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Ich habe selbst noch die Deutsche Beteiligungs AG und die Indus im Depot. Die Indus kann man aber meiner Ansicht nach schlecht mit Aurelius vergleichen, weil dort Unternehmen nicht mit dem Ziel gekauft werden, sie nach der Restrukturierung wieder teuer zu verkaufen. Im Gegenteil, die Indus kauft neben Sanierungsfällen durchaus auch gesunde Unternehmen, die aber vor Nachfolgerproblemen stehen (familiengeführt), wenn sie einen Mehrwert für das Indus-Firmennetzwerk bieten. Insgesamt sollen die Indus-Beteiligungen ausgebaut werden und alle Firmen der Holding sollen von dem Zusammenschluß und den Synergieeffekten profitieren.
Die DBAG wiederum will durchaus wieder teuer verkaufen, legt aber Fonds auf und wirbt so Drittmittel ein, um sich an Firmen zu beteiligen oder diese zu übernehmen. Bis zum Exit verdienen sie dann an den Fondsgebühren ihrer Drittmittelgeber und sind von Verkaufserfolgen relativ unabhängig.
Beide Firmen halte ich mit ihrer Vorgehensweise und ihrer Zielrichtung für risikoärmer als die Aurelius. Ich weiß nicht, ob ich in Aurelius investieren würde, wenn das aktuelle Management nicht mehr da wäre. Ist aber sicher Geschmackssache. Da das Aurelius-Management immerhin aus den fähigen Gründern besteht, die bisher ein gutes Händchen bewiesen haben und das ARP und die vorherige Short-Attacke den Kursverlauf hier stark beeinflusst bin ich hier sehr positiv eingestellt, aber Vergleiche mit anderen Beteiligungssgesellschaften drängen sich mir hier nicht auf.
Ich bleibe dabei, ich warte bis zur HV und wenn der Kurs Ex-Dividende über 50€ steht, dann werde ich überlegen, wie es mit meinem Aurelius-Investment weiter geht.
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