da hat hier ne Kurze an der Maus gedrückt und vorschnell abgeschickt:
Da war ich jetzt gerade doch zu Tränen gerührt. Dass es so ernst ist, wusste ich nicht. Da werden jetzt wirklich schon Arbeitgeber, Freiberufler, größer gewordene Familienbetriebe und freimarktwirtschaftlich Denkende wie du vermehrt diskriminiert? Mit z.B. brennenden größeren Autos? (das wusste ich so wirklich nicht, ich hatte nur von den brennenden Wagen in HH gehört, und die haben ziemlich wahllos große und kleine Wagen angesteckt). Von linker Seite (diese Linken müssen dir wirklich arg zusetzen, jetzt kann ich dein ständiges Lamento über sie viel besser einordnen)?
Wie heißt es so schön - nicht alle was hinkt, ist ein Vergleich. Das ist doch lächerlich.
Da hat die SVP mal wieder ne schöne Hetzkampagne abgezogen. Beeindruckend auch die Zahlen, um die es da geht: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,731626,00.html (zweiter Absatz, es war schon bislang möglich, aber eben bei harten Fällen nach Einzelfallprüfung) Dafür lohnt es sich doch, mal ein wenig hinter Völkerrecht und Menschenrechtskonvention zurück zu fallen.
Die Analyse in der Presse, schweizerisch als auch Ausland, ist wohl auch deutlich. Ne kleine Auswahl (Standard/Österreich und Tages-Anzeiger/Schweiz)
"Der österreichische STANDARD beschäftigt sich mit der Volksabstimmung in der Schweiz zur Abschiebung straffälliger Ausländer: "Von außen waren Proteste gegen die 'Ausschaffungsinitiative' nicht zu vernehmen. Proteste etwa gegen Plakate wie jenes mit dem Foto eines unkenntlich gemachten bärtigen Mannes, das suggeriert, hier handle es sich um einen Vergewaltiger, der nach dem Willen des Parlaments bald eingebürgert werden soll. Auch mit der eidgenössischen Kriminalitätsstatistik ging die Kampagne - sagen wir - recht kreativ um: Einzelne Delikte wurden zu 100 Prozent ausländischen Straftätern zugeschrieben. Dass dagegen die Stimmen der Mäßigung keine Mehrheit erringen konnten, wundert aus österreichischer, von FPÖ-Anti-'Mustafa'-Kampagnen geeichter Sicht nicht. Beunruhigend jedoch ist, dass nach dem Minarettverbot in der Schweiz jetzt schon zum zweiten Mal offen Ausländerfeindliches in Recht und Gesetz eingeht. Könnte sein, dass hier direkte Demokratie am Fremdenhass scheitert", ist im STANDARD aus Wien zu lesen.
Der Schweizer TAGES-ANZEIGER vermutet: "Am Ende gaben wohl die Proteststimmen gegen das politische Establishment und seinen vermeintlich weichen Umgang mit straffällig gewordenen Ausländern den Ausschlag. Wie der Initiativtext praktisch umsetzbar ist, scheint diesem Lager egal. Wie vor Jahresfrist das Ja zur Minarett-Initiative wird die Schweiz auch dieses Ergebnis ihren internationalen Partnern erklären müssen. Einfach wird das nicht werden. Die meisten anderen europäischen Regierungen und die EU-Führung insgesamt haben bis jetzt populistischen Lösungen widerstanden. Neue Freunde wird sich die Schweiz mit diesem Ja folglich nicht machen – außer an den rechtspopulistischen Rändern Europas", bemerkt der TAGES-ANZEIGER aus Zürich." aus http://www.dradio.de/presseschau/
Ausländerhass in Gesetzesform, Fremdenhass, populistische Lösung, Sympathie nur an den rechtspopulistischen Rändern. Als Schweizer fänd ich das peinlich. Gruß Talisker ----------- Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht. |