Es gibt entscheidende Änderungen beim Thema Tiefengeothermie, die auch von der Politik kommen. Die Bürgerforen bzw. Dialogprozesse mit zufällig ausgewählten Bürger:innen ist aus meiner Sicht der richtige Weg.
1) Grün-Schwarze Landesregierung will „stillen Bürgern“ eine Stimme geben https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/...rn-eine-stimme-geben Zitate: "Zurückhaltende Bürger sollen künftig in der baden-württembergischen Politik eine Stimme bekommen. Die Menschen sollen mithilfe von Bürgerforen per Losverfahren ausgesucht werden, um dann ihre Meinung zu äußern."
2) Baden TV Süd https://www.baden-tv-sued.com/mediathek/video/...ktuell-dienstag-141/ Ab Minute 9:48, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann: "Also, dass heißt, die Auseinandersetzung um gesellschaftliche Vorhaben, sogar die Gesetze, werden sehr stark von denen bestimmt, die gut organisiert sind, den Lauten, denen die auch die Zeit und die Möglichkeiten in jeder Hinsicht haben, das zu machen." Ab Minute 10:14, Sprecher: "Damit wolle das Land, eine so bezeichnete "stille Mehrheit" zum sprechen bringen." Ab Minute 10:33, Barbara Bosch, Staatsrätin für Bürgerbeteiligung: "...haben wir heute die Situation, dass wir die "stille Mehrheit" zu Gehör verschaffen müssen."
3) Gerade in der Tiefengeothermie ist ein Dialogprozess der richtige Weg. Dies zeigt das Beispiel der Badenova. https://www.badenovawaermeplus.de/...energien/geothermie/transparenz/ Abschlussbericht https://www.badenovawaermeplus.de/downloads/...erdwaerme-breisgau.pdf Zitate: "Viele hätten diese Ergebnisse aufgrund der Heterogenität der Gruppe und dem kritischen Erfahrungshintergrund von Staufen, Basel und Vendenheim in der Region nicht erwartet." "Mit großer Mehrheit und mit nur einer Gegenstimme befürworten die Zufallsbürger:innen das Projekt."
4) Dialoggruppe zur Tiefengeothermie in Waghäusel startet https://www.waghaeusel.de/..._95627_95660_904349_1076263_1076252.html Zitate: "Die Dialoggruppe soll neben dem Gemeinderat ein breites Spektrum aus Bürgerschaft und Wirtschaft sowie Befürworter und Skeptiker des Vorhabens in die Vorbereitung des Bürgerentscheids einbinden." "In der Gruppe vertreten sind die Stadtverwaltung, Mitglieder des Gemeinderats, die Deutsche Erdwärme, die Bürgerinitiative Tiefengeothermie Graben-Neudorf/Waghäusel, zwei Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens gegen das Vorhaben, der Solar-Verein Waghäusel, die örtliche Wirtschaft und die Energieagentur des Landkreises."
5) Zum Artikel „BI lehnt Teilnahme am Dialogverfahren ab“ https://www.schwetzinger-zeitung.de/meinung/...tig-_arid,2012252.html Zitate: "Die Bürgerinitiative Geothermie Brühl/Ketsch (BI) lehnt jedes weitere Treffen mit der Firma Geo Hardt im Rahmen eines Experten-Hearings ab." "Gründe sind vor allem verhärtete Fronten, fehlendes Vertrauen und mangelnde Kompromissbereitschaft."
Kein Wunder, dass der Frustrationspegel bei einigen Geothermiegegnern zunimmt.
6) Nach Vorwürfen gegen Vulcan: Was ist dran am Umwelt-Frevel? https://www.rheinpfalz.de/lokal/...m-umwelt-frevel-_arid,5435355.html Zitate: "Müller selbst hat dabei versucht, die schweren Rüttler-Fahrzeuge aufzuhalten." "Um zu verhindern, dass die Rüttler-Fahrzeuge quer zur Start-und Landebahn auf das Gelände fahren und Fahrrillen in den weichen Boden drücken, „musste ein Mitglied den Zugang an der westlichen Seite des Platzes blockieren, um größeren Schaden am Vereinseigentum zu verhindern“, teilt die BI mit..." "Nach Angaben der BI beziehungsweise Müllers habe das Personal vor Ort keine schriftliche Genehmigung zum Betreten und Befahren des Naturschutzgebietes vorzeigen können." "Es habe sich allerdings später herausgestellt, dass eine Genehmigung der DBU Naturerbe GmbH und der Flugplatzgemeinschaft Landau vorgelegen habe."
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