Es gab niemals eine Bilanzfälschung durch Markus Braun, wenn er nicht das geld gestohlen hat. Wenn das hochkomplexe TPA-Geschäft mit "vielen" TPA-Partnern (Bellenhaus) oder "32 TPA-Partnern" (Marsalek ggü Braun und Ley) nur aus Buchungsgründen auf die drei TPA "beschränkt" wurde (oder übertragen), dann hat Markus Braun nach dem FT-Artikel nicht einmal gelogen, denn Wirecard sagte damals "Die Darstellung, dass ein großer Teil der Gewinne bei diesen drei Partnern entstanden ist, ist unrichtig"
wenn diese Gewinne nur dort VERBUCHT wurden, ist diese Aussage nicht falsch https://www.ft.com/content/6099ad99-0e3b-4337-b20e-647a166aee6e
Dan McCrum erkennt in den internen Dokumenten von Wirecard deutliche Hinweise auf systematisch manipulierte Finanzberichterstattung. In E-Mails und Excel-Dateien ist von Zahlungsvorgängen die Rede, die angeblich für Kunden durchgeführt wurden, die entweder nicht mehr existierten oder von einer Geschäftsbeziehung mit Wirecard nichts wussten. So sagten 15 von 34 namentlich aufgeführten Kunden der Financial Times, dass sie nie von Al Alam – einem der zentralen Drittunternehmen – gehört hätten.
[Der wichtigste dieser Kunden sagte in Stadelheim aus, er sei von McCrum "hereingelegt" worden. Er sagte auch aus, man habe sich immer in einer Geschäftsbeziehung mit Wirecard gesehen. Das bedeutet: Er kann wirewcardintern über Al Alam gelaufen sein, ohne das überhaupt zu wissen, zumal ja die KONTEN bei wirecard geführt wurden. Es kann also durchaus sein, dass McCrum ihn zwar richtig zitiert hat, dass dies aber nicht das belegt, was McCrum daraus gemacht hat...
Aussage Jake Powers in Stadelheim
Wie ist die Geschäftsbeziehung zwischen CCBill und WD zustande gekommen und wann war das?
Also es war Ende 2000, dass WD immer mehr in der Szene präsent war. Und im Rahmen des üblichen Geschäftsgangs sind wir uns begegnet. Ende 2000? Dann müsste das ja noch die alte wire card gewesen sein... "im Rahmen des üblichen Geschäftsganges begegnet" - da kann ich seiner Erinnerung durchaus helfen...
Er war damals nicht Kunde der Wirecard, sondern von 2000charge (den Seiteninhabern der Al Alam-Seite zwischendurch). und unter der Angabe "2000charge" stand das auch in den Excelfiles von McCrum, dort war es allerdings geschwärzt - ungeschwärzt war es kurz (aber lang genug) in Stadelheim zu sehen ;) CCBill war tatsächlich in München, es gibt sogar Fotos davon. Mit Oliver Bellenhaus und Patrick Mosbach ;) Markus Fuchs war der Mann, mit dem wir am meisten zu tun hatten. Der für uns zuständige Vertreter. Kennen Sie noch andere Personen von der WD? Wir waren einmal in München und haben das Büro besucht und eine ganze Reihe von Leuten kennengelernt." ... Sagt Ihnen die Firma 2000Charge etwas?
Ja. Was ist das?
Also die arbeiten seit einigen Jahren in der Branche der Erwachsenenunterhaltung Das war eine der vielen Lügen des Zeugen... bzw "Ungenauigkeiten"
---
Sie wurden von der FT interviewed. Ist das richtig? Zur Al Alam? Nein, es war vielmehr eine Falle und wir haben uns später gegen dieses Interview gewehrt. Wir haben über die Wirecard Situation gesprochen, die sich damals entwickelt hatte, aber es ging nicht um Al Alam. Da haben Sie auch gesagt, dass es zwischen CCBill und Al Alam keine Verbindung gibt?
