Tja, da hat Bernie um 16:00 Gold hochgequatscht. indem er die Gefahren einer zu lockeren Geldpolitik eher abwiegelte, während man bei den FOMC Minutes noch sehen konnte, daß viele Mitglieder dieser Gefahren durchaus zunehmend erkennen und diese nicht zu groß werden lassen wollen. Aus meiner Sicht eine kleine Nebelkerze von Bernie heute, um einfach keinen zu großen Zeitdruck aufkommen zu lassen die Geldpolitik wieder zu verschärfen. Allerdings dürfte ihm intern bei der FED schon von den anderen Mitgliedern klar gesagt werden, daß man vorsichtig sein muß. Von daher denke ich die zeitliche Wirkung dieser Nebelkerze sollte nicht zu groß werden. Wichtig ist jetzt, ob Obama endlich mal was gebacken bekommt mit den Republikanern bis Monatsende. Das endlose Thema Fiscal Cliff kann man echt nicht mehr hören. Die sollen endlich mal Nägel mit Köpfen. Denke diese Unsicherheit könnte Gold die kommenden Tage noch etwas stützen. ROUNDUP: Fed-Chef Bernanke verteidigt Geldpolitik – Positive Aussichten Dienstag, 26.02.2013 - http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/roundup-fed-chef-bernanke-verteidigt-geldpolitik-positive-aussichten_aid_928022.html?drucken=1 => "US-Notenbankchef Ben Bernanke hat den extrem lockeren Kurs der amerikanischen Geldpolitik abermals verteidigt. Insgesamt sei der Nutzen des billigen Geldes in Form eines stärkeren Wirtschaftswachstums und einer Erholung des Arbeitsmarkts größer als die Risiken, sagte der Fed-Vorsitzende am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington. Bei seiner Anhörung zeichnete er ein positives Bild von der Konjunktur. Allerdings zeigte er sich sorgenvoll über die Schuldenpolitik des Landes. Zweimal im Jahr muss Bernanke seinen halbjährlichen Bericht vor dem US-Kongress abgeben. Insgesamt äußerte er sich diesmal optimistischer als beim letzten Auftritt im vergangenen Juni. „Die vorhandenen Informationen deuten an, dass das Wachstum in diesem Jahr wieder angezogen hat.“ Dass die Wirtschaft im vierten Quartal 2012 erstmals seit dreieinhalb Jahren geschrumpft sei, bedeute nicht, dass sie sich insgesamt abgekühlt habe. Das Wachstum verlaufe „gemäßigt mit einer ungleichmäßigen Geschwindigkeit“. Anders als in den vergangenen Jahren zählte er die Eurokrise nicht mehr zu den großen Gefahren für die US-Wirtschaft. „Die finanziellen Belastungen sind sicher heute geringer als sie in den vergangenen zwei Jahren waren“, sagte Bernanke und lobte die Europäische Zentralbank für ihre Maßnahmen. Auf Fragen über seine Einschätzung zur Entwicklung in Italien nach der Wahl ging er nicht ein. Die Finanzmärkte hatten auf das Ergebnis mit Nervösität reagiert. Dagegen !!warnte Bernanke vor den Folgen der in wenigen Tagen anstehenden staatlichen Ausgabenkürzungen !! in Milliardenhöhe nach dem Rasenmäherprinzip. Er forderte den US-Kongress auf, die drohenden Einsparungen durch Maßnahmen zu ersetzen, die weniger drastisch wirken. Die automatische Ausgabenkürzungen zum 1. März sollten eigentlich bereits zum Jahresbeginn wirksam werden. Infolge des Kompromisses zur Umgehung der „Fiskalklippe“ wurden sie jedoch um zwei Monate verschoben. Die Kürzungen belaufen sich allein in den kommenden sieben Monaten auf 85 Milliarden Dollar. Bernankes Äußerungen zur Geldpolitik wurden mit Spannung erwartet, weil es unterschiedliche Meinungen über Nutzen und Kosten des ultralockeren Kurses gibt. Manche Notenbankmitglieder wollen die Geldpolitik lieber früher als später straffen und auch einige Kongressabgeordnete zeigten sich am Dienstag nervös. Bernanke gilt als geistiger Vater der quantitativen Lockerung, über welche die Fed derzeit Staatsanleihen und Hypothekenpapiere im Wert von monatlich 85 Milliarden Dollar erwirbt. Darüber hinaus liegen die US-Leitzinsen seit über vier Jahren nahe der Nulllinie. Bernanke bekräftigte, die Fed werde die Anleihekäufe fortsetzen, bis sich die Aussichten für den Jobmarkt „substanziell“ verbessert hätten. Dafür muss die Arbeitslosenquote laut Experten von derzeit 7,9 auf unter 6,5 Prozent sinken. Inflationsgefahren sieht der Fed-Chef kaum. Die wirtschaftliche Stimmung der Amerikaner hat sich derweil im Februar im Gegensatz zu den Vormonaten deutlich verbessert. Das Verbrauchervertrauen sei um 11,2 Punkte auf 69,6 gestiegen, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board mit. Experten hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Im Januar hatte das Verbrauchervertrauen noch bei 58,4 Punkten gelegen. __________________________________________________ |