Das einzige, was uns über Wasser gehalten hat, ist OSR Halliday.
Leider sind wir dort nicht Operator. Ich weiß nicht, warum immer von unseren geologischen Arbeiten für OSR die Rede ist. Die macht doch wohl der Operator und der heißt Woodbine.
Unsere Ingenieure sind für unsere Operations zuständig, und da sieht es leider mau aus. Ob nun unverschuldet oder nicht, spielt an der Börse keine Rolle.
Loma Field: Hat einen Produktionseinbruch erlitten und hat Schwierigkeiten wegen Wassereindringen. Potential bei den aktuellen Gaspreisen gleich null.
Adams Ranch: Viele Bohrungen, aber Steigerung der Produktion nur minimal: 20 BOE / day sind kaum der Rede wert. Zwar sind die Bohrungen an sich offensichtlich wirtschaftlich, aber sollte unsere Manpower wirklich in solche Miniprojekte fließen? Lieber klotzen statt kleckern, siehe Rohstoff Ag.
Gray Waterflood: Ok, Waterflooding läuft noch. Dauert länger als geplant, aber dennoch ist Erfolg noch möglich. Abwarten.
Halls Bayou: 70 % vermarktet, vielleicht eine Probebohrung noch dieses Jahr. Ich glaub nicht dran. Selbst bei Erfolg nur 18 % Beteiligung an 2,2 Mio Barrel Oil Potential, kein "Company Maker"
Montgomery: ist sehr gaslastig, in absehbarer Zeit wird da nichts passieren.
Gesamt: OSR erwitschaftet 2/3 unserer Umsätze. Wir sind daran aber nur "still" beteiligt. Unsere Management kapazität fließt in die anderen Projekte und da muss jetzt dringend was passieren. Denn wir machen mit diesen Projekten magere 1,3 Mio € Umsatz bei Personalkosten von 1,1 Mio $. Wie soll das wirtschaftlich sein? Für die Angestellten vielleicht, aber nicht für die Aktionäre. Denn bei allem Optimismus, die Zahlen sehen leider so aus:
Produktionssteigerung in den gemanagten Projekten: 0 % Gehälter: plus 25% ( auch Frau Hooper bekommt neuerdings 32 TSD € / Jahr für Übersetzungsarbeiten...) Aufsichtsratvergütung: plus 100 % Buchwert des Eigenkapitals: -20 %
Insgesamt fehlt uns die Fokussiertheit auf eine klare Strategie, wir verzetteln uns in meinen Augen in zu vielen Kleinprojekten. Warum nicht als kleiner Operator in einem proven Shale play starten? Bakken, Eagle Ford and Niobrara sind low risk und acreage ist im moment gar nicht so teuer. Und als Operator ist man auch an der Börse ganz anders angesehen. siehe Vergleich OASIS vs Northern Oil and Gas.
Na gut, strategische Entscheidungen fällt der AR, nicht ich. Aber eins ist klar: Angesichts unserer Kostenstruktur sollten jetzt schnellstens signifikante operative Erfolge her. Und sich bitte nicht mit OSR Wachstum schmücken, damit haben wir operativ nichts zu tun. Oder irre ich mich da?
Also aufpassen, das was für die Aktionäre abfällt und nicht alles beim Personal hängenbleibt...ist bei Bankern und Ölmännern leider manchmal so. :-)
Gruß an alle. |