Das Gespräch hat sich zum Großteil um WD bewegt. Er hatte mir auch viele Fragen zu Al Alam gestellt. --- [ihm wird die Bellenhauserklärung zu TPA gezeigt]
Hat CCBill sowas gemacht? Wir haben das nicht mit Al Alam gemacht, sondern mit Wirecard. In diesem Diagram ist CCBill der PSP und Wirecard ist der Acquirer. Und ich möchte nochmal betonen, dass nach den Vorschriften der Kreditkartenverbände nur bestimmten Parteien erlaubt ist als PSP aufzutreten. Die Darstellung ist also falsch?
Ich würde nicht sagen, dass es falsch und irreführend ist. Teile sind falsch und Teile sind falsch dargestellt. CCBill ist nicht der Merchant, sonder der PSP?
Wirecard hat in unserer Geschäftsbeziehung in der Funktion als Acquirer gearbeitet. Also wir waren der PSP und unsere Kunden waren die Merchants. [Wirecard sagte: "Das sind Cluster, hinter denen sich Hunderte Händler befinden" = richtig!] Sagt Ihnen die CSME etwas? Vor diesem Verfahren nicht. [es gab aber interne Mails zu CCBIll über CSME und Bellenhaus wandte sich an 2000charge! 2000charge war aber der Inhaber der webseite von Al Alam. Entweder Powers wusste das alles nicht, oder er hat sich falsch erinnert oder er hat gelogen]
Können Sie uns größere Händler sagen, die Sie über WD abgewickelt haben?
Nein. Warum nicht?
Ich halte nichts davon, geistiges Eigentum in dieser Form offen zu legen. ER HAT ALSO DIE HÄNDLER NICHT GENANNT, DIE SICH HINTER DEM CLUSTER "CCBILL" BEFANDEN, ABER EINGERÄUMT, DASS ES SIE GAB --- Als WD weggefallen ist, wen hatte man als Ersatz? Das ist wiederum ein Geschäftsgeheimnis, was ich nicht offenlegen möchte. War es schwierig jemand anderen zu finden?
Wir haben zeitnah Ersatz gefunden, aber es ist immer schwer in diesem Bereich. Unsere Händler wussten gar nicht, was vor sich gegangen war, ansonsten waren die davon nicht betroffen, es gab keine Unterbrechung der Geschäftsbeziehung. welche Händler hätten sich also beschweren sollen? ---- In unserem Verfahren geht es darum, dass WD eigene Händler an Drittpartner vermittelt haben soll, die TPA sollen eigene Verträge mit Händlern gemacht haben und diese wiederum mit eigenen Akquirieren abgewickelt haben. WD soll trotzdem noch Kommissionen bekommen haben, soll aber an der Abwicklung sowohl des Geldes als auch technisch nicht beteiligt gewesen sein und soll aber die Haftung für diese Transaktionen übernommen haben. Um dieses Haftungsrisiko abzusichern, soll WD alles, was es an Kommissionen verdient hat, entweder nicht eingefordert haben oder auf ein Treuhandkonto transferiert haben. Das sind die Treuhandkonten, die nicht existent gewesen sein sollen. Diese Drittpartner sollen Al Alam, PayEasy und Senjo Payments gewesen sein. Können Sie dazu etwas sagen? Powers: Es macht logisch überhaupt keinen Sinn, wie solche Geschäftsbeziehungen aufgebaut sein sollen. Wir bekommen die Gelder von WD, wir nehmen unseren Anteil raus und schicken den Rest an unsere Händler weiter. Sobald Wirecard die Gelder an uns ausgezahlt hatte, waren die Gelder aus ihrem Einflussbereich entzogen. [Es ist aber genau so passiert und er hat es entweder nicht mitgekriegt oder gelogen. Wenn er aussagte, alles sei über wirecard gelaufen, es gibt aber mails mit 2000charge und so, dann wusste er das eben womöglich nicht, dann ist seine Antwort auf diese ohnehin blöde Frage von Födisch falsch]
Die Verteidigung hat die Theorie, dass Händler, die eigentlich über Wirecard abgewickelt werden sollten oder für die Wirecard Kommissionen zustehen, vor allem auch Händler von CCBill bzw. CCBill von ... Personen umgeleitet wurden sein sollen auf andere Acquirer, sodass man die Kommissionserlöse selbst einbehalten konnte. Können Sie dazu etwas sagen? Was Sie erklärt haben, ergibt keinen Sinn. So haben wir nicht mit Wirecard zusammengearbeitet [Wenn Födisch das Geschäft also nicht richtig beschrieben hat oder wenn eben Braun selbst es noch nicht richtig verstanden hat, kann der Zeuge hier "korrekt" antworten, dasss "was sie erklärt haben" "so" keinen Sinn ergibt... Wirecard hatte die Provisonszahlungen, hat seinen Anteil rausgenommen und das Geld weitergeleitet. [sind diese Geldflüsse im System der wirecard abgebildet??? Oder eben nicht??? Falls nein, räumt Powers hier ein geschäft ein, das möglicherweise bei wirecard nicht auftaucht - aber wo ist es dann???] Hätte er mitbekommen, wenn einer seiner Händler nicht mehr über WD abgewickelt wurden wäre, sondern über andere?
