Ja es ist offenkundig: Asbeck spielt auf Zeit. Er ist nicht gewillt in der China-Zölle-Frage nachzugeben, weil er weiß, dass er dann den Laden gleich zu machen kann. Also will er solange als möglich unter diesem Schutz weiterarbeiten und die Stellung von SW in USA ausbauen. Eine Einigung mit Hemlock kann es nur geben, wenn diese sich mit den angezahlten 100 Mio zufriedengeben möglichweise verbunden mit realistischen Weiterbelieferungsverträgen. Ansonsten will Asbeck die Sache offensichtlich aussitzen und es auf die weiteren Verfahren in USA und D ankommen lassen. Das ist sicherlich für die Anleger eine mehr als unbefriedigende Situation, dewegen auch die massive Zurückhaltung. Aber was bleibt Asbeck auch anderes übrig?? SW hat nur eine Überlebenschance, wenn sie sich technologisch weiterentwickeln kann und sich bei den Kosten den Wettbewerbern nähert. Wenn sie dann noch den weiteren Bereinigungsprozess bei der nächsten Krise übersteht (ggf. mit weiterer KE, wie denn sonst?), kann sie sich dann bei stabilisierenden Preisen in die schwarzen Zahlen kämpfen. Und wenn man genau liest, hat Asbeck auch bei dem Quartalsbericht I/16 immer nur von einem positiven EBIT gesprochen. Und dies hat er im II/16 erreicht. Deswegen kann ich auch nicht erkennen, weshalb er seine "Gewinnprognose" kassiert haben soll. Der Kurs wird deshalb auf diesem niedrigen Niveau wohl noch einige Tage verharren, wegen der geringen Umsätze vielleicht sogar noch weiter nach unten gezogen. Vielleicht setzt Asbeck mit seinem offiziellen Halbjahresbericht und Jahrtesausblick einige kursfördernde Akzente... |