Gestern haben einige User über das hohe Wachstum philosophiert. Ich war dabei sehr skeptisch aus den gennaten Produktionszahelen in Rostock auf ein hohes Gesamtwachstum zu schließen. NORDEX braucht nur das Verhältnis zwischen der Produktion in Rostock zur Fremdproduktion zu ändern und schon ist diese Prognose für die Katz.
ABER:
die Ostseezeitung hat heute bestätigt, daß das Verhältnis zwischen der produktion in Rostock und Fremdproduktion gleich bleibt! Damit kann man wirklich von einer enormen absoluten Produktionssteigerung ausgehen. Im Sommer wird NORDEX diue mittelfristigen Planzahlen bekannt geben. Ich schätze in 2015 rechnet man mit ca. 1,8 Mrd. E Umsatz und 2016 mit über 2 Mrd. Euro. Die Marge kann ich nicht einschätzen. Ich vermute im schlechtesten Fall bei 6% und sehr optimistisch betrachtet ca. 8%
Interessant ist auch im Artikel, daß Nordex auf Starkwindwindkraftanlagen setzt. Gerade in M/V sind große Windparks in Planung.
Hier der Satz aus der OZ:
"Aktuell stellt Nordex etwa ein Viertel seines Bedarfs an Rotoren selbst her. Dieser Anteil bleibe stabil, hieß es. Die absolute Zahl aber soll steigen: 2013 wurden in Rostock 320 Rotorblätter produziert, 2014 sollen es schon 540 sein. Bis 2016 steige die Kapazität auf bis zu 840 Rotorblätter."
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Quelle: http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/...fuer-Riesen-Rotorblaetter
Gesamter Artikel:
Rostock Nordex investiert an der Warnow für Riesen-Rotorblätter Windkraftanlagenbauer legt Grundstein für die neue Fertigungsstätte in Rostock. 22.07.2014 00:00 Uhr
Rostock. Der Windkraftanlagenbauer Nordex investiert 25 Millionen Euro, um seine Produktion von Rotorblättern zu modernisieren. Das Werk in Rostock soll eine Vorreiterrolle einnehmen. Landesenergieminister Christian Pegel (SPD) legte gestern den Grundstein für die Erweiterung des Rotorblattzentrums. „Ich bin zuversichtlich, dass diese Investition gute Arbeitsplätze sichert“, sagte Pegel.
Die Modernisierung wurde nötig, weil größere Rotorblätter produziert werden sollen als bisher. Bis zu 65 Meter lang sind die Blätter, die künftig in Rostock hergestellt werden. Um diesem Ausmaß
gerecht zu werden, werden bestehende Produktionshallen umgebaut. Für die Endbearbeitung der Rotorblätter entsteht zudem eine 10 500 Quadratmeter große neue Halle.
„Wenn ich durch ihr Werk gehe, weiß ich, wie sich Playmobilfiguren fühlen“, sagte Energieminister Pegel angesichts dieser Dimensionen. Das Werk wird mit den Baumaßnahmen zur „lead factory“ von Nordex, soll also eine Vorreiterrolle einnehmen: Laufen die Prozesse dort gut, könnten sie auf andere Standorte übertragen werden.
Auch qualitativ soll die neue Halle einen Sprung ermöglichen, indem die verschiedenen Arbeitsprozesse getrennt werden. Unter anderem wird das sogenannte Anti-Icing-System dort installiert, das ähnlich wie eine Sitzheizung im Auto funktioniert: Bei Temperaturen zwischen zehn Grad Minus und fünf Grad plus erhitzt sich eine Schicht unterhalb des Rotorblatts. Das soll verhindern, dass sich auf den Windkraftanlagen Eis bildet. Die Technik verbrauche zwar Strom, sorge aber dafür, dass die Anlagen im Winter nicht ausgestellt werden müssen, so Nordex. „Der Rotor ist der Motor“, sagte Nordex-Vorstandschef Jürgen Zeschky über die Bedeutung der Kerntechnologie für das Unternehmen. „Wir werden unsere Kapazitäten erweitern und neueste Blatttypen fertigen.“
Aktuell stellt Nordex etwa ein Viertel seines Bedarfs an Rotoren selbst her. Dieser Anteil bleibe stabil, hieß es. Die absolute Zahl aber soll steigen: 2013 wurden in Rostock 320 Rotorblätter produziert, 2014 sollen es schon 540 sein. Bis 2016 steige die Kapazität auf bis zu 840 Rotorblätter.
Weitere 25 Millionen Euro investiert das Unternehmen in die Kooperation mit internationalen Partnern, unter anderem in der Türkei und in Dänemark. Diese erhalten von Nordex Vorlagen geliefert, anhand derer sie die benötigten Rotorblätter selbst fertigen können. Das sei wichtig, da vier von fünf Turbinen, die Nordex baut, außerhalb von Deutschland ans Netz gehen.
Doch nachdem in den vergangenen beiden Jahren vor allem die Produktion für das Binnenland im Fokus stand, soll nun auch der Anteil der Turbinen, die später in Mecklenburg-Vorpommern genutzt werden, steigen. Im umgebauten Werk sollen mehr Turbinen entstehen, die auf starke Winde ausgelegt sind und in Norddeutschland ans Netz gehen können. |