerordentlich unseriös.
"Zahlen, gib mir doch bitte Deine Bedenken über die Hoffnungslosigkeit bei diesem Invest preis. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren." Vollkommene Hoffungslosigkeit gibt es ebensowenig wie vollkommenen Sicherheit - wie Du bezüglich letzerem selbst so richtig sagst:
"Eine 100%ige Sicherheit gbt es sicherlich an der Börse höchst selten." 100%ige Sicherheit gibt es an der Börse allerdings nie, nicht nur höchst selten.
Ansonsten finde ich Deine Frage recht verwunderlich - hast Du denn den Thread nicht gelesen?
Aber meinetwegen:
1. Die Gläubiger mit denen Vergleichsverhandlungen nicht abgeschlossen wurden, insbesondre die NordLB, können jederzeit einen Insolvenzantrag stellen. Denn unter Berücksichtigung der Uneinbringlichkeit der Forderung an die Consus GmbH ist die Vivacon schon wieder insolvent.
2. Das angebliche neue Geschäftsmodell "Erbpacht" hat in der Vergangenheit keine laufenden Erträge erzeugt. Wovon will der Herr Meyer seine drei Mann bezahlen wenn die Abwicklung des nichtfortgeführten Geschäfts abgeschlossen ist? Abgesehen von seinem eigenem Salär, und den Kosten für Aufsichtsrat und Wirtschaftsprüfung.
3. Selbst wenn bei diesem "Kerngeschäft" tatsächlich 'was rumkommen sollte, dann sollte man doch annehmen daß es sich die Gläubiger per Besserungsschein oder weitere Kapitalverwässerung unter den Nagel reißen bevor sie es freiwillig und ohne Not den lieben Aktionären überlassen.
Unter diesen Umständen erscheint es äußerst unwahrscheinlich daß den Aktionären in den nächsten 10 Jahren auch nur ein Pfennig zugute kommt, selbst wenn die Vivacon dem offiziellen Tod entgeht.
Die unseriöse Kommunikation - Zitate in indirekter Rede in der "Immobilienzeitung" anstatt offizielle Unternehmensverlautbarungen - rundet das unschöne Bild ab.
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