nit - Die Lösung für den Notfall
Der Telematikspezialist Init hangelt sich von Rekord zu Rekord. Reihenweise Großaufträge bescheren den Karlsruhern brilliante Zahlen und die neue Tochter CarMedialab sorgt für hervorragende Wachstumssperspektiven. Lohnt auf dem aktuellen Kursniveau der Einstieg?
Von Markus Horntrich
Die Init Innovation in Traffic Systems AG schwimmt derzeit auf der Erfolgswelle. Das bestätigen eindrucksvoll die zuletzt vorgelegten Zahlen. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der Umsatz um 34,7 Prozent auf 22,9 Millionen. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf 2,2 Millionen Euro, nach minus 3,5 Millionen im Vorjahr. Nach einem Verlust von 2,3 Millionen Euro im Vorjahr lag der Gewinn per Ende September bei 1,2 Millionen Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,12 Euro (Vorjahr: minus 0,24 Euro). Damit erreichte der Hersteller von Telematiklösungen und elektronischen Zahlungssystemen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) das beste Ergebnis der 22-jährigen Firmengeschichte. Neuer Großauftrag
Noch besser dürfte es im traditionell umsatzstarken vierten Quartal aussehen. Hier dürfte sich ein Umsatz von über elf Millionen Euro einstellen, so dass für das Gesamtjahr mit Erlösen in der Größenordnung von 34 Millionen Euro zu rechnen ist. Den Gewinn je Aktie für 2005 schätzt DER AKTIONÄR auf 0,20 Euro. Zum Erreichen der Jahresziele wird auch der vor einigen Wochen gemeldete Großauftrag der nordamerikanische Tochter hilfreich sein. Init wurde von der Metropolitan Transportation Authority von New York ausgewählt, Fahrzeuge mit der neuesten Bordrechnergeneration auszurüsten. Der Vertrag, der sich auf ein Volumen von 16 Millionen Euro beläuft, ist ein wichtiger Meilenstein beim Ausbau der Geschäftsaktivitäten in den USA. Für reichlich Fantasie sorgt auch die Beteiligung an der CarMedialab GmbH. CarMedialab entwickelt in Pilotprojekten mit der Automobilindustrie eine Telematikplattform für Pkw, die neben herkömmlichen Navigationsanwendungen auch Ferndiagnose, Diebstahlsicherung und Online-Fahrzeugverfolgung ermöglicht. Interessant sind in diesem Zusammenhang die in den USA üblichen 911-Calls, eine automatische Notruffunktion für Kraftfahrzeuge mit Standortangabe. Ab 2009 muss jedes Neufahrzeug, das in der EU zugelassen wird, mit einem derartigen Notrufsystem ausgestattet sein. Viel Potenzial
Die Perspektiven für Init bleiben vor diesem Hintergrund äußerst viel versprechend. Auch 2006 sollte es dem Telematikspezialisten gelingen, zuzulegen. DER AKTIONÄR rechnet mit Erlösen von 37,5 Millionen Euro und einem deutlichen Anstieg beim Gewinn je Aktie auf 0,29 Euro. Die Aktie ist vor dem Hintergrund der guten Wachstumsperspektiven - sowohl im Kerngeschäft als auch bei der Tochter CarMedialab - noch günstig. Umsätze der neuen Tochter sind in den Schätzungen noch nicht enthalten! Da die Aktie auch charttechnisch sehr viel versprechend aussieht, sollten Anleger die Gelegenheit nutzen, um eine Position bei Init aufzubauen. Da von einem anhaltend positiven Newsflow auszugehen ist, sollte sich der Einstieg schon mittelfristig lohnen! |