im Privaten. Bei Familie Grandland Senior war das ja ein Aufstieg vom Käfer, über den Opel Rekord, bis zum MB 250, der damals schon klar Oberklasse gewesen war. War das ein Beamtenhaushalt gehobener Dienst ?
Ich bin mit dem MB 250 zur Schule gefahren worden, aber mit Fahrer mit Dienstmütze, Ätsch. Das war aber bei Tantchen / Onkelchen, meine Eltern selbst waren arm. Beamtenhaushalt, der zuerst so um 1965 einen Ford 12m weiss hatte, Nachfolgemodell "Weltkugel", ehemaliger Dienstwagen der Zollbehörde, wo mein Vater arbeitete.
Das war vielleicht eine Schrottmühle, innen eng, alles aus billigstem Material. Null Beschleunigung, d.h. Lebensgefahr bei Überholvorgängen, während wir Kinder hinten gezittert haben :o(, Bremsen wie Go-Kart, Lenkradschaltung (die ist heute schon wieder Kult, wie beim Facel Vega Facellia von Kommissar Laurence in den Agatha Christie Filmen). Und nach dem unsäglichen Ford 12 m kamen wieder Ford Karren, Taunus 1,8 und immerhin schon 2,0 Liter Motoren, aber auch die waren Mülltechnik von vorgestern. Die schwammige Fahrweise, die Bremsen, das Sitzgefühl wie im Ford T-Modell, all das habe ich noch selbst ausprobiert.
Ford ist sozusagen beispielhaft für den US Autobau, alles Schrotttechnik und konstruktiv Schrott, dafür aber großartige Karosserie wie bei Chevrolet oder Buick und Oldsmobile. Alle US Cars sind technisch ab einem gewissen Zeitpunkt der deutschen Konkurrenz ständig hinterher gefahren, das ist eigentlich auch heute noch so. |