Hallo Schreck, der steckt dir ja ganz schön in den Gliedern! den Dr. habe ich dir grade mal entzogen. Dafür ist deine Argumentation zu schwach. (mal sehen, vielleicht kann ich ihn Dir ja wieder mal verleihen ;-) zu deinen Argumenten: 1. Rohstoff-Markt: Hkl ist wie alle Konkurrenten von den Preisen der Vorprodukte abhängig, woraus noch kein Vor oder Nachteil erwächst. Übrigens auch keine strategische Anforderung. Hkl ist nicht Shell und soll auch bloß die Finger davon lassen. (Was soll übrigens dieser m.E. nicht sinnhafte Vergleich?- unterstellst du hier gerade eine Wettbewerbsschwäche gg. Shell, schon mal was von Peer groups gehört?) 2. zukünftige Preiserhöhungen: "Kunden schauen nach Alternativen" - das ist ein Argument, das du auf den Consumer beziehst, also nicht den B2B-Bereich (überwiegend sind die Klebstoffe dann außen vor!) - hast du nicht bemerkt, dass Hkl in fast der gesamten Kosmetikrange genau diese Alternative zu den "Premiums" ist? Poly, Syoss, Schauma .... die profitieren durch ihre value for money-Positionierung davon! Übrigens in fast ganz Europa. Und Teile des Waschmittels genauso... Dabei ist aber noch nichts über die Wirkung der bisherigen Preiserhöhungen gesagt. Im KonsumentenBereich dauert die Umsetzung von Preiserhöhungen im Markt ca. ein halbes bis zu einem Jahr. Das heißt, die werden jetzt gerade erst im Markt wirksam! Wait and see! 3. Zu P&G: da strampelt ein Chef darum, nicht gefeuert zu werden, nachdem er grade eine Gewinnreduktion verkünden musste. Und an die letzte eingängige (nicht das normale Gedudel von P&G) Werbung kann ich mich noch gut erinnern - das war price off: mehr pampers fürs Geld. also nicht Wahrnehmung. Im übrigen halte ich deren Probleme für strukturell: Hauptumsatz in USA, dort viele Arbeitslose, in EU meist Premium-Positionierung der Produkte - siehe das superteure Gillette-Zeug- da suchen die Verbraucher wirklich Alternativen. Ergebnis: Personalabbau von 2000 MA angekündigt, m.E. Befreiungsschlag, nur um den Kurs ein bißchen zu stützen. 4. Hkl ist nicht Basf: und die Wasseraufbereitung bei Hkl war gerade mal peanuts - ohne Zukunftsträchtigkeit. (Da lag wirklich nicht die Zukunft und auch nicht der Umsatz drin - außer einer synergiearmen Kundenstruktur die immense Bearbeitungskosten mit sich bringt, für sich allein: unrentabel. Richtiger Entschluß abstossen) 5. Logistik: deine Argumentation zu Produktionskosten, Logistikkosten, Euro, made in Germany geht m.E. auch leicht durcheinander - vielleicht kannst du das ja kurz nachholen. Dazu noch eine Info: Hkl eröffnet demnächst das größte Klebstoffwerk des Konzerns - in China. 6. der Aufzählung diverser Beispiele kann ich keine rechte Logik abgewinnen - bitte auch präzisieren. 7. Was soll der Hinweis auf Gewinnmaximierung. Hkl war jahrelang der "happy underperformer" an der Börse, weil es sich daruf ausruhen konnte, dass die Stammaktien mehrzählig in Familienhand liegen. 8. Das hat sich gerade vor kurzem geändert, als der damals neue Chef Rorsted die Zügel anzog und die Bude etwas auf mehr Rendite eingestellt hat. Mal sehen, was er uns im Herbst eröffnet - da will er die nächsten mittelfristigen Ziele vorstellen. |