Ja, hätte ich schon. [das bezweifle ich nach seinen obigen Aussagen. Wenn CCBill nur von wirecard am Ende Geld bekam., was wusste er dann, was davor lief?]
usw usf, die ganze Aussage war super spannend, gerade auch zur Einschätztung von Jaffé diese Woche. Aber die Journalisten erzählen euch so was ja nicht...
Zudem zeigen interne Tabellen Forderungen gegenüber dubiosen Firmen wie Centurion und Maxcone, die sich über Jahre hinweg in den Büchern befanden, ohne dass Zahlungen eingegangen wären. Laut McCrum deutet dies darauf hin, dass Wirecard durch ausbleibende, aber als existent ausgewiesene Forderungen Umsätze vortäuschte – obwohl der tatsächliche Geldfluss nicht nachvollziehbar war. [Forderungen von Maxcone hat EY München an EY Siungapour geschickt als Bestätigung, was dann ok war. Braun war daran nicht beteiligt, siehe Wambachbericht 159. Darin steht auch, dass Bestätigungen betreffs Maxcone/Centurion von einer (im Bericht geschwärzten) Mitarbeiterin von payEasy kamen, siehe dazu Zeugenaussagen u.a. James Bergman.] Besonders problematisch ist aus McCrums Sicht der Umgang mit Audits. Interne Chats belegen, dass Wirecard-Manager mit minimaler Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer von EY rechneten. So erklärte ein Mitarbeiter sinngemäß, dass kein „fucking impairment test“ notwendig sei, solange der angebliche Gewinn hoch genug sei. Das legt nahe, dass selbst grundlegende Werthaltigkeitsprüfungen durch EY faktisch umgangen wurden. [nicht Brauns Verantwortung] Darüber hinaus wirft McCrum Wirecard intransparente Kundenbeziehungen vor. Das Unternehmen bilanzierte Umsätze aus sogenannten Kundenportfolios, ohne offenzulegen, welche realen Geschäftspartner sich dahinter verbargen. [laut Zeugenaussagen wusste wirecard das nicht. Im Fall CCBill, wo definitiv Geschäfte liefen, wusste wirecard es womöglich auch nicht, da nur EY und Bellenhaus da reingeschaut haben. Nicht Braun, der bekam nur von EY bestätigt, dass alles ok ist] Laut den internen Tabellen liefen viele dieser Transaktionen über Drittunternehmen, die keinerlei Lizenzen von Visa oder Mastercard besaßen – ein weiteres Indiz dafür, dass ein erheblicher Teil der Wirecard-Umsätze künstlich erzeugt worden sein könnte. [KÖNNTE! Für die Buchung über ein Drittunternehmen muss dieses nicht zwingend eine Lizenz gehabt haben. Es wäre zwar schön, wenn es dazu Papierkram gäbe, aber es ist eben kein hinreichender Beweis für eine Erfindung! Laut McCrum wären auch die CCBill-Umsätze Fake, die hat aber CCBill eingeräumt] usw usf Fazit:
FT hat interpretiert, wirecard hat geantwortet. Wirecard hat dabei nicht alle Karten auf den Tisch gelegt und getrickst, aber: weder hat man offen gelogen noch war irgendetwas von McCRum ein Beweis, im Gegenteil: er hat (was 2 Zeugen bestätigten) die Interviewpartner "falsch zitiert" (Janmes Bergman) oder "in eine Falle gelockt" (Jake Powers) jaja, der feine Herr McCrum, der Saubermann aus London...
|