Alstom legt Bombardier in wenigen Stunden ein Gebot vor Zur Stunde berät die Führung des französischen Bahnkonzerns Alstom über ein Gebot für die Zugsparte von Bombardier, die auch ein großes Werk in Wien betreibt. In Kürze soll es Eingeweihten zufolge eine Entscheidung geben.
Der Auftragsbestand von Bombardier ist mit 35 Milliarden US-Dollar voll. Der Weg scheint für den französischen Konzern klar, auch wenn niemand weiß, ob Bombardier lieber seine Business Aviation-Branche oder die des Schienenverkehrs verkaufen wird.
Bei Alstom gehen die Meinungen auseinander. Einige sind der Ansicht, dass Bombardier seinen Geschäftsbereich Geschäftsflugzeuge, der in Quebec stark vertreten ist, nicht verkaufen wird, während die Schiene hauptsächlich in Europa, insbesondere in Deutschland und Frankreich, präsent ist. Andere wiederum glauben, dass Bombardier die Luftfahrtindustrie lieber verlassen wird, eine Branche, die sie bereits teuer gekostet hat und in der sie nicht stark genug ist. Dies ist insbesondere die Überzeugung von Henri Poupart-Lafarge, CEO von Alstom. "Er glaubt, dass er kaum Chancen hat, den Eisenbahnsektor zu kaufen, den Bombardier lieber behalten wird, weil er mehr Möglichkeiten für strategische Allianzen bietet", sagte einer seiner Verwandten. Realität oder Verhandlungshaltung, um die Gebote zu senken? |