Rothmann startet mit LeaseFonds VII durch Leser des Artikels: 724
Das Emissionshaus Rothmann & Cie. hat bislang mehr als 815 Millionen Euro mit seinen Fonds von Anlegern eingesammelt. Aktuell hat das Hamburger Emissionshaus den LeaseFonds VII aufgelegt. Der Fonds investiert in die DSK Leasing AG & Co. KG, die jüngste Tochter des börsennotierten Albis Leasing-Konzerns (WKN: 656940). DSK Leasing bietet als herstellerunabhängiger Leasinganbieter Privatkunden, Selbständigen und mittelständischen Unternehmen Leasingfahrzeuge an. Der LeaseFonds VII hat ein Volumen von 150 Millionen Euro. „wallstreet:online“ sprach mit Boris Beltermann, Produktmanager des Emissionshauses Rothmann & Cie., über den geschlossenen Fonds. 2004 war Rothmann & Cie. Marktführer für Leasingfonds in Deutschland. Rothmann & Cie. ist ebenfalls eine Tochter des Albis Leasing-Konzerns.
In was investiert der aktuelle Fonds, LeaseFonds VII, das eingesammelte Vermögen?
Beltermann: Der Fonds investiert in Investitionsanlagevermögen, also Pkw, aber auch in den Aufbau des Geschäftsbetriebs von DSK Leasing. Eine Akquisition, etwa in Österreich, ist auch nicht ausgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2005/2006 werden rund 82 Millionen Euro in Leasinggüter investiert.
Warum rechnet sich das für den Fondsanleger?
Beltermann: Der Anleger partizipiert nicht nur vom Wachstumsmarkt Leasing, sondern er bewegt sich in einer Nische, die in dieser Form bisher bundesweit keiner bedient. Die größte Zielgruppe an Leasingkunden sind eben Privatkunden, Gewerbetreibende und mittelständische Unternehmen. Durch die hohen Anfangsinvestitionen entstehen für den Anleger Anlaufverluste, die im aktuellen Emissionsprospekt ausführlich dargestellt sind. Der Anleger beteiligt sich entweder unmittelbar als Kommanditist oder mittelbar über einen Treuhandkommanditisten an einer Kommanditgesellschaft. Die DSK Leasing räumt ihren Anlegern steuerlich die Stellung als Mitunternehmer ein.
Was ist das Geschäftsmodell von DSK Leasing?
Beltermann: Die DSK Leasing ist der erste Leasinganbieter, der sich überregional in erster Linie an den mittelständischen Gewerbetreibenden mit bis zu 30 Fahrzeugen, den Zahnarzt und auch den Privatabnehmer wendet. Diese Kunden wurden natürlich auch früher schon von Leasinggesellschaften bedient. Aber: Entweder hatte man die kleine, regionale Gesellschaft, die nicht die Konditionen bieten konnte, wie DSK Leasing sie bieten kann, oder man hatte einen großen Flottenanbieter, der das Dienstauto beim Arbeitgeber gestellt hat. Da hatte man weniger Einfluss bei der Auswahl des Leasingfahrzeugs. DSK Leasing wird bundesweit vertreten sein und ist der einzige Anbieter, der dem Kunden jeden Pkw jedes Herstellers in jeder Konfiguration und Farbe beschafft. Die DSK Leasing wird eine Vertriebsmannschaft aufbauen, die Geschäfte für die DSK akquirieren wird. Dabei konzentriert sich das Geschäft auf Kilometer-Leasingverträge.
Wie will DSK Leasing auch Privatkunden günstige Leasing-Konditionen bieten?
Beltermann: Das Fondsvolumen von 150 Millionen verschafft der DSK Leasing Größenvorteile gegenüber anderen Leasinggesellschaften, die sie bei der Beschaffung der Fahrzeuge ausnutzen kann. Zum anderen ist die DSK Leasing in den Albis Leasing-Konzern eingebettet, dem größten unabhängigen Leasingkonzern in Deutschland. So hat das Unternehmen Kontakt zu anderen Leasinggesellschaften – und eine hervorragende Verhandlungsposition.
Wer leitet die DSK Leasing?
Beltermann: Vorstand der DSK Leasing ist Marco Lessacher. Er verfügt durch seine langjährige Tätigkeit in verantwortlicher Position in den Branchen Leasing, Kfz-Leasing und Autovermietung über hervorragende Kontakte zu den Marktteilnehmern. So leitete er bei der Sixt Leasing AG die Bereiche Finanzen und Rechnungswesen für die in- und ausländischen Töchter und verantwortete die Gründung und den Aufbau mehrerer ausländischer Tochtergesellschaften. Im Jahr 2000 machte sich Herr Lessacher selbständig und war Gesellschafter-Geschäftsführer der Mobility Concept GmbH in München. Die Gesellschaft zählt mittlerweile zu den Top 10 der unabhängigen Flottenleasinggesellschaften in Deutschland. 2003 verkaufte Herr Lessacher seine Anteile an die HVB Group. Herr Lessacher verfügt daher auch über ausgezeichnetes Know-how, was den Aufbau von Leasinggesellschaften betrifft.
Warum ist Leasing für Rothmann & Cie. überhaupt ein interessanter Fonds-Markt?
Beltermann: Die gesamtwirtschaftlichen Investitionen gehen seit 2000 zurück. Die Leasinginvestitionen sind jedoch in der gleichen Zeit gestiegen. Der Anteil des Leasings an den gesamtwirtschaftlichen Ausrüstungsinvestitionen ist in den vergangenen fünf Jahren von 19,3 auf 24,2 Prozent geklettert. Das heißt: Jede vierte Mobilie wird mittlerweile geleast. Laut Ifo-Institut ist der Markt 2004 um fünf Prozent gewachsen. Gerade der Bereich Pkw-Leasing ist ein riesiger Markt. Er macht 50 Prozent des Mobilien-Leasings aus. 27 Prozent aller 2004 neu in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge waren Leasingfahrzeuge. Weil es für Mittelständler schwieriger wird, Kredite zu bekommen, setzen diese Leasing ein, gerade bei Fahrzeugen.
Wie können sich Anleger beim LeaseFonds VII engagieren?
Beltermann: Der Anleger kann sich ab 10.000 Euro Einmalanlage (Beteiligungsform Classic) beteiligen oder ab 100 Euro monatlich (Beteiligungsform Sprint). Einmalanleger erhalten prospektierte Ausschüttungen von 8 Prozent pro Jahr. Bei der Anlageform Classic-Plus wird die Ausschüttung nicht jährlich ausgezahlt, sondern in den Fonds reinvestiert und weiterverzinst.
Wie haben sich die Vorgängerfonds des LeaseFonds VII entwickelt?
Beltermann: Leasingfonds der Rothmann & Cie. AG laufen seit 13 Jahren erfolgreich. Die Auszahlungen an die Anleger, insgesamt rund 122 Millionen Euro, verliefen in dieser Zeit prospektgemäß. Die G.U.B. Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Beteiligungsmanagement mbH, Deutschlands älteste Rating-Agentur für geschlossene Fonds, hat unseren LeaseFonds VI mit einem Dreifachplus = sehr gut bewertet. Der LeaseFonds VI - Unternehmensbeteiligung an der ALBIS Capital AG & Co. KG - wird am 16. September 2005, und früher als geplant, geschlossen.
Die Zahl der Anleger bei Rothmann & Cie. hat sich stetig erhöht – kommen sie auch bei neuen Anlagemöglichkeiten wieder?
Beltermann: Wir haben in der Tat eine hohe Rate von Rückkehrern, viele, die bereits zum zweiten oder dritten Mal zeichnen. Unser Zeichner beteiligt sich an einer Fondslinie, die seit 13 Jahren erfolgreich am Markt ist. 33.000 Anleger haben sich bereits allein an den Lease-Fonds beteiligt. Rothmann & Cie. ist einer der wenigen Anbieter, der alle versprochenen Zahlungen geleistet hat.
Stichwort: Sicherheit. Wie sichern Sie die Zeichner gegen mögliche Risiken ab?
Beltermann: Bei unseren Leasingfonds ist der Anleger an einer größeren Zahl von Objekten beteiligt. Das Risiko verteilt sich auf eine größere Zahl von Leasingnehmern. Das hebt unsere Fonds von anderen Leasingfonds ab. Es wird angestrebt, für Fahrzeuge weitestgehend Rückkaufvereinbarungen mit den Händlern und Herstellern abzuschließen. Es wird auf eine hohe Wiederverwertbarkeit der Leasingfahrzeuge geachtet. Außerdem wird die Bonität der Leasingnehmer durch DSK Leasing und die Banken streng überprüft. Einmalanleger erhalten zudem über die Hälfte des gebundenen Kapitals bereits nach fünf Jahren wieder über die Gewinn unabhängigen Ausschüttungen zurück.
Autor: Redaktion w:o, 05:50 09.09.05
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