die Antwort Ralf poste ich mal hier für alle. Wie funktioniert das mit den Knock Outs auf WTI.
Den Derivaten liegt ein sogenannter Future-Kontrakt als Referenzwert zu Grunde. Was das genau ist besser googeln, sonst wird es zu viel. Die begrenzte Laufzeit eines Futures führt bei endlos laufenden Zertifikaten dazu, dass zu bestimmten Terminen ein sogenannter „Roll-Vorgang“ stattfindet. Beim Rollvorgang handelt es sich vereinfacht ausgedrückt um den Tausch des aktuellen Future-Kontrakts mit dem nächstfälligen Future-Kontrak. Um eine physische Lieferung des zugrunde liegenden Basiswerts bei Fälligkeit des Futures zu vermeiden, muss der Emittent des Zertifikats die Absicherungsposition in dem Future, der dem Zertifikat bis dato zugrunde liegt, schließen und eine neue Position im Kontrakt mit der nächstkürzeren Restlaufzeit eröffnen.
dieser Rollvorgang ist an sich völlig wertneutral, da es sich hier um keine ökonomische Wertveränderung handelt. Das gilt sowohl für den Emittenten als auch für den Zertifikatsinhaber, denn bei jedem Rollvorgang passt der Emittent die Zertifikate entsprechend so an, dass jedes einzelne nach dem Rollvorgang genauso viel kostet wie zuvor. Notiert beispielsweise am Tag der Rolle der Mai-Kontrakt bei 30 US-Dollar und der Juni-Kontrakt bei 35 US-Dollar, dann würde eine Rolldifferenz von 5 US-Dollar entstehen. Somit sieht es auf den ersten Blick aus, als ob „der Future“ um 16,67 Prozent angestiegen sei. Da diese Differenz zwischen den beiden Futures-Kontrakten keinen ökonomischen Wertanstieg darstellt, sondern lediglich aus dem Verkauf des Mai-Futures und dem anschließenden Kauf des Juni-Futures resultiert, wird dies auch nicht im entsprechenden Zertifikat berücksichtigt. |