CEOWENGFINEART: zwischen der (historischen) "CumEx-Geschichte" und einem (künftigen) "operativen Comeback" der L&S AG sehe ich keinen zusammenhang: ◉ was die historie betrifft, hat L&S AG die erforderlichen rückstellungen für etwaige steuernachforderungen gebildet und die prozesskosten i.w. verarbeitet; aktuell belastet die laufende verzinsung der von der finanzbehörde behaupteten, nicht rechtskräftig festgestellten steuernachforderungen (nachzahlungs- bzw. hinterziehungzinsen, §§ 233a bzw. 235 AO); hinterziehungszinsen setzen keine strafrechtliche verurteilung wegen steuerhinterziehung voraus; ob die laufenden und aufgelaufenen zinsen bestand haben werden, hängt ab vom ausgang des finanzrechtsstreits mit der finanzverwaltung; das finanzgericht wird beurteilen, ob (in den lange zurückliegenden streitjahren) in der person eines leitenden L&S-mitarbeiters bzw. -vorstands steuerhinterziehung zugunsten der L&S AG (§ 370 AO) vorlag (vgl. z.B. BGH, 28.07.2021 - 1 StR 519/20); das gericht müsste die überzeugung gewinnen, dass steuerhinterziehung nicht nur objektiv zu bejahen, sondern vom vorsatz des betreffenden mitarbeiters bzw. vorstands getragen war; das gilt vor allem für den fall, dass L&S AG nicht (etwa als verkäufer der aktien) unmittelbar an den cum/ex-geschäften beteiligt war (s. oben v. 11.03.23 12:33) ◉ was die "operative" zukunft der L&S AG betrifft, hängt diese von der handelstätigkeit an den börsen ab, die ungewiss ist; beim L&S-aktienkurs, der überwiegend von privatanlegern (meist kleintradern) bestimmt wird, verfolge ich eine "nullpunkt"strategie kombiniert mit einer dividendenstrategie, warte also ab, ob sich kursseitig noch eine zukaufsgelegenheit ergeben könnte; begünstigt wird diese strategie dadurch, dass der markt auf kurze sicht häufig (bei nebenwerten wie L&S würde ich sagen: meist) falsch liegt, was psychologisch zu erklären ist, https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/kommentar-der-markt-hat-immer-recht-oder-20320996.html |