Selbstverständlich hat der "AfD-Typ" seine Vordenker, die seit Jahr und Tag mit Nachdruck versuchen, mehr oder weniger argumentativ die Gefährdung der "europäischen Kultur" glaubhaft zu machen. Hier ein herausragendes Beispiel für die entsprechende Argumentationslinie, mit der der betreffende Vordenker, der sich seinerseits auf Vordenker in der Ideologiegeschichte stützt, bei breiten Leserschichten ohne Zweifel erhebliche Resonanz erzeugt hat, die aller Wahrscheinlichkeit nach auch auf jener merkwürdigen Demonstration in Dresden mitgeschwungen ist:
"Müssen wir den Islam fürchten? Ja. Gerade wenn wir Muslime sind. Denn wir erleben eine neue Dimension des globalen Dschihad, eine Entfesselung der radikalsten Kräfte des Islams. Ob die militanten Islamisten ihn nun richtig auslegen oder nur für ihre politischen Zwecke missbrauchen, ändert nichts an der Gefahr, die derzeit vom Islam ausgeht. Die politische Misere in den arabischen Staaten und der wachsende Extremismus machen eine Religion zur Zeitbombe. Zwar ist die Mehrheit der Muslime friedlich. Eine Minderheit jedoch sieht in der Gewalt die Erfüllung eines heiligen Versprechens."
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