hat über Yara folgende Meinung: Thorsten Küfner vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie von Yara International ASA (ISIN: NO0010208051, WKN: A0BL7F, Ticker-Symbol: IU2, Euronext Oslo-Symbol: YAR) unter die Lupe.
Über viele Monate hinweg habe sich die Aktie von Yara schwach entwickelt. Der norwegische Düngemittelproduzent habe unter den anhaltend schwierigen Marktbedingungen gelitten. Deshalb sei der Kurs immer weiter gefallen. Heute habe das Unternehmen aber immerhin Zahlen vorgelegt, die endlich mal wieder Hoffnungen auf eine nachhaltige Trendwende würden aufkommen lassen.
So habe das EBITDA (bereinigt um Sondereffekte) im zweiten Quartal von 252 auf 513 Millionen Dollar mehr als verdoppelt werden können. Nachdem im Vorjahreszeitraum ein Verlust von 298 Millionen Euro angefallen sei, sei dem Konzern nun auch dank eines Sparprogramms der Turnaround geglückt. Der Nettogewinn habe sich auf drei Millionen Euro belaufen.
Yara-CEO Svein Tore Holsether habe auf der Firmen-Homepage erklärt: "Ich freue mich über die verbesserten Ergebnisse mit höheren Margen und Auslieferungen in einem stabileren Preisumfeld. Die Renditen sind jedoch nicht zufriedenstellend. Wir haben turbulente, volatile Jahre hinter uns, die Yara gut gemeistert hat, aber wir müssen jetzt unsere Prioritäten und unsere Kostenbasis anpassen, um die Rentabilität von Yara zu verbessern."
Um die Profitabilität zu steigern, lege Yara ein Programm zur Kosten- und Investitionsreduzierung auf. Dadurch sollten die Fixkosten bis Ende des kommenden Jahres um 150 Millionen Dollar sinken. Die Investitionen würden auch um 150 Millionen Dollar gekappt.
Holsether habe betont: "Yara verfügt über einzigartige Wettbewerbsvorteile als integrierter Stickstoffproduzent mit globaler Präsenz und nachgelagerter Präsenz. Dies gibt uns Größe, Flexibilität und Optionalität bei der Optimierung unseres Geschäfts, einschließlich unserer Ammoniakproduktion und unseres Handels, und positioniert Yara gut für eine profitable Dekarbonisierung. Mit einem geschärften strategischen Fokus und einer wachsenden Nachfrage nach kohlenstoffarmen Pflanzenlösungen wird Yara in Zukunft die Wertschöpfung und die Rendite für die Aktionäre steigern."
Nach einer langen Durststrecke helle sich das Marktumfeld für Yara endlich zumindest wieder etwas auf, was die Zahlen für das zweite Quartal belegen würden. Das Kostensenkungsprogramm helfe natürlich auch.
Nachdem Anleger in den vergangenen Monaten das Geschehen lediglich an der Seitenlinie beobachten sollten, können Mutige nun wieder erste Positionen aufbauen und auf eine Trendwende spekulieren, so Thorsten Küfner von "Der Aktionär". Denn die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den Stickstoffspezialisten seien durchaus gut und die Bewertung günstig. Die Position sollte mit einem Stopp bei 21,00 Euro platziert werden. (Analyse vom 19.07.2024)
Nun denn, bin wieder dabei mit Kurs € 25,74 ... |