Natürlich ist ein Naturvolk nicht das Maß aller Dinge. Es ging nur darum, dass der Wert eines Gutes immer genau 2 Ursachen hat: 1. Das Gut hat für den Käufer einen individuellen Nutzen 2. Der Käufer vertraut darauf, dass das Gut für einen anderen einen Wert hat Das ist insbesondere beim Geld (als letztlich wertlosem Stück Papier) und beim Gold (letztlich als Stück gelben Metall) der Fall.
Zusätzlich glaube ich, dass viele das Geldsystem nur als "Spitze des Eisberges" wahrnehmen. Das Geldsystem ist ein Teil unseres Wirtschaftssystems, das wiederum unsere Wertvorstellungen prägt. Diese Wertvorstellungen (Leistungsdenken, Streben nach Wohlstand, ständiges Wachstum etc.) verursachen den Klimawandel, Kriege um Rohstoffe, Ausbeutung der 3. Welt etc. Das ist letztlich die entscheidende Frage: Wollen wir an diesen Wertvorstellungen festhalten, dann benötigen wir u.a. ein entsprechendes Geldsystem. Es ist eine absolute Illusion zu denken, dass man quasi "alles beim Alten läßt" und nur mal kurz das Geldsystem ändert und dann ist alles gut. Das Geldsystem seht immer am Ende der Entscheidungskette. Basierend auf unseren Wertvorstellungen entwickelt sich ein Wirtschaftssystem und dazu passend muss ein Geldsystem angepasst werden. Denkt jemand wirklich z.B. der Goldstandard wurde abgeschafft, weil jemand nachts auf dem Klo plötzlich diese Idee hatte? Er wurde abgeschafft, weil unsere Wertvorstellungen einen (unbegrenzten) Wohlstand beinhalten, der (unbegrenztes) Wachstum der Wirtschaft erfordert und dafür wurde ein passendes Geldsystem benötigt.... |