Das sehe ich anders. Ein Basisfahrzeug mit zugekauften Komponenten ist sicherlich leicht zu realisieren. Aber sobald gewisse Leistungs- und Energieansprüche befriedigt werden müssen, stößt man hier sehr schnell an seine Grenzen.
Wie ich bereits schrieb, die E-Motoren haben einen Wirkungsgrad von über 90%, d.h. hier kann man fast nix mehr sparsamer oder effizienter machen bzw. halten sich die Einsparungen so sehr in Grenzen, dass sie irrelevant sind.
Ebenso die Leistungsansprüche, ein E-Motor hat je nach Typ eine entsprechende Leistungskennlinie mit sehr hohem theoretisch unbegrenzten Anzugsmoment (praktisch begrenzt durch die Strombegrenzung, Wicklungswiderstand, usw.) und abfallendem Moment mit zunehmender hoher bis sehr hoher Drehzahl.
In der Realität bedeutet dies, dass man mit einem herkömmlichen E-Auto auf den ersten Metern, d.h. bis etwa 50km/h selbst manchen Sportwagen stehen lässt. Das Einzige was wirklich eine Hürde darstellt, sind hohe Geschwindigkeiten über 130km/h im Dauerbetrieb. Hier findet sich der E-Motor am Rande seines Arbeitsbereiches und hier wird es evt. noch Optimierungsbedarf geben.
Das Problem ist das Untersetzungsgetriebe, welches wiederum notwendig ist, da andernfalls das Fahren mit niedriger Geschwindigkeit zu schlecht dosierbar wäre.
Dies ist die einzige Sache, welche ich als schwierig bzw. entwicklungsaufwendig erachte. Alles Andere Bedarf kaum Entwicklungsaufwand.
Übrigens der Motor eines Tesla nicht nicht größer als eine Kiste Bier ;-)
Langfristig wird es meiner Meinung nach eines Tages darauf hinaus laufen, dass man sich ein Auto wie ein Baukasten selbst zusammenbauen kann, d.h. man Fahrwerk, Motor, Akku, Karosse, usw. von verschiedenen Anbietern kaufen kann, so wie man Heute auch einen Computer wahllos zusammenstellen kann, was früher ebenfalls undenkbar gewesen wäre. |