BIP ist 2015 gefallen (siehe z.B.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...ukt-in-der-schweiz/) Das BIP pro Kopf ist bereits 2014 gefallen (selbe Quelle). Aber das ist erst einmal noch kein echter Grund zum Jammern, da die Schweiz nach Luxemburg immer noch auf Platz 2 damit liegt.
Obwohl die Schweizer nachweislich mehr arbeiten, liegen sie im Medianeinkommen hinter den Norwegern (und den Luxemburgern) nur auf Platz 3. Interessant ist: rechnet man die längere Arbeitszeit heraus, dann kommt das Medianeinkommen ziemlich nahe an das von Österreich heran (siehe
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/...blank/key/02/06.html). Möge sich jeder selbst seinen Reim darauf machen.
Zur historischen Entwicklung der Medianeinkommen bis 2015 habe ich keine aktuellen Zahlen gefunden. Da das BIP pro Kopf 2015 aber gesunken ist, bezweifle ich, dass das Medianeinkommen steigen konnte. Bestenfalls ist es gleich geblieben - dies aber bei höherer Arbeitszeit: effektiv ist also mit ziemlicher Sicherheit ein Sinken des Medianeinkommens zu erwarten.
In dem Zusammenhang interessant: Die Verteilung des Geldes in der Schweiz erfolgt verglichen mit anderen Ländern relativ gerecht (siehe letzten link unten). Da liegt die Schweiz gut im Mittelfeld der entwickelten EU Staaten. Es ist also keine über die Entwicklung beispielsweise in D hinausgehende Umverteilung von unten nach oben zu beobachten.
Sollten (auch da fehlen mir die Zahlen und die Zeit, nach vertrauenswürdigen Zahlen zu suchen) Mieten und Lebenshaltungskosten unter diesen Bedingungen wirklich gestiegen sein, dann würde das bedeuten, dass den meisten Schweizern (nicht nur den weniger gut ausgebildeten) derzeit weniger im Börserl bleibt, als noch vor einem Jahr.
In Summe komme ich wie schon im letzten Post zu dem Ergebnis: Die Schweiz ist nicht untergegangen durch den Frankenkurs. Wirklich rosig sieht es aber sicher auch nicht aus.
LokivonAsgard