Sollten auch langfristige Erwägungen bei Eueren Investments eine Rolle spielen, so gebe ich zu bedenken, daß all die sagenhaft aufgestiegenen Ökoenergieunternehmen ein Manko haben: Ihr gesamtes Geschäftsfeld hängt am Tropf des Staates. Bisher sind die genannten Energiewandler in einem freien Markt nicht konkurrenzfähig (und werden es auch nicht werden, bevor der letzte Tropfen Öl verbraucht ist - zu den technischen Gründen dafür habe ich schon mehrmals gepostet) und die Industriestaaten unternehmen auch keinerlei Anstrengungen die Gewinnung und Verteilung regenerativer Energie als Infrastrukturmaßnahme ähnlich dem Straßenbau in Angriff zu nehmen. Was stattfindet sind weitestgehend unzusammenhängende punktuelle Projekt-bezogene Subventionierungen ohne langfristiges strategisches Konzept, die die öffentliche Hand jeweils über das konkrete Projekt hinaus zu nichts verpflichten - auch wenn zur Zeit sehr viele solcher Projekte am Fördertropf hängen. Solange der Staat brav weiter Subventionen zahlt, ist das schön und gut, nur kann der Staat dieses Draufzahlgeschäft - und in dieser Konstruktion ist es das und wird es immer bleiben - nicht auch noch grenzenlos steigern: die Bäume wachsen also in diesen Geschäftsfeldern nicht in den Himmel. Viel gravierender ist das damit verbundene Damoklesschwert: Der Staat kann in der heutigen Konstruktion seiner "Energieförderung" von heute auf morgen aus der Subventionierung weiterer neuer Projekte aussteigen - es ist halt dann einfach keine weitere Kohle mehr im Bewilligungstopf, aus dem nach dem Windhundverfahren verteilt wird. Das gleiche gilt übrigens auch für die "kostendeckende Vergütung", die den Stromlieferanten aufgebürdet wird - irgendwann motzt die Industrie und der Staat knickt ein. Angesichts leerer Kassen ein zunehmendes Risiko für Investoren in diese Geschäftsfelder. |