Feld mit Solarkollektoren in Honerdingen könnte Strom für bis zu 1000 Haushalte erzeugen
Den erhofften großen Ansiedlungs-Erfolg konnte Walsrode mit dem Gewerbegebiet in Honerdingen bisher nicht feiern. Die lange zurückliegende Aussage des Walsroder Ex-Bürgermeisters Fillbrunn, man müsse ein neues Gewerbegebiet ausweisen, weil die Flächen in Honerdingen bereits alle vergriffen seien, erwies sich rasch als vorschnell. Jetzt könnte es zu einer Nutzung kommen, die nicht nur mit einem Schlag fast die gesamte Fläche zwischen Wohnbebauung und Straße nach Bomlitz ausfüllen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes über die Region ausstrahlen könnte. Die Stadtwerke Böhmetal planen eine Freiflächenanlage, deren Sonnenkollektoren Strom für bis zu 1000 Haushalte erzeugen sollen.
Walsrode. Ohne die aktuellen Aussagen von Bundesumweltminister Röttgen zur geplanten Reduzierung der Solarförderung um bis zu 25 Prozent zu kennen, hob Böhmetal-Geschäftsführer Hack im WZ-Gespräch hervor, dass man bei der Umsetzung des Projektes unter Zeitdruck stehe. „Wenn wir es sinnvoll und wirtschaftlich umsetzen wollen, muss es rasch verwirklicht werden“, so Hack zu dem regionalen Solarprojekt.
Die rund fünf Hektar große Fläche ist nicht für jede gewerbliche Nutzung geeignet. Wegen der direkt angrenzenden Wohnbebauung gibt es klare Einschränkungen. „Von einer Anlage mit Sonnenkollektoren würde keine Beeinträchtigung ausgehen. Durch die vorgesehene Nord-Süd-Ausrichtung würde es auch keinerlei Blendwirkungen bei Sonneneinstrahlung geben“, weist Martin Hack auf die Untersuchungen der Firma Conergy hin, die im Dezember in Hörup bei Flensburg (Bild) den größten Solarpark Norddeutschlands eröffnet hat. Mit Conergy möchten die Stadtwerke das vier bis fünf Millionen teure Vorhaben in einer Bauzeit von fünf bis sechs Monaten umsetzen.
Ausführlicher Bericht in der heutigen WZ. |