ella1: #138 Reverse Split im Anmarsch ==================================== Wenn man den von Geburt an nur geldverbrennenden Laden nicht endlich von seinen endlosen Leiden erlöst ( Insolvenz ) und es doch wieder genug Leute geben sollte die hier frisches Geld als weiteres Brennmaterial für den Ofen nachschießen, um so einige Monate Zeit wieder zu gewinnen bis zur nächsten KE, dann kann auch so ein von dir angesprochener Reverse Split nochmal Thema werden, wie schon z.B. 2019 ( => 20.08.2019 https://www.finance-magazin.de/finanzierungen/...isches-geld-2044051/ Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr sollen die Windeln.de-Aktionäre einer Kapitalerhöhung zustimmen.....am 27. September sollen die Aktionäre zuerst einer Kapitalherabsetzung durch eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 2:1 zustimmen, um so den Weg für eine Kapitalerhöhung frei zu machen.......Dies ist nötig um den Aktienkurs der neuen Papiere rechnerisch auf über 1 Euro zu bringen . ..Bereits Anfang Januar stimmte die Mehrheit bei einem außerordentlichen Investorentreffen einem umgekehrten Aktiensplit im Verhältnis 10:1 zu. ..)
Sollte der Aktienkurs in der kommenden Zeit wieder klar unter die 1€ Marke fallen (am Donnerstag war man ja schon wieder dicht an dieser Marke), dann wäre wohl ein erneuter Reverse-Split die Grundlage für eine damit einhergehende KE, da man eben neue Aktien nur zum gesetzlichen Mindestnennwert von 1€ ausgeben kann und man neue Aktien bei einer KE wohl nur bezieht, wenn die nicht teurer sind als der bestehende Marktkurs. Überspitzt formuliert wäre wohl die beste Lösung jetzt gleich 100 Aktien zu einer Aktie zusammenzulegen. Dann hätte man erstmal wieder etwas länger Luft für die vielen weiteren KEs der nächsten Jahre bis der Kurs sich dann wieder der bekannten 1 Euro-Marke nähert.
Tja, der jüngst von Aktionärsschützern zum "größten Kapitalvernichter der letzten Jahre" gewählte Dauerminus-Laden hatte ja schon vor der gestrigen Desaster-Meldung durch eine wenige Tage zuvor veröffentlichte Personalie quasi vorsignalisiert, daß hier die Hütte wohl noch stärker brennt als gedacht. Wenn der CFO nach 6 Jahren so unvermittelt den Abgang macht, dann ist fast immer in solchen Fällen eine bald kommende "Bad News" über Finanzen schon in der Pipeline. Und gerade Finanzvorstand Weinberger war es doch der immer wieder die vielen KEs der letzten Jahre irgendwie halbwegs durchgezogen bekam ( indem die Vorstände dafür halt das Dauermärchen vom bald kommenden Breakeven immer wieder vorsangen).
26.03.21Windeln.de: CFO Weinberger wirft das Handtuch -https://www.finance-magazin.de/cfo/cfo-wechsel/...-windelnde-2077011/ "...Nach sechs Jahren wirft CFO Weinberger das Handtuch bei Windeln.de während das Unternehmen finanziell ausblutet......Wie der strauchelnde Versandhändler mitteilte, wird Weinberger zum Ende dieses Monats seinen Schreibtisch räumen. Die CFO-Aufgaben übernimmt Vorstandschef Peuckert zusätzlich – womöglich auch, weil Windeln.de die finanziellen Mittel fehlen, um einen neuen CFO einzustellen.....Die wirtschaftliche Lage des Online-Händlers erscheint nahezu hoffnungslos.....Die Cash-Burn-Rate war durchgehend erheblich und erreichte in vielen Quartalen einen zweistelligen Anteil vom Umsatz. ....Aktuell verfügt das Unternehmen noch über 5 Millionen Euro an liquiden Mitteln – die Zuflüsse einer ganz frischen Kapitalerhöhung über 1,4 Millionen Euro sind dort schon eingerechnet. Ende Dezember lag die Kassenposition noch bei 8,5 Millionen Euro und wurde auch damals schon von einer Kapitalerhöhung gestärkt: Im Oktober platzierte Windeln.de Aktien im Wert von 3,4 Millionen Euro – was gerade so reichte, um den Cash-Burn des vierten Quartals zu kompensieren. ..... bemerkenswert, dass es CFO Nikolaus Weinberger immer wieder gelang, frisches Kapital aufzutreiben. Allein seit Februar 2019 gab Windeln.de viermal neue Aktien aus.....Die zahllosen Verwässerungen der Aktionäre haben Windeln.de auch ungewollte Prominenz verschafft. Vor wenigen Wochen „kürten“ Aktionärsschützer das Unternehmen zum größten Kapitalvernichter der vergangenen Jahre. Anleger, die beim Börsengang eingestiegen sind, haben über 99 Prozent ihres Investments verloren..."